Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen

Herr Kleene verweist auf die Vorlage.

Im Stadtkonzern, so Herr Eggert, ist die Entwässerung größter Stromverbraucher mit 5,5 Mio. KWh/a. Da die Strompreise steigen, wird 70 % (= 3 Mio. kWh) des Strombedarfes der Kläranlage seit 2015 über BHKW’s erzeugt, und zwar über das im Klärprozess anfallende Faulgas. Die eigene Stromproduktion der restlichen 30 % durch die Installation von Photovoltaikanlagen wird angestrebt. Dies kann nur in Zwei-Jahres-Schritten erfolgen, damit die Anlagen (je 100 kW) als Einzelanlagen gelten. Das EEG gibt vor, dass der produzierte PVA-Strom über die Strombörse Leipzig angeboten und verkauf werden muss und nicht selbst verbraucht werden kann. Das macht eine PVA mit mehr als 100 kW unwirtschaftlich.,

Herr Dr. Vennekötter informiert, dass die CO2-Einsparung sehr bedeutend ist. Bei einem weiteren geplanten Projekt geht es um Wasserstoff: Faulgas aus den Faultürmen der Kläranlage lässt sich in Wasserstoff umwandeln. Dieser kann für die Mobilität genutzt werden. Die Möglichkeit von Fördermitteln wird geprüft. Es werden Überlegungen angestellt, in der Nähe der Kläranlage eine Wasserstofftankstelle zu versorgen.

Lt. Herrn Roscher müsse man auf bundes- und europaweiter Ebene von den Hemmnissen wegkommen, um Energieformen wie Wind, Sonne, Faulgas etc. zu nutzen, um von fossilen Brennstoffen wegzukommen und CO2 einzusparen. Er befürwortet eine weiterhin innovative Vorgehensweise.

Auf die Frage von Frau Overesch, wo die künftigen Ziele dargelegt sind, verweist Herr Eggert auf seine Erläuterungen und schlägt vor, jährlich oder alle zwei Jahre einen aktuellen Bericht des Vorjahres zu erstellen.

Herr Wortmann fragt, warum für nicht in das öffentliche Netz eigespeisten BHKW-Strom eine EEG-Umlage gezahlt werden muss.

Herr Eggert verweist auf das EEG-Gesetz. Da in den ersten 2 Jahren die Zahlung versäumt wurde, musste eine entsprechende Nachzahlung erfolgen.

 


Beschluss:

Der Betriebsausschuss der TBR nimmt den Energiebericht zum Fachbereich Entwässerung 2018/2019 zur Kenntnis.

 


Abstimmungsergebnis:                  einstimmig