a)      Hünenborg – Ort des Mahnens und Gedenkens
Nach der Beratung im letzten Kulturausschuss (TOP 5 KA/003/2021) traf sich am 14.03.2022 eine Arbeitsgruppe zu einer ersten Vorberatung, wie man sich diesem Thema nähern könnte. Teilnehmer waren die Historiker Dr. Lothar Kurz, Hartmut Klein und André Schaper (langjährig im Arbeitskreis Gedenken&Erinnern aktiv) sowie Herbert Bühner (als Vertreter der Fraktion "Die Linken" als damalige Antragsteller).
Die Erforschung der Hünenborg als Teil der NS-Propaganda sowie die Nutzung nach dem Zweiten Weltkrieg war ein Ziel, welches diese Runde vorerst als Grobziel formulierte.
Folgende Schritte wurden als sinnvoll erachtet:
- Recherche und Sammeln, Auswertung und Einordnung von Bild- und
  Schriftquellen, Einordnung in den historischen Kontext
- Vortrag in der VHS Anfang 2023 sowie eine Führung an der Hünenborg
- Beitrag in Rheine Gestern, Heute, Morgen (RGHM) im Frühjahr 2023 -
  ergänzend zum damaligen Beitrag  (Lothar Kurz: Sagen, Grabungen, Dokumente,
  Ereignisse und Diskussionen rund um die Hünenborg; in: RGHM 56. Ausgabe;
  Heft 1/2006, S. 90-115.)
- Entwurf eines Textes für eine Hinweisbeschilderung an der Hünenborg: zu einen
  späteren, noch nicht benannten Zeitpunkt

b)      Anbringung von Legendenschildern an Straßenschildern/Online-Datenbank - Antrag der Fraktionen CDU und FDP Vorlage: 486/21
Zur Umsetzung des Beschlusses hat die TBR/Straßenunterhaltung inzwischen mit der Erfassung der Straßen begonnen, die bereits mit einem entsprechenden Zusatzschild ausgestattet sind. Dies geschieht im Rahmen der Routinekontrollen durch die Straßenwärter.
Entsprechend der Anregung aus der Sitzung sollen auch die Stadtteilbeiräte und Heimatvereine um Unterstützung gebeten werden. Die Verwaltung bereitet ein Schreiben an die Vorstände vor. Mit diesem Schreiben wird eine Erfassungsliste versandt. Die Erfassung soll darüber hinaus auch per Onlineeingabe ermöglicht werden. (
www.rheine.de/strassennamen)

c)      Parkleuchten
Veranstaltet durch den Verein Gärten und Parks im Münsterland e.V. findet unter der organisatorischen Verantwortung des Kreises in diesem Jahr die Veranstaltung „Parkleuchten 2022“ vom 26.08. – 28.08.2022 im Stadtpark Rheine statt. Unterstützt wird diese Veranstaltung von der Stadt Rheine und dem Stadtparkverein Rheine. Die Lichtinszenierungen sind jeweils mit Einbruch der Dunkelheit zu sehen. Der Einlass ist ab 19:00 Uhr möglich.
Der Aufbau beginnt ab dem 22.08.2022 (ab diesem Termin ist der Stadtpark für die Öffentlichkeit gesperrt).
Für den Besuch des Parkleuchtens wird Eintritt erhoben. Der Eintrittspreis wurde durch den Veranstalter wie folgt festgelegt:
Erwachsene (ab 18 Jahre): VVK 8,00 €, Abendkasse 10,00 €
Jugendliche (10-18 Jahre): VVK 3,00 €, Abendkasse 5,00 €
Kinder (unter 10): freier Eintritt
Das Ticketing wird durch den Kreis Steinfurt organisiert.

d)      Jugendkunstschule
Zur aktuellen, auch durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägten Arbeit der Jugendkunstschule werden die nachfolgenden Kennzahlen zu den Kursangeboten vorgestellt.

Neben diesen Kursangeboten ist die Jugendkunstschule außerdem am Kulturrucksack NRW und dem Sonderprogramm für Kulturelle Angebote für junge Geflüchtete des Landes NRW beteiligt. Im Sonderprogramm kooperiert die Jugendkunstschule mit dem JFD und dem Jugendzentrum Jakobi. Das Sonderprogramm richtet sich an alle jungen Menschen mit Fluchterfahrung.

Im Hinblick auf die besondere Situation der Kinder, die aus der Ukraine geflüchtet sind, steht die Jugendkunstschule im engen Austausch mit dem Jugendamt der Stadt. Kurzfristig werden in Absprache mit dem Jugendamt bereits Teilnehmerplätze im Osterferienangebot „Frei Schnauze“ für geflüchtete Kinder aus der Ukraine vorgehalten.

e)      Inventarisierung der Bestände des Falkenhof-Museums
Zu den Museumsaufgaben gehört die Inventarisierung der Bestände.
Die Städtischen Museen verwenden hierzu die Museumssoftware „MuseumPlus“, um die Kunstwerke und Objekte standardisiert zu erfassen.

Aktuell liegen Teilerfassungen des Bestandes in Form von Eingangsbüchern und analogen Karteierfassungssystemen vor.
Erfasst werden muss der tatsächlich vorhandene Gesamtbestand des Museums. Dies soll in digitaler Form geschehen. Zu den Inhalten der Inventarisierung gehören deshalb die folgenden Schritte:
- Erfassen („zählen, messen, wiegen“)
- Eindeutig kennzeichnen
- Bemaßen
- Arbeitsfotos erstellen
- Standorte erfassen
- Erhaltungszustand und Umzugsbedingungen feststellen

Die Erstinventarisierung wird gattungsspezifisch erfolgen. Im Rahmen der Planungen für den Bau eines Zentralmagazins liefert sie den Fachplanern die nötigen Informationen bzgl. Raumgröße, Klima, Lagerbedingungen usw.

Im ersten Schritt wurden prototypisch die Gemälde bearbeitet. Von 440 Gemälden (Gemäldebestand ohne Konvolut Assaulenko) wurden rund 420 nach dem oben beschriebenen Procedere erfasst. Die Arbeitsergebnisse lassen keinen Zweifel an der Realisierbarkeit des Projektes im vorgesehenen Zeitraum (2022-2024) aufkommen. Zu beachten ist, dass sich die Arbeitsergebnisse nicht eins zu eins auf die anderen Gattungen übertragen lassen. Skulpturen müssen anders bearbeitet werden als Arbeiten auf Papier, Waffen anders als volkskundliche Objekte usw..
Eine vertiefte Inventarisierung muss dann im Anschluss an das Neubauprojekt Magazin erfolgen. Sie gehört zu den Standardaufgaben des Museums, für das auch Personal vorhanden ist.