Herr Woltring antwortet auf Nachfrage von Herrn Moritzer, dass die Nitratabbaufähigkeit derzeit in allen Gewinnungsgebieten der EWR noch vorhanden sei. Es seien komplexe Vorgänge, die sich im Boden abspielen. Man könne von außen nicht erkennen, wie groß das Abbauvermögen sei. Die Spannbreite innerhalb von Wasserschutzgebieten reiche von wenigen Jahrzehnten bis zu ca. 200 Jahren. Anhand der Analyseergebnisse könne ein Stück weit erkannt werden, wie weit sich das Nitratabbauvermögen entwickelt habe.

 

Herr Dr. Lüttmann weist darauf hin, dass das Thema Schwammstadt bereits in Rheine praktiziert werde.

 

Auf Nachfrage von Frau Friedrich, ob es Erkenntnisse darüber gebe, ob in den Wasserschutzgebieten irgendwo der Kipppunkt drohe, teilt Herr Woltring mit, dass davon auszugehen sei, dass es die nächsten Jahre noch keine Probleme geben werde, aber ob das 50 oder 100 Jahre dauere, könne man nicht sagen.

 

Herr Woltring teilt auf Nachfrage von Herrn Bems mit, dass die Eintragspfade von Herbiziden in den Hemelter Bach zwischen Rheine und Brochterbeck überall liegen können.

 

Herr Woltring informiert auf Nachfrage von Herrn Dr. Konietzko, dass man im Bereich Neuenkirchen und Haddorf in Kooperation mit den Landwirten Flächen extensiviert habe. Dies war sehr effizient. In Neuenkirchen konnte festgestellt werden, dass die Nitratkonzentration im Grundwasser abgesenkt wurde.  

 

Frau Friedrich begrüßt die Information über die Entwicklung der Grundwasserqualität und fragt an, ob es möglich sei, in Trockenphasen den Wasserverbrauch zu steuern.

 

Herr Woltring macht deutlich, dass man keinen Einfluss auf den Verbrauch ausüben könne. Es seien lediglich Appelle an die Bevölkerung möglich.   


Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Rheine nimmt den Bericht zur Entwicklung der Grundwasserqualität in den Gewinnungsgebieten der Energie- und Wasserversorgung Rheine GmbH (EWR) zur Kenntnis.