Frau Wiggers fügt zu den eingestellten Informationen hinzu, dass jeder Beschwerde nachgegangen werde. Bei besonderen Vandalismusschäden, wie auf dem Dorfplatz in Hauenhorst, wo ein Zettel mit dem Wunsch nach einem eigenen Ort für Jugendliche außerhalb von Einrichtungen beigelegen habe, werde vielschichtig herangegangen. Es werde nach den Hintergründen gesucht und versucht, über verschiedene Aktionen oder Kontaktaufnahmen das Ganze wieder in ein Gleichgewicht zu bekommen. Wenn nichts mehr gemacht werden könne, müssten die sich beschwerenden Personen bei der Polizei anrufen, welche dann adäquat einschreiten würde.

 

Frau Möllers ergänzt, dass die Verursacher oft nicht ermittelt werden können. Bei dem Fall in Hauenhorst sei die Verwaltung eine Kooperation mit dem dortigen Jugendtreff eingegangen um herauszufinden, wer denn die Jugend von Hauenhorst sei; der hinterlassene Zettel sei so unterschrieben gewesen. Die Verwaltung möchte Kontakt mit diesen aufnehmen und gemeinsam ihnen nach einer Lösung suchen.

 

Frau Leskow erinnert sich, dass es die Probleme schon seit 30 Jahren geben würde und damals eine Jugendaktion „Keinen Platz für Jugendliche in Hauenhorst“ gegeben habe. Die Jugendlichen würden ihren Aufenthalt zwischen Heimathaus und Spielplatz wechseln, sobald sie an einem Ort vertrieben würden.

 

Herr Lammers vermutet, dass es das Thema auch noch in 50 Jahren geben werde. Den Dingen auf den Grund zu gehen und nach dem Warum und Wieso zu fragen, finde er in Ordnung. Das könne die Vorfälle dezimieren und ein bisschen in die richtigen Bahnen lenken, jedoch werde man nicht alles Aufklären können, und die TBR würde immer wieder saubermachen müssen.

 

Herr Schneege gibt an, dass die TBR einige Hotspot-Spielplätze dreimal die Woche anfahren müssten. Gerade auf Bolz-/Basketballplätzen, z. B. hinter Senger an der Walshagenstraße, seien sie oft im Einsatz. Wenn die Jugendlichen ihren Müll, z. B. die Unmengen an Pizzakartons und Glasflaschen, nach ihrem Aufenthalt wieder mitnehmen würden, wäre ihr dortiger Aufenthalt kein Problem.

 

Frau Wiggers weist darauf hin, dass viele Vandalismusschäden im gesamten Stadtpark vorkämen. Wie im Freizeitflächenbedarfsplan stehen würde, werde sich die Verwaltung diese gezielt vornehmen.

 

Herr Gausmann ist der Meinung, dass trotz aller Bemühungen bedauerlicherweise festgestellt werden müsse, dass irgendwo „anzuecken“ ein Teil des jugendtypischen Verhaltens sei. Dieses „Anecken“ sei wichtig, doch wenn bestimmte Grenzen überschritten würden, müsse man intervenieren, wie im Stadtpark, wo die Toilettenanlage schon ungefähr 15-mal zerstört worden sei. Neben Jugendlichen würden sich auch junge Erwachsene und Erwachsene manchmal danebenbenehmen. Er halte es für wichtig, jugendtypische Räume, wie eine Jugendfreizeitfläche, vorzuhalten, auch wenn es Beschwerden von Nachbar(inne)n geben würde und diese immer wieder saubergemacht werden müssten. Manchmal würden sich Nachbar(inne)n über Lärm auf einem Spielplatz beschweren, die es früher toll gefunden hätten, dass ihre kleinen Kinder dort hätten spielen können. Ein Spielplatz könne nicht geschlossen werden, nur, weil eine Handvoll Nachbar(inne)n keine Kinder mehr in dem Alter hätten.