Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen

I/A/3422

 

Frau Dr. Kordfelder informiert, dass im Rahmen der diesjährigen Ab-in-die-Mitte-Veranstaltungen Bürgerinnen und Bürger gefragt wurden, ob die Lage der Stadt an der Ems touristisch stärker genutzt werden solle. Hierzu gab es ein eindeutiges Votum. 97,5 Prozent beantworteten die Frage mit „Ja“.

Mit dieser Vorlage habe man heute die Chance, gemeinsam mit den an der Ems liegenden Kreisen, Städten und Gemeinden diesem Bürgerwillen Rechnung zu tragen und den Tourismus in dieser Region zu stärken. Im Schulterschluss mit dem Kreis Steinfurt bringe sich die Stadt Rheine seit drei Jahren mit Erfolg in diese regionale Zusammenarbeit ein. Es werde derzeit das Wandern auf den Hermannshöhen, das Wasserwandern im deutsch-niederländischen Grenzbereich sowie das Radwandern entlang der Ems gefördert. Anlass hierzu sei das Entwicklungs- und Handlungskonzept Rheine 2020 mit seinem Leitprojekt „Entwicklung der Emslandschaft“.

Frau Dr. Kordfelder berichtet, dass vor wenigen Wochen der Hermannsweg vom Deutschen Wanderverband mit dem begehrten Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet sei. Damit gehöre der in Rheine beginnende Hermannsweg nun auch ganz offiziell zur Riege der attraktivsten Wanderwege Deutschlands.

Recht positiv verlaufe derzeit auch die Zusammenarbeit mit dem Kreis Steinfurt und den Tourismusorganisationen in der Grafschaft Bentheim, im Landkreis Emsland und im Landkreis Leer zur Entwicklung eines deutsch-niederländischen Wasserwanderreviers. In Zusammenarbeit mit der „Ems-Dollart-Region“ (DER) und der EUREGIO entwickelten die Partner derzeit in Zusammenarbeit mit dem ADAC und der niederländischen Partnerorganisation ein förderfähiges Marketingkonzept.

Rheine könne mit dem Ausbau des Dortmund-Ems-Kanals ein Tor in dieses bis zur Nordsee und in den nordholländischen Raum reichendes Wasserwanderrevier werden.

Weiter führt Frau Dr. Kordfelder aus, dass in der kommenden Woche Herr Landrat Thomas Kubendorff vom stellvertretenden Bundesvorsitzenden des ADFC die „Vier-Sterne-Zertifizierung“ des Emsradweges im Kloster Bentlage entgegennehmen könne. Dies sei ein erster Erfolg der Interessengemeinschaft Emsradweg in dem Bemühen, diesen heute schon beliebten Radweg zu einem „Deutschen Premium-Fußradweg“ zu entwickeln.

Am 26. April des kommenden Jahres wollen sich Radwanderer aus allen Städten und Gemeinden entlang der Ems zum ersten „Sattelfest“, der Saisoneröffnung auf dem Emsradweg in Rheine treffen. Neben der im Wettbewerb „Erlebnis NRW“ erreichten 80 %igen Förderung der in der Vorlage genannten Infrastrukturmaßnahmen sowie des gemeinsamen Marketings seien das zwei Erfolge, die das Engagement der Stadt Rheine in den gemeinsamen Bemühungen zur Entwicklung des Emsradweges unterstreiche.

Aus diesen Gründen bittet Frau Dr. Kordfelder, dem Beschlussvorschlag zuzustimmen, der die Möglichkeit gebe, im Konzept mit den Partnern in den kommenden drei Jahren den Emsradweg zu optimieren.

Das angestrebte Ziel sei es, bis 2011 den Emsradweg zu den fünf beliebtesten Flusswanderwegen Deutschland zu entwickeln.

 

Sämtliche Fraktionen sprechen sich für den Beschlussvorschlag aus. Lediglich Herr Reiske bittet für seine Fraktion die Sinnhaftigkeit der Aussichtsplattform am Merschkensheideweg in Gellendorf zu überprüfen. Die Erfahrung habe gezeigt, dass diese Aussichtsplattform nicht gut angenommen werde.

 

Frau Dr. Kordfelder bedankt sich für die Wortmeldungen und merkt an, dass die Details in den Fachausschüssen beraten werden müssten.


Beschluss:

 

1.           Der Haupt- und Finanzausschuss stimmt der Teilnahme der Stadt Rheine an dem Förderantrag zur Weiterentwicklung des EmsRadweges zu einem deutschen Premium-Flussradwanderweg zu.

2.           Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Rheine, im Haushalt 2009 ein Budget in Höhe von 30.000 € für Maßnahmen zur Weiterentwicklung des EmsRadweges bereitzustellen.


Abstimmungsergebnis:           einstimmig