Sitzung: 13.06.2006 Haupt-, Digital- und Finanzausschuss
I/A/0680
3. a)Â Â Â Publik-Viewing-Veranstaltungen
Frau Dr. Kordfelder
trägt den Inhalt des als Anlage 1 dieser Niederschrift beigefügten
Vermerkes vor.
I/A/1010
3. b)Â Â Â Zeit-
und Arbeitsplan zum Aufstellungs- und Beratungsverfahren des Haushaltsplanes
2007
Frau Dr. Kordfelder
erklärt, dass es gemeinsam erklärtes Ziel von Rat und Verwaltung sei, den
Haushalt 2006, der unter den Rahmenbedingungen des Neuen Kommunalen
Finanzmanagements in neuer Form entworfen und im April d. J. eingebracht worden
sei, in der nächsten Woche zu verabschieden. Es bestehe Einvernehmen darüber,
dass der Haushaltsplan für das Jahr 2007 in Form und Struktur noch optimiert
werden müsse. Zudem stehe die Stadt Rheine vor den Aufgaben der
Haushaltskonsolidierung und der damit einhergehenden Synchronisation der
Parallelprozesse „Leitbild Rheine 2020“ und „Integriertes Entwicklungs- und
Handlungskonzept“.
Diesen Aufgaben werde
man sich bis Ende d. J. stellen; den Fraktionsvorsitzenden sei gestern ein
Zeit- und Arbeitsplan zur Bewältigung dieser Aufgaben vorgestellt worden. Die
Verwaltung möchte mit der Politik gemeinsam Konsolidierungsansätze erarbeiten
und hiermit unmittelbar nach den Sommerferien beginnen. Hierbei solle es
insbesondere um die strategische Gesamtzielvorgabe und einzelne
Konsolidierungsschritte gehen, d. h., dass die Verwaltung davon ausgehe, dass
die Stadt das Problem ihres strukturellen Defizits nicht in Gänze in 2007 werde
lösen könne.
Man werde sich aber
auf weiter gehende Handlungsansätze festlegen müssen, z. B. bezogen auf
den HFA-Beschluss vom 21. März 2006, der auf einen Antrag der CDU-Fraktion
beruhe und u. a. weiter gehende Konsolidierungen im Personalbereich vorgebe
oder bezogen auf den Antrag der SPD-Fraktion aus der HFA-Sitzung am 30. Mai
2006, der beinhalte, dass der Rat den Beschluss fasse, bei Ausscheiden eines
Beigeordneten diese Position im Verwaltungsvorstand nicht wieder zu besetzen.
Diese und andere
Konsolidierungsmöglichkeiten möchte die Verwaltung in der Strategie- und
Finanzkommission in 4 Sitzungen von August bis Oktober d. J. mit der Politik
erörtern, sodass die Verwaltung in der Lage sei, die Eckdaten für den Haushalt
2007 im Haupt- und Finanzausschuss am 24. Oktober 2006 und den
Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2007 am 12. Dezember 2006 im Rat
einzubringen.
Die Verabschiedung des
Haushaltsplanes 2007 durch den Rat sollte dann im März nächsten Jahres
erfolgen.
Die Fraktionen könnten
davon ausgehen, dass die Verwaltung für die anstehenden
Konsolidierungsgespräche das Leistungsportfolio differenziert nach
„Pflichtaufgaben“ und sog. „Freiwilligen Selbstverwaltungsaufgaben“ aufbereiten
werde, damit man sich ein sehr konkretes Bild davon machen könne, was in Rheine
noch sein müsse, sein solle bzw. sein könne und was überhaupt weiter gehend im
Sinne von Konsolidierung steuerbar sei. Sie verweist hierbei auf die Situation
bezüglich des Personalabbaus.
Weiter führt Frau Dr.
Kordfelder aus, dass die Verwaltung sich bereits im laufenden Prozess für den
Haushalt 2006 bemüht habe, den politischen Vorgaben zu folgen, die noch in den
letzten Wochen zusätzlich zu den schon getätigten Einsparungen beantragt worden
seien. Diese seien auch bis auf eine 0,36-Stelle (siehe Vorlage 253/06)
eingearbeitet worden. Die Vorgabe, 100.000,00 € im Personalkostenbudget 2006
zusätzlich zu sparen, könne die Verwaltung nur als Absichtserklärung
formulieren.
Die Verwaltung werde
zu den Tagesordnungspunkten 9 und 10 der heutigen Sitzung im Ãœbrigen noch
ergänzend Stellung beziehen und förmliche Erklärungen dazu abgeben. Die
Verwaltung sehe sich in der Verantwortung und Verpflichtung, den von Rat und
Verwaltung bereits begonnenen Konsolidierungsprozess weiter zu betreiben.
Frau Dr. Kordfelder
informiert die Anwesenden an dieser Stelle über das von der Verwaltung
entwickelte Aufstellungsverfahren, deren Bestreben, zum Wohle der Stadt
möglichst konsensuell die anstehenden Probleme mit der Politik gemeinsam
anzugehen und Lösungen zuzuführen.
Sie bittet die
Fraktionen abschließend darum, sich darauf einzustellen, den Terminplan zum
anstehenden Verfahren in der Strategie- und Finanzkommission, in den
Ausschüssen und im Rat in der kommenden Fraktionsvorsitzendenbesprechung
gemeinsam mit der Verwaltung festzulegen.
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