Herr Nagelschmidt weist darauf hin, dass die Verkehrsinsel im Bereich der Schützenstraße fast den gesamten Verkehrsraum einnehme. Für ihn gehöre eine so massive Insel nicht mehr in das Verkehrskonzept. Er habe beobachtet, dass selbst ein Gelenkbus massive Schwierigkeiten habe, diese Stelle zu passieren. Für ihn sei auch der dort angestammte Baum kein Argument einen Rückbau zu verhindern, da dieser Baum noch jung sei und versetzt werden könne.

 

Frau Schauer erklärt, dass die Verwaltung für den Erhalt der Verkehrsinsel plädiere. Sie könne natürlich etwas abgeflachter sein, wobei man auf keinen Fall auf die Verkehrsinsel verzichten werde. Man habe diese Variante gewählt, da auch der Baum nicht mehr so klein sei, dass man ihn versetzen könne. Die Verkleinerung der Insel hätte zur Folge, dass der Baum weichen müsse und für einen Umbau mit Neuanpflanzung zusätzliche Kosten in Höhe von ca. 4.000,00 – 5.000,00 Euro anfallen würden.

 

Herr Nagelschmidt erklärt, dass er mit einer kleineren Verkehrsinsel einverstanden sei.

 

Herr Volker Brauer erklärt, dass man den Baum gerne stehen lassen würde, wenn er nicht umgesetzt werden könne. Zur Planung erklärt er, dass die Mitglieder der SPD die Einmündung an der Surenburgstraße kritisch sehen und eine Ampelanlage favorisieren. Dies würde dann auch zeigen, dass die Fahrradstraße dort zu Ende sei. Weiter weist er darauf hin, dass das Verkehrsschild „Überholverbot von Zweirädern“ in der Kopernikusstraße nicht gesetzt werde. Er bittet dies noch einmal zu prüfen, da man im vorangegangenen Ausschuss über „Kiss and Ride-Zonen“ gesprochen habe, um die Pkws von den Schulen wegzubekommen. Mit diesem Überholverbot von Zweirädern würde man erreichen, dass es noch ungemütlicher würde, die Kinder direkt an der Schule abzusetzen.

 

Herr Jansen erklärt, dass auch sie das Verkehrsschild „Überholverbot von Zweirädern“ sehr begrüßen würden, da gerade dort auch das Fahrradaufkommen sehr groß sei. Zur Verkehrsinsel würde man einer Abflachung zustimmen, wenn der Baum erhalten bleibe.

 

Nachfolgend lässt Herr Brauer über den Änderungsantrag von Herrn Nagelschmidt abstimmen, die Verkehrsinsel zurückzubauen.

 

Abstimmungsergebnis:         mehrheitlich abgelehnt bei

                                               1 Ja-Stimme

                                               3 Enthaltungen

 

Herr Brauer lässt über den von der Verwaltung vorgeschlagenen Beschlussvorschlag abstimmen.

 

 


Beschluss:

 

Zu I:   Abwägung und Abwägungsbeschluss zu den Eingaben der Anlieger

 

Der Bau- und Mobilitätsausschuss beschließt die unter  Ziffer I / Begründung aufgeführten Abwägungen.

- Beschlussvorschläge siehe Begründung –

 

Zu II:  Festlegung des Bauprogramms

 

Der Bau- und Mobilitätsausschuss beschließt nachfolgendes Bauprogramm für den Ausbau der Kopernikusstraße zu einer Fahrradstraße:

 

Kopernikusstraße - Ausbau zu einer Fahrradstraße

 

Der Ausbau der Kopernikusstraße soll nach den Qualitätsstandards zum Ausbau von Fahrradstraßen (Vorlage Nr. 186/21) ausgeführt werden:

 

1.         Roteinfärbung der Asphaltoberfläche am Beginn und Ende der Fahrradstraße; weißes Piktogramm Radfahrer, gegenläufige weiße Richtungspfeile; Verkehrschildwiedergabe Zeichen 206 (Halt. Vorfahrt gewähren) als Markierung

 

2.         Roteinfärbung der Asphaltoberfläche der Radverkehrsfurt in den Einmündungs- und Kreuzungsbereichen; weiße Fahrradpiktogramme, nebeneinanderliegende, gegengerichtete weiße Richtungspfeile bei Bevorrechtigung der Fahrradstraße

 

3.         Verkehrsschildwiedergabe Zeichen 244.1 (Beginn einer Fahrradstraße) als Markierung

 

4.         Markierung eines Sicherheitstrennstreifen zu Längsparkständen durch eine verkehrsblau/weiße Begrenzung

 

5.         Markierung der Fahrgasse durch eine verkehrsblau/weiße Randmarkierung

 

6.         Einbau von Fahrbahneinengungen

 

7.         Beschilderung

 

 


Abstimmungsergebnis:                  mehrheitlich bei

                                                         1 Nein-Stimme