Herr Gausmann
kommentiert, dadurch, dass die Verwaltung pragmatisch an die Sache
herangegangen sei, schaffe sie es gemeinsam mit den freien Trägern, die in 2023
zur Verfügung stehenden Mittel aus dem Stärkungspakt sinnvoll einzusetzen. Ende
2022 habe die Stadt Rheine im Vorgriff des Stärkungspaktes rund 100.000,00 Euro
als Härtefallfonds zur Vermeidung von Energiesperren im Haushalt zur Verfügung
gestellt, wovon dank der Stadtwerke und anderer Maßnahmen relativ wenig hätte
ausgegeben werden müssen. Andere Kommunen scheinen die Mittelverausgabung nicht
so gut hinzubekommen, da das Ministerium vor drei Wochen erneut Mittel
angeboten habe. Die Stadt Rheine habe sich darauf angemeldet. Das
Stärkungspaket werde in 2024 leider nicht weiterlaufen.
Frau
Floyd-Wenke teilt mit, dass die Verbraucherzentrale in ihrer Beiratssitzung
mitgeteilt hätte, dass im Vergleich mit den größeren Städten in NRW die Anzahl
an Stromsperren wieder zugenommen hätte und vermutlich weiter zunehmen werde.
Sie fragt, ob es sich in Rheine ebenso abbilden würde und ob diese Fälle aus
dem Maßnahmenpaket bedient werden könnten.
Herr Gausmann
gibt an, dass er noch keinen Anstieg bemerkt habe. Die Stadt Rheine sei bei den
Unterstützungsmaßnahmen zuletzt in der Reihe. Es gebe die Möglichkeit, mit den
Energieversorgern Ratenzahlungen zu vereinbaren. Mit den Stadtwerken Rheine sei
dazu eine gute Kooperation entwickelt worden. Erst wenn das nicht mehr greife,
würde die Stadt Rheine das Hilfspaket bis zum Jahresende zur Verfügung stellen.
Wie das in 2024 aussehen werde, werde im Rahmen der Haushaltsplanberatungen
2024 zu entwickeln sein. Strom zur Verfügung zu stellen, gehöre zu den besten
präventiven Maßnahmen vor Armut.
Herr Hewing
fragt, wie die 30.000,00 Euro zur Stärkung des Demokratieverständnisses von
jungen Menschen verausgabt worden seien.
Herr Gausmann
antwortet, dass teilweise Projekte daraus hätten finanziert werden können, die
im Jugendhilfeausschuss schon beschlossen gewesen seien. Als Beispiel nennt er
das gemeinsame Projekt vom Jugend- und Familiendienst e. V. und dem
Stadtjugendring Rheine e. V., welches im Jugendhilfeausschuss vor zwei
Sitzungen vorgestellt wurde.
Frau Lücke
findet es erfreulich, dass für die Tafel mehrere Ehrenamtliche hätten gewonnen
werden können. Sie möchte den aktuellen Stand der Nutzerinnen und Nutzer
erfahren und fragt, ob dieser weiterhin steigen würde.
Herr Gausmann
antwortet, dass er keine aktuellen Zahlen vorliegen habe. Falls es massive
Erhöhungen gäbe, werde er die Zahlen der Niederschrift beifügen.
Nachtrag:
Die Anzahl der versorgten Nutzerinnen und Nutzer der Tafel liegt im Zeitraum von Juli 2022 bis November 2023 bei rund 600 Haushalten. Massive Erhöhungen sind nicht zu verzeichnen.
Beschluss:
Der
Sozialausschuss nimmt den 3. Sachstandsbericht zu den Sozialmaßnahmen zur
Kenntnis.