Beratungsergebnis: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Nein: 1

Herr Dr. Vennekötter verweist auf die Vorlage.

Herr Brauer fragt, ob eine Verpachtung der Flächen für die Photovoltaikanlage an die Stadtwerke Rheine geprüft wurde, so dass eine Bewirtschaftung der Dachfläche über die SWR möglich ist und wie lange es bei < 100 kWp dauern würde, bis alle Dachflächen mit Photovoltaik ausgestattet wären.

Herr Eggert informiert, dass man sich nach Abstimmung mit der SWR für dieses Modell im Sinne des Gebührenzahlers entschieden habe. Der Zeitrahmen bis zur Belegung der gesamten möglichen Flächen auf der Kläranlage sei vom EEG abhängig. Angestrebt seien zusätzliche 100 kWp/Jahr: Auf der Flotation weitere 3 x 100 kWp = 300 kWp und auf dem Betriebsgebäude 50 kWp. Geprüft werden müsse noch die Idee, ein großes Überlaufbecken mit weiteren ca. 400 bis 500 kWp zu belegen. Insgesamt wären in ca. acht Jahren ca. 1.000 kWp möglich.

Herr Brauer hinterfragt die Wirtschaftlichkeitsanalyse und wo die Unterschiede sind, auch im Hinblick auf die Klimabilanz der Stadtwerke, den Stadtenwicklungsausschuss und den Masterplan vom Kreis. Dort werden mehr Maßnahmen gefordert, die hohe Kosten verursachen können. Deshalb könne er dem zweiten Beschluss der Vorlage nicht zustimmen. Er befürwortet Photovoltaik grundsätzlich, wünscht sich ein insgesamt größeres Projekt, und zwar konzernübergreifend für alle öffentlichen Gebäude (Schulen etc.) mit den Stadtwerken als Netzbetreiber. Diesbezüglich erfolgt in Kürze ein Antrag der SPD-Fraktion.

Herr Eggert antwortet, dass 100 % des Stromes selbst verbraucht werden. Die SWR hat grundsätzlich kein Interesse an solchen Projekten, weil sie den Strom an der Börse vermarkten müsste. Beim Bau einer größeren Anlage (z. B. > 300 kWp) muss lt. EEG der Strom über einen Händler über die Strombörse Leipzig verkauft werden. Dem Händler kann jedoch keine feste kWh-Menge/Jahr zugesagt werden, weil der Eigenverbrauch auf der Kläranlage variabel ist.

 


Beschlüsse:

 

1.            Der Betriebsausschuss beschließt die Erneuerungsmaßnahme der Schaltanlage/Elektrotechnik am Schmutzwasserpumpwerk bzw. der Regenwasserbehandlung Germanenallee in Höhe von 150 T€.

         Abstimmungsergebnis:      einstimmig

 

2.            Der Betriebsausschuss beschließt den Neubau einer Photovoltaikanlage auf der Kläranlage in Höhe von 220 T€.

         Abstimmungsergebnis:      mehrheitlich; 1 Gegenstimme

 

Herr Dr. Rohlfing verlässt um 18:08 Uhr die Sitzung.