Herr Hachmann begrüßt Frau Karhoff und Herrn Abendroth vom Büro Wohnbundberatung NRW, die mit einer Präsentation den Sachstand zum ISEK Quartier Schotthock vorstellen.

 

Die Präsentation ist als Anlage 1 der Niederschrift beigefügt.

 

Herr Doerenkamp bedankt sich für die Vorstellung und möchte zunächst wissen, mit welchen Personen das Büro im Stadtteil gesprochen habe, und wie diese Menschen ausgesucht wurden.

 

Frau Karhoff erklärt, dass die Personen in Absprache mit der Verwaltung ausgesucht wurden. Wichtiges Kriterium war, wer im Stadtteil etwas zu den Orten und Strukturen erzählen kann. Neben Gesprächen mit Personen aus Vernetzungsstrukturen wie z.B. aus dem Stadtteilbeirat, waren auch Gespräche mit Einzelpersonen wichtig um ein vielfältiges Bild vom Stadtteil zu bekommen.

 

Herr Bems nimmt die Ausführungen positiv zur Kenntnis. Erste Erfahrungen wurden bereits im Dorenkamp gesammelt. Herr Bems hält den Mobilitätsgedanken für einen wichtigen Aspekt, der mit in das Konzept einfließen müsse.

 

Herr Hundrup bedankt sich ebenfalls für den Vortrag und möchte wissen, ob es auch wie im Dorenkamp ein Stadtteilbüro vor Ort geben werde. Weiter möchte er wissen ob es eine Gegenüberstellung zwischen Schotthock und Dorenkamp geben werde, und wie die Kümpersflächen in die Betrachtung eingebunden werden.

 

Frau Karhoff antwortet, dass ein Stadtteilbüro eingerichtet werde, wenn die Städtebauförderung dies möglich macht.

 

Frau Friedrich fragt nach, wie hoch die Beteiligung bei den Akteuren sei und möchte wissen wer sich beteiligt habe und wie das Büro die Menschen erreicht, die sich nicht aktiv melden.

 

Frau Karhoff erklärt, dass über die Beteiligungsaktionen einzelne Gruppen, Immobilieneigentümer und Unternehmen eingebunden werden. Auf die Jugendlichen sei das Büro über die Schulen zugegangen, allerdings sei dies während Corona schwierig gewesen. Als neue Methode wurden Online-Beteiligungsangebote genutzt.

 

Herr Ortel meint, das Büro solle sich für die Bestandsaufnahme Zeit lassen, damit die Beteiligung der Menschen aus dem Stadtteil nicht nur auf Online-Angeboten fußt. Weiter möchte er wissen, welche Strategien es gebe um die Ausländer im Schotthock mit einzubeziehen.

 

Frau Karhoff erklärt, dass zu den Gesprächen vor Ort auch Kollegen mitkommen, die übersetzen können. Sie gehen dabei auch in Moscheen hinein, und besuchen Migrantenvereine. Oft kommen auch Akteure aus dem Stadtteil als Vermittler mit.

 

Herr Abendroth ergänzt, dass sie sich zuerst über Gespräche mit den Akteuren einen Überblick verschaffen. Durch den Förderbedingungen seien sie bei der Bürgerbeteiligung an zeitliche Grenzen gebunden, so dass eine Erweiterung der Beteiligung nicht möglich sei, daher war die Online-Beteiligung während der Pandemie ein wichtiges Instrument.

 

Herr van Wüllen erklärt, dass die Akteure in der Verwaltung (Stadtplanung + Sozialer Bereich) durch den Fußverkehrscheck einiges über den Schotthock erfahren konnten. Ein längerer Betrachtungszeitraum bietet die Chance zusätzliche Fördermitte aufzuspüren und zu generieren. Bezüglich der Städtebauförderung sei er optimistisch, dass die Stadt Rheine eine Förderung für den Schotthock bekommen könne.

 

Herr Winnemöller fragt kritisch nach, ob auch Mitglieder aus den Schützenvereinen, dem Walshagenpark Verein und dem Stadtteilbeirat befragt wurden. Da er in allen Vereinen vertreten sei, kann er aus seiner Erfahrung berichten, dass dort keine Befragung stattgefunden habe. Weiter merkt er an, dass im Vortrag gesagt wurde, der Bevölkerungsanteil im Schotthock sei rückläufig und der Anteil der Ausländer steige stetig. Richtig sei, der Schotthock habe ein Wachstum von 14 Prozent. Seines Wissens nach liege der Ausländeranteil hier zwischen 15 und 20 Prozent und der Schotthock könne gut damit leben.

 

Herr Abendroth erklärt, dass sie nicht den Anspruch haben, mit möglichst vielen Menschen zu sprechen, sondern zunächst ginge es darum sich einen Überblick über den Stadtteil zu verschaffen. Der Ausländeranteil im Schotthock werde im Verhältnis zur Entwicklung in der Gesamtstadt betrachtet.