Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen

 

Frau Schauer gibt einen kurzen Ausblick auf die Vorlage. Sie erklärt, dass es bei der 1. Variante um die Schließung der Stadtbibliothek gehe, in der 2. Variante man ein fiktives Ladenlokal anmieten würde, wobei dann noch zusätzliche Mietobjekte für die Lagerung der Medien gesucht werden müsse. Bei der 3. Variante gehe es um die Anmietung des Toom-Baumarktes, wo Büroräume für die Mitarbeiterinnen schon zur Verfügung stünden  und dort alles kompakt  untergebracht werden könne. Frau Schauer erklärt, dass diese Variante der Favorit der Verwaltung sei, da man hier, auch in Bezug auf die Zeitplanung, flexibler reagieren könne. Zu den Kosten erklärt Frau Schauer, dass hierin nicht nur die Anmietungskosten enthalten seien, sondern auch Kosten für benötigte Trockenbauwände, Reinigungsarbeiten, den Bauzaun, Kosten für den Rückbau, aber auch die Verbrauchskosten, um die Varianten vergleichbar zu machen. Frau Schauer erklärt, dass man ein großzügiges Angebot des Vermieters vorliegen habe, wobei man sich natürlich an den Nebenkosten beteiligen müsse. Sie weist darauf hin, dass man die Gesamtkosten nicht weiter aufgeschlüsselt habe, damit man die Höhe des Angebotes nicht herauslesen könne.

 

Herr Ortel bittet um eine Aufschlüsselung der Kosten für die Variante 3 im nichtöffentlichen Teil der Niederschrift. Er erklärt, dass den Mitgliedern der UWG noch nicht klar sei, warum die Variante 2 nicht zum Tragen komme, die Variante 1 aber auch für sie nicht in Frage komme. Sie würden eine Innenstadtlage für die Übergangszeit bevorzugen.

 

Frau Schauer erklärt, dass man für die Variante 2 Ladenlokale mit dem Ergebnis angefragt habe, dass die Kosten teilweise im Durchschnitt wesentlich höher lagen. Sie erklärt, dass man keine ernsthaften Mietgespräche geführt habe, um keine Erwartungen zu wecken. Was die Erreichbarkeit  der Stadtbibliothek betreffe, sei die Lage vom Toom-Baumarkt natürlich nicht so optimal wie eine Innenstadtlage. Allerdings können die öffentlichen Verkehrsmittel, die in regelmäßigen Abständen fahren, benutzt werden.

 

Herr Jansen erklärt, dass man die Lösung mit der Variante 3 begrüße und kein Problem mit der Lage habe. Wichtig sei ihnen, dass auch Fahrradabstellmöglichkeiten eingerichtet werden und es Zonen für Fahrräder gebe.

 

Herr Uphaus erklärt, dass er sich gewünscht hätte, wenn man in der Vorlage auch auf andere städtische Gebäude eingegangen wäre. Er möchte an das Josef-Winckler-Zentrum und die Petri-Kirche erinnern, welche vielleicht auch hätten genutzt werden können.

 

Frau Schauer antwortet Herrn Uphaus, dass das Josef-Winckler-Zentrum mit der Variante 2 gleichzusetzen sei. Die Größe würde dem Ladenlokal von 300 qm entsprechen, wobei klar sei, dass man die komplette Bibliotheksnutzung nicht hätte abbilden können. Man hätte vielleicht die Anmietungskosten gespart, wobei man sich dann in der kulturellen Nutzung des Hauses hätte einschränken müssen. Sie habe mit der VHS-Leitung gesprochen, dass es für die nächsten 2 Jahre schon Veranstaltungsbuchungen für diese Räumlichkeiten gebe. Zur Petri-Kirche erklärt Frau Schauer, dass die Räumlichkeiten gar nicht geeignet seien, da man z. B. die denkmalgeschützte Kirche im Winter nur auf maximal 15 °C heizen könne und man erhebliche Feuchtigkeitsprobleme habe. Weiter können die Mitarbeiterinnen nicht untergebracht werden und man habe zudem auch keine Brandmeldeanlage mit  Brandschutzeinrichtungen.

 

Herr Brunsch erklärt, dass die Mitglieder der FDP der Variante 3 zustimmen werden.

 

Herr Karl-Heinz Brauer erklärt, dass auch sie der Variante 3 zustimmen werden. Er teilt mit, dass während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek die Busse im ¼-Stunden-Takt fahren würden und diese somit gut zu erreichen sei.

 

Frau Wigger erklärt, dass die Variante 3 auch für sie eine sehr gute Lösung sei. Sie gibt einen Ausblick auf die anstehenden Aufgaben und die weitere Planungen. Sie weist darauf hin, dass die Räumlichkeiten für das Personal zwar sehr eng bemessen seien, die Kolleginnen aber zugesagt haben, diese Situation mit durchzuziehen, da dies nur eine Übergangslösung sei.

 

 

 


Beschluss:

 

 

Der Planungs- und Baubegleitende Ausschuss Rathauszentrum beschließt den ehemaligen toom-Baumarkt als Übergangsstandort für die Stadtbibliothek zu nutzen.

 


Abstimmungsergebnis:                  einstimmig