Herr Gausmann
informiert, dass der vorzeitige Maßnahmenbeginn ab dem 17. Mai 2022 mit einer
80-prozentigen Förderung und der erforderlichen Stellenaufstockung von 19,5 auf
39 Stunden für die Aufarbeitung der hochprofessionellen Analysezusammenhänge
bis Ende 2024 bewilligt worden sei.
Frau
Ellenberger stellt ihre Präsentation (Anlage
2) vor und beantwortet die Fragen. Die Anregung von Frau Lücke, bei den
stadtteilspezifischen Berechnungen auch Einrichtungen wie
Jugendhilfeeinrichtungen, Altenheime etc. in den Analysen zu berücksichtigen,
nehme sie mit.
Herr
Jüttner-von der Gathen informiert, dass in dem Arbeitskreis Sozialbericht am 7.
Juni 2022 über die vertiefenden Analysen durch die Statistikstelle und die
kommunikativen Prozesse mit Kooperationspartner(inne)n, Akteure(inne)n und
Bürger(inne)n gesprochen werde. In welcher Form die Analysen der Öffentlichkeit
zur Verfügung gestellt werden sollten, werde ebenfalls Thema sein. Die
Zielsetzung der Sozialberichterstattung sei letztendlich, Informationen zur
Verfügung zu stellen, um die Steuerungen und Handlungsspielräume im kommunalpolitischen
Bereich zu qualifizieren und zu verbessern.
Herr Hewing
bittet, neben den Daten der „Grundsicherung im Alter“, die Daten der „Grundsicherung
bei Erwerbsminderung“ und – bezogen auf die Anfrage der LINKEN – die „Strom- und Gassperren“ aufzunehmen. Er fragt,
ob bei den Bedarfsgemeinschaften der verschiedenen Stadteile ein
Vegetationsindex eingearbeitet werden könne und möchte wissen, ob es schon
qualitative Interviews gegeben habe, zu welchen Themen und wer befragt worden
sei bzw. werde.
Frau Ellenberger
antwortet, dass sie die Daten „Grundsicherung bei Erwerbsminderung“ aufnehmen
und zu dem Vegetationsindex recherchieren werde. Vier Interviews seien durchgeführt
worden: Zu der Lage der Situation von Menschen mit Behinderung, mit
Wohnungsnot, mit Migrationshintergrund und von Senioren. Drei weitere
Interviews seien geplant, eines z. B. zur Lage des Wohnungsmarktes.
Herr Bögge
bittet, die Berichte, z. B. für Menschen mit Farbsehschwächen, barrierefreier
zu gestalten.
Frau
Ellenberger werde versuchen, den Aspekt durch die Einbringung von Linien,
Mustern usw. zu berücksichtigen.
Frau
Hohmann-Eckhardt findet es wichtig, die Informationen aus dem Familienbericht,
dem Grünflächenbericht und weiteren vorhandenen Berichten miteinander zu
koordinieren und ein Gesamtbild zu zeichnen. Durch die Information, dass es in
einem Stadtteil viele finanzschwache Menschen gebe, ließen sich Sperrungen der
Stromanschlüsse und viele weitere Dinge ablesen.
Mehrheitlich
wird sich dafür ausgesprochen, dass es bei der Erstellung des Sozialberichtes
bei einem Grundsatzwerk zur Darstellung von unterschiedlichen Zahlenwerken mit
Themenschwerpunkten bleiben muss, da dieser sonst nicht fertig wird.
Frau
Ellenberger gibt an, dass ihre analysierten Daten auch in anderen Bereichen, wie
z. B. in dem Sozialplan Alter und den integrierten
Stadtteilentwicklungskonzepten, einfließen würden.
Zu der Frage
von Frau Dr. Hovestadt, ob Indikatoren beim Wohnen für das Thema „Einsamkeit“
erstellt werden könnten, antwortet Frau Ellenberger, dass zu dem Thema ein
Fragebogen für den „Sozialplan Alter“ auf den Weg gebracht werde.
Beschluss:
Der
Sozialausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum aktuellen Stand des
Sozialberichtes zur Kenntnis.