Beratungsergebnis: Kenntnis genommen

Herr Gausmann führt in die Vorlage ein. Die Entlastung des Bürgermeisters für den Jahresabschluss 2020 sei in der letzten Ratssitzung erfolgt. Die ersten Corona-Folgen seien im Bereich der Hilfe zur Erziehung mit zusätzlichen 6 Mio. Euro bereits ersichtlich. Anhand dieser Spitze werde deutlich, dass noch mehr finanzielle Folgen zu erwarten seien.

Frau Reinke weist auf einen Fehler auf Seite 3 der Vorlage hin, dort fehle beim Wert 6.000 Euro das Minuszeichen im Produkt 2104. Sicher sei, dass nicht nur die Corona-Kosten Spuren hinterlassen hätten, sondern die zu erwartenden wiederkehrenden Einschränkungen Folgen haben würden. Natürlich seien die steigenden Kosten im Blick zu halten, aber wichtiger sei das Kindeswohl.

 

Herr Hewing erkundigt sich nach den gestiegenen ambulanten Hilfemaßnahmen. Er möchte wissen, welche Hilfe am meisten gestiegen sei.

 

Herr Gausmann führt aus, als Grundtendenz sei bei ambulanten Hilfen festzustellen, dass dort stark hätte interveniert werden müssen.

Bei Inobhutnahmen habe es eine Sondervereinbarung mit der Evangelischen Jugendhilfe gegeben, weil eine weitere zusätzliche Einrichtung hätte abgebildet werden müssen.

Bei der Schulassistenz sei entschieden worden, die Beschäftigung beizubehalten, um kompensatorisch zu handeln. Diese isolierten Kosten dafür würden sich allein in einem mittleren 6-stelligen Bereich bewegen.

Grundsätzlich habe es auch die jährlichen normalen Steigerungsraten gegeben.

 

Herr Gausmann erläutert, dass es nicht mehr Inobhutnahmen gegeben habe, sondern die Stand-by-Einrichtung hätte zu höheren Kosten geführt.

Bei den Praxen und Beratungsstellen sei festzustellen, dass die Nachfrage an Unterstützung in unterschiedlichen Konfliktsituationen so hoch sei, dass die Kapazitätsgrenzen erreicht würden.

 

Herr Hülsbusch ergänzt, dass es sich aktuell nur um eine Corona-Spitze handeln würde, aber die Breite noch kommen werde. Daher sei mit erheblichen Spätfolgen zu rechnen.