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Herr Brauer erklärt, ihm sei eine bisher nicht berücksichtigte Stellungnahme, zugeleitet worden. Diese Stellungnahme ist in Kopie der Niederschrift beigefügt.

Herr Schröer verweist auf die Vorlage sowie auf den Ortstermin, zu welchem ein Modell der zu erstellenden Schutzanlage zur Verdeutlichung der Höhenverhältnisse aufgebaut wurde. Er informiert über eine weitere Möglichkeit der Erstellung einer Mauer mit ebenfalls mobilen senkrechten Trägerelementen, die von einer Firma aus Süddeutschland entwickelt wurde. Per Beamer zeigt er Fotos von bereits durch diese Firma erstellten Hochwasserschutzanlagen, ua. in Köln. Er führt aus, dass diese Form eventuell höhere Kosten verursachen würde, genauere Zahlen seien allerdings erst aus der Ausführungsplanung ersichtlich.

Herr Kuhlmann ergänzt, feststehende Träger mit hochwertigen Edelstahlabdeckungen seien ebenfalls relativ kostenintensiv, hinzu komme das Risiko der Zerstörung bzw. des Diebstahls der Abdeckungen. Aus seiner Sicht stelle die per Beamer gezeigte Konstruktion eine gute Lösung dar, auch weil es wartungsarm und dabei ästhetisch sei.

Herr Kohnen bedankt sich für die Ausführungen. Aus seiner Sicht sei man jetzt auf dem Weg zu einer städtebaulich verträglichen Lösung. Die Wahl der vorgestellten Konstruktion mit mobilen Säulen stelle aus Sicht seiner Fraktion die optimalste Lösung dar. Er schlägt vor, die Wahl einer solchen Konstruktion in  die Beschlussfassung einzubeziehen und regt an, mit der Bezirksregierung nochmals Gespräche zu führen, vielleicht sei eine weitere Bezuschussung aus einem Hochwasserschutzprogramm möglich.

Herr Kuhlmann führt aus, Ziel müsse sein, die nun mal notwendige Mauer durch eine gute Gestaltung städtebaulich zu nutzen. Zur Finanzierung des Bauwerkes sei es wohl angeraten, mit dem Ministerium direkt in Verhandlungen zu treten, die Verwaltung habe bereits Kontakt aufgenommen. Darauf zu achten sei, keine Planung zu erstellen, die ein Planänderungsverfahren notwendig mache.

Die Herren Reiske, Willems und Löcken sprechen sich im Namen ihrer Fraktionen für die vorgestellte Planung aus.

Seitens der Verwaltung werden Fragen zur Bauausführung, Materialwahl  und Gestaltung beantwortet.

Auf Rückfrage durch Herrn Brauer erklärt Herr Schröer, dass der Text des Beschlusses nicht geändert werden müsse.

 

 


Beschluss:

 

1     Der Bauausschuss nimmt das Ergebnis der Informationsveranstaltung zur Anlegung einer Hochwasserschutzmauer an der Ems im Ratssaal vom 18. Juni 2008 zur Kenntnis.

 

2     Der Bauausschuss beauftragt die Verwaltung zur Erstellung einer Ausführungsplanung für die Hochwasserschutzmauer auf der Grundlage der unter dem Beschlussvorschlag 3 aufgeführten Variante.

 

3     Für die Erstellung der Hochwasserschutzmauer empfiehlt der Bauausschuss dem Rat folgende Variante:

 

3.1  Erster Mauerabschnitt

 

        Von Beginn der Mauer, im Bereich des Hauses Timmermanufer Nr. 146, soll die Hochwasserschutzmauer auf einer Teillänge von 38 m – bis östlich der dritten Baumbucht – als voll bepflanzte Betonmauer ohne mobile Elemente erstellt werden.

 

3.2  Zweiter Mauerabschnitt

 

        Vom Ende des ersten Mauerabschnittes bis zur Hohenkampstraße soll die Hochwasserschutzmauer als bepflanzte Mauer mit mobilen Elementen versehen werden. Dabei soll der Betonmauersockel eine Höhe bis zu 70 cm maximal abdecken. Soweit möglich wird allerdings eine Höhe von 50 cm angestrebt.

 

3.3  Dritter Mauerabschnitt

 

        Von der Hohenkampstraße bis zum Ende, ca. 80 m östlich der Lohorststraße, soll die Hochwasserschutzmauer als bepflanzte Betonwand ohne mobile Elemente erstellt werden.


Abstimmungsergebnis:           einstimmig