Beratungsergebnis: Kenntnis genommen

 

Herr Grimberg stellt die Zahlen zu benötigten Flächen/Büros, Beschäftigtenzahlen etc. aus der Vorlage vor. Er weist darauf hin, dass man im Flächenbestand kaum Änderungen vornehmen werde.

 

Herr Christian Jansen merkt an, dass diese Zahlen schon zur Entwurfsplanung hätten vorgelegt werden müssen. Aus seiner Sicht sei hier eine 1:1-Planung für die Mitarbeiter zum jetzigen Zeitpunkt aufgestellt worden, ohne eine Vision für die Zukunft darzustellen. Aus seiner Sicht müsse durch die Zunahme von Homeoffice, der Digitalisierung und anderer Entwicklungen eine Reduzierung des Verhältnisses Mitarbeiterschaft/-Fläche erreicht werden können.

 

Herr Grimberg erklärt, dass sich immer wieder die Frage stelle, zu welchem Zeitpunkt man das Thema moderne Arbeitswelt in die Planung mit einbringe. Da das Rathaus in Stahlbetonskelettbauweise errichtet wurde, sei man in der Planung der Räumlichkeiten sehr flexibel. Wände können ohne Schwierigkeiten versetzt werden.

 

Herr Jansen ergänzt, dass ihnen ein konkretes Zielbild, um auch Effekte für die Raumplanung zu erhalten, fehle, da es Formen des neuen Arbeitens schon lange gebe. Er findet es nicht in Ordnung, dass dies an dieser Stelle nicht schon bedacht wurde.

 

Herr Doerenkamp erklärt, dass seine Erwartungen an die Vorlage nicht erfüllt worden seien, wobei ihm z. B. Vergleiche zwischen Ist-/ und Sollzustand fehlen. Weiter sei er enttäuscht über die in der Vorlage getätigte Aussage, dass die Integration der dezentralen Verwaltungsstandorte wie dem City-/ und Nadorff-Haus nur erfolgen könne, wenn die vollen Potenziale des Homeoffice erschlossen werden können. Herr Doerenkamp weist darauf hin, dass zum Anfang der Maßnahme gesagt wurde, dass alle dezentralen Standorte zurück in das Rathauszentrum geholt werden können. Er bittet, dies zu überarbeiten.

 

Herr Ortel erklärt, dass er die vorgelegten Zahlen als nachträgliche Untermauerung des Planungsentwurfes ansehe, wobei es ihm bei seiner Anfrage um Veränderungen in Bezug auf Büronutzung und Büroflächen für die ferne Zukunft gehe. Er erklärt, dass er hieraus keine neuen Erkenntnisse ziehen könne.

 

Herr Dr. Konietzko erklärt, dass er davon ausgehe, dass sich die Mitarbeiterzahl, trotz Digitalisierung, nicht verringern werde. Aus seiner Sicht werden noch mehr Mitarbeiter benötigt, da immer mehr Vorschriften und Rahmenbedingungen bearbeitet werden müssen und auch Personal für die Digitalisierung der Dokumente da sein müsse. Herr Dr. Konietzko sehe, dass Herr Grimberg versucht habe, die Rahmenbedingungen zusammenzubringen, was für ihn eine gute Grundlage für weitere Planungen sei.

 

Herr Jansen erklärt, dass man das Ganze aus verschiedenen Blickwinkeln angehen könne. Er stellt verschiedene Herangehensweisen vor, stellt aber fest, dass für ihn hier nicht genug in die Zukunft geplant worden sei. Außerdem helfe Digitalisierung, die Arbeit zu reduzieren, auch bei einer wachsenden Stadt. Ihm fehlen hierzu die gesetzte Raumplanung und ein gesetztes Ziel (z. B. Mitarbeitende in Homeoffice) und eine Zielquote. Dieser Schritt hätte vor einem Jahr stattfinden müssen.

 

Herr Uphaus bezieht sich auf einen Passus in der Vorlage, wo es um die Reduzierung der Sprechzeiten für die Bürger und Bürgerinnen gehe. Er weist darauf hin, dass es nicht das Ziel der Ratsmitglieder sein könne, die Bürgerfreundlichkeit und Bürgernähe zurückzufahren.

 

Herr Grimberg erklärt, dass man in Zukunft versuchen werde, Publikum über Terminvereinbarungen zu steuern, da man ansonsten nicht flächendeckend mit Homeoffice arbeiten könne. Dies sei die Zukunftsplanung, die von Herrn Grimberg in der Vorlage nicht abgebildet werden konnte, da man in der Planung noch nicht so weit sei. Man würde die Bearbeitungs- und Kommunikationsebene voneinander auch räumlich trennen und Bürgerbegehren, die nicht über Termine geregelt werden, über ein Frontoffice abfedern. Man müsse verschiedene Phasen erst einmal durchlaufen, um Akzeptanz bei den Bürgern und Bürgerinnen sowie bei den Beschäftigten zu erreichen. Weiter müsse aber auch der Rahmen der Technik entsprechend vorangeschritten sein. Dies sei der Grund gewesen, warum diese Planung noch nicht abgebildet werden konnte.

 

Frau Schauer erklärt zur Kritik von Herrn Doerenkamp, dass man alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus dem City- und Nadorffhaus wieder im Rathaus integrieren könne. Seit der ersten Aussagen dazu vor 1,5 Jahren seien weitere Mitarbeitende dazugekommen, diesen Überhang kann man dank der neuen Möglichkeiten über Homeoffice und Desksharing ebenfalls im Rathaus integrieren. Es sei somit keine Fehlaussage getroffen worden.

 

 

 


Beschluss:

 

Der Planungs- und Baubegleitende Ausschuss Rathaus-Zentrum nimmt die Ausführung zur Büroflächenentwicklung zur Kenntnis.

 

 

 


Abstimmungsergebnis:                  Kenntnisnahme