Sitzung: 19.12.2023 Haupt-, Digital- und Finanzausschuss
Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen
Vorlage: 374/23
Herr Hachmann bemängelt, dass die Kommunen die Dinge
ausbaden müssen, die der Bund und die Länder nicht geregelt bekommen.
Herr Bems teilt mit, dass die Situation der Finanzierung des Deutschlandtickets sehr unbefriedigend sei.
Herr Weßling betont, dass es wichtig sei, das Deutschlandticket zu stärken damit es zu einem Standard werde und nicht immer wieder darüber diskutiert werden müsse.
Frau Friedrich fügt hinzu, dass sich in Deutschland im Stil
der Politik was Langfristigkeit und Verbindlichkeit von Entscheidungen betreffe
eine Menge tun müsse.
Beschluss:
1. Der
Haupt-, Digital- und Finanzausschuss (HDF) beschließt für den
Verantwortungsbereich der Stadt Rheine als ÖPNV-Aufgabenträger auf Grund der
fehlenden vollumfänglichen Finanzierungszusage von Bund und Ländern betreffend
die Kompensation der aus der Fortführung des Deutschlandtickets im Jahr 2024
entstehenden Mindereinnahmen zunächst eine befristete Verlängerung der
Anwendung des Deutschlandtickets i.S. § 9 Regionalisierungsgesetz und der
bundeseinheitlichen Tarifbestimmungen bzw. der entsprechenden
WTG-Tarifbestimmungen für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. April 2024.
2. Der
HDF beschließt die Verwaltung zu beauftragen, die zeitlich befristete Anwendung
des Deutschlandtickets sowie den Ausgleich der finanziellen Nachteile nach den
Regelungen der Verordnung (EG) Nr. 1370/2007 gegenüber der VSR als im
Verantwortungsbereich der Stadt Rheine tätigen Verkehrsunternehmen
rechtskonform umzusetzen. Die Stadt macht hierzu von ihrem Recht zur
Fortschreibung des öffentlichen Dienstleistungsauftrags zwischen der Stadt
Rheine und der VSR Gebrauch und betraut die VSR mit der Anerkennung und
Anwendung des Deutschlandticket als gemeinwirtschaftliche Verpflichtung
zunächst für den Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis 30. April 2024.
3.
Die Verwaltung wird dem HDF bzw. Rat der Stadt Rheine
das Thema „Weiterführung Deutschlandticket 2024“ rechtzeitig vor dem 30. April
2024 zur Beschlussfassung vorlegen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig