Sitzung: 26.08.2008 Unterausschuss Freizeitflächen
Berichterstattung durch Herrn Neumann:
· Der
Verein Stadtpark hat vorgeschlagen, auf dem Spielplatz im Stadtpark auch Geräte
für Erwachsene aufzustellen. Die Verwaltung wird mit dem Verein Kontakt
aufnehmen und in der nächsten Sitzung berichten.
• Der
Bolzplatz an der Elisabethschule, der seit vielen Jahren wegen seiner
hauptsächlichen Nutzung als Hundetoilette kaum noch nutzbar war, ist instand
gesetzt worden und wird künftig nach Schulschluss vom
• Der
Bolzplatz Sonnenstraße ist eröffnet worden und wird intensiv genutzt.
• Mit
dem Stadtteilbeirat Schotthock und dem Sportverein Grün-Weiß hat ein Gespräch
über die mögliche Einrichtung eines Stadtteilspielplatzes stattgefunden. Dabei
zeigte sich, dass zusätzliche Flächen angekauft bzw. angepachtet werden
müssten. Mit dem Stadtteilbeirat soll daher weiter nach Alternativen gesucht
werden.
• Die
Verwaltung prüft zurzeit, ob es möglich ist, eine Skater-Anlage im Bereich des
geplanten Gewerbegebietes Rheine-R einzurichten. Der Standort hätte den
Vorteil, dass er sowohl aus dem Stadtgebiet als auch aus Mesum und Hauenhorst
gut erreichbar wäre.
• Die
Suche nach einem Standort für eine Skater-Anlage in Mesum gestaltet sich
erwartungsgemäß schwierig. Der Vorschlag, kurzfristig auf dem Freigelände des
Hallenbades eine Half-Pipe aufzustellen, stieß nicht auf das Interesse der
Skater, da dieses Gerät für sie zu schwierig ist. Sie wünschen sich eine Anlage
mit Geräten, die eher für Anfänger geeignet sind. Dafür wird eine größere
Fläche benötigt, die am Hallenbad nicht realisierbar ist. In Kürze findet daher
ein Gespräch mit dem Stadtteilbeirat und den beiden Sportvereinen statt, um
nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen. Als „Zwischenlösung“ wird im Oktober
eine BMX-Bahn auf dem Gelände des ehemaligen Bolzplatzes zwischen Bahndamm und
SV Mesum eingerichtet, da viele der jungen Skater auch BMX-Fahrer sind.
• Die
zweite bisherige Pachtfläche des Spielplatzes Hasenhöhle wurde angekauft. Damit
ist der gesamte Spielplatz im Besitz der Stadt.
• Die
Anliegen der Bürger in der Einwohnerfragestunde der letzten Sitzung wurden
realisiert: Der Spielplatz Buchenstraße ist wie vereinbart fertig gestellt; der
Spielplatz Burgundenweg hat die Geräte vom aufgegebenen Spielplatz Hohe Straße
und damit einen neuen Kleinkindspielbereich erhalten.
Berichterstattung
durch Herrn Neuber:
• Das
vom Ausschuss für 2008 beschlossene Programm ist weitgehend realisiert; es
fehlen nur noch einzelne Geräte. Der Finanzrahmen wird eingehalten.
Es folgt ein Kurzbericht über die Fahrt mit
dem Kinderbeirat zum Sportgarten Bremen, die der Ideensammlung für den
geplanten Bewegungsspielplatz diente. Die vorgestellten Bilder von der Anlage
ergänzt Herr Neumann um folgende Informationen:
Die Idee zum Bau der Sportanlage entstand in
einem Jugendzentrum, das die üblichen Probleme hatte, städtische Sportanlagen
für freie Angebote zu nutzen. Nach Gründung des Vereins wurde mit Unterstützung
der Stadt Bremen und der Bremer Sparkasse ein Areal angepachtet und in 14
Jahren zu einer Anlage mit einem vielfältigen, frei zugänglichen Sportangebot
ausgebaut. Ziel war, Sportflächen jedermann öffentlich zugänglich zu machen.
Die Anlage ist daher ganzjährig mit Ausnahme des Zeitraums 22. Dezember bis 10.
Januar geöffnet. Betreut wird sie von 3 hauptamtlichen Pädagogen. Der Eintritt
ist für Einzelpersonen frei; Kosten entstehen für Gruppen, die ganze Plätze
allein nutzen oder für Sportkurse. Im Vormittagsbereich nutzen auch Schulen die
Anlagen.
Die Mitglieder des Kinderbeirates haben den
Sportgarten wie folgt bewertet:
Positiv wurden genannt:
· die vielfältigen Sportmöglichkeiten
· Basketball-, Fußball-, Hockeyfeld
· die überdachte Skateboardanlage
· das Beachvolleyballfeld
· der Kletterfels für Profis
· die Möglichkeit, Geräte, wie Helm, Skateboard
etc., vor Ort auszuleihen
· der gute Zustand der gesamten Anlage
· das Vorhandensein von Toiletten
· die Ansprechpartner vor Ort und die
Möglichkeit, an Kursen und Wettbewerben teilzunehmen
Kritisch wurden angemerkt:
·
zu viele
Angebote für Skater
·
zu wenig
Angebote für Mädchen
·
kaum
Klettermöglichkeiten für Anfänger
·
kaum
Möglichkeiten für Anfänger im Skater- und Inlinerbereich
·
das
Fehlen von Bewegungsspielgeräten
Für das weitere Vorgehen in Rheine wurden
zahlreiche Anregungen mitgenommen. So soll der Platz, der zz. immer noch den
Arbeitstitel „Bewegungsspielplatz“ trägt, kein Gerätespielplatz werden, sondern
eine Sportanlage, die alle Formen von Bewegungen fördert.
Es sollen nicht nur Kinder und Jugendliche,
sondern auch Eltern und Großeltern angesprochen werden.
Der nächste Schritt ist ein erster
Planentwurf, den Frau Schumann nach Absprache mit dem TV Jahn fertigt. Es folgt
die Detailplanung, an der der Kinderbeirat umfassend beteiligt wird. Die
Ergebnisse werden regelmäßig im Ausschuss vorgestellt.
Der Ausschussvorsitzende schlägt vor, dass
sich die Ausschussmitglieder selbst in Bremen ein Bild vom Sportgarten machen
sollten.
Frau Schumann schlägt vor, alternativ 2 neu
gestaltete Spielanlagen mit Sportcharakter in Münster (Grüner Finger) und die
freien Sportflächen in der Nähe des Bahnhofs in Emsdetten zu besuchen. Mit
diesem zweiten Besuch, an dem wiederum die Kinder aus dem Kinderbeirat
teilnehmen sollten, könnten ergänzend zu den bisherigen Informationen weitere
Ideen in die konkrete Planung einfließen.
Nach kurzer Diskussion wird die Verwaltung
beauftragt, eine Besichtigungsfahrt, wie von Frau Schumann vorgeschlagen,
vorzubereiten.