Sitzung: 31.01.2024 Sozialausschuss
Herr Gausmann
verweist auf die eingestellten Informationen. Er trägt einige Zahlen aus dem
Lagebild der Ukraine/Geflüchtete vor (nachstehend
abgebildet). Er sei froh, dass vor vier Jahren gemeinsam die Regelung
getroffen worden sei, eine gewisse Anzahl an Plätzen freihalten zu können.
Ansonsten hätte wahrscheinlich schon die erste Turnhalle in Anspruch genommen
werden müssen.
Lagebild
Ukraine/Geflüchtete 04/2024 vom 31.01.2024
|
Thema |
Anzahl |
Entwicklung seit letzter Meldung |
+++ UKRAINE +++ |
|||
1a |
Personen aus der Ukraine – privat oder städtisch
untergebracht |
724 Erwachsene: 425 Kinder: 299 |
+/- 0 |
2 |
Personen Ukraine – durch Ausländerbehörde registriert |
1.696 |
+ 10 |
3 |
SGB II – Personen aus Ukraine im Hilfebezug |
617 Personen |
+ 48 Stand: 10.01.24 (nächste Aktualisierung Februar) |
4 |
SGB XII – Personen aus Ukraine im Hilfebezug |
58 Personen |
+/- 0 Stand: 31.01.24 |
+++ FLÜCHTLINGE +++ |
|||
5a |
Formelle Zuweisungen durch die Bezirksregierung Arnsberg |
FlüAG-Erfüllungsquote: 92,04 % -105 Personen Stand: 26.01.24 |
Anrechnungsquote: Ist: 1.209 Personen Soll: 1.314 Personen |
5b |
Aufnahmeverpflichtung gemäß Wohnsitzauflage |
Erfüllungsquote 76,87 % - 177 Personen Stand: 28.01.24 |
Anrechnungsquote: Ist: 589 Personen Soll: 766 Personen |
5c |
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge |
Erfüllungsquote: 98,8 % 0 Person(en) Stand: 30.01.24 |
Anrechnungsquote: Ist: 42 Personen Soll: 42 Personen |
6a |
Tatsächliche Neuzuweisungen nach FlüAG / Januar 2024 |
13 Person(en) Stand 31.01.24 |
+/- 0 |
6b |
Tatsächliche Neuzuweisungen nach Wohnsitzauflage / Januar 2024 |
30 Personen Stand 31.01.24 |
+/- 0 |
6c |
Belegte Plätze in städtischen Wohnunterkünften – Flüchtlinge (dargestellt wird nur die Gesamtsumme, nicht die Bewegung durch Ein-
und Auszüge) |
625 Plätze Stand 31.01.24 |
+ 2 |
6d |
Freie Plätze in städtischen Wohnunterkünften – Flüchtlinge |
162 Plätze Stand 31.01.24 |
-2 rechnerische Aufnahmeverpflichtung aktuell 282 Personen |
+++Unterbringung obdachlose Familien/Alleinerziehende Elternteile
mit minderjährigen Kindern+++ |
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7 |
Familien/Elternteile |
7 (24 Personen) |
+/- 0 |
Auf die Frage
von Frau Abakar-Kadade nennt Herr Gausmann zur Information zu den neuen
Regelsätzen im Bürgergeld die Bedeutungen für die in der Tabelle stehenden
Abkürzungen: HV = Haushaltsvorstand, HA – Haushaltsangerhörige/-angehöriger,
OFW = Ohne festen Wohnsitz
Auf die Fragen
von Frau Floyd-Wenke zu dem Informationspunkt „Treffpunkt Bank“ antwortet Herr
Gausmann, dass noch nicht festgelegt worden sei, welche Bänke im Stadtgebiet
dafür verwendet würden. Interessierte Personen aus dem Seniorenbeirat sowie
weitere Personen hätten sich für das Projekt gemeldet. Die Schulung soll den
ehrenamtlichen Personen aufzeigen, worauf sie sich einlassen und wie sie mit
den auf sie zukommenden Personen ein Gespräch führen können, ohne aus Mitleid
in die Sprachlosigkeit zu verfallen. Und sie würden erfahren, an welche
Institutionen sie eine Person bei einer Problemlage weitervermitteln könnten.
Feste Gesprächszeiten seien wichtig, damit einsame Personen wüssten, wann und
wo für sie ein Gesprächspartner/eine Gesprächspartnerin zur Verfügung stehen
würde.
Frau
Floyd-Wenke äußert, dass die Ehrenamtlichen mit der Gesprächsführung ein
bisschen überfordert sein könnten, da es sich auch um sozialpädagogische Arbeit
handeln würde.
Herr Gausmann
erwidert, dass er die Anregung von Frau Lücke, das Projekt „Taschengeldbörse“
auch über die Newsletter der Stadt Rheine zu bewerben, aufnehmen werde.
Herr Hewing
bezeichnet das Projekt „Treffpunkt Bank“ als gut und kommentiert dazu, dass ein
einsamer Mensch, der sich auf so eine Bank setzen würde, sich auch zu erkennen
geben würde. Er glaubt, dass das für einige Menschen ein Problem sein könnte.
Auf die Frage
von Herrn Hewing, welches Projekt der Jugendkunstschule mit den Mitteln des
Stärkungspaktes NRW gefördert worden sei, antwortet Herr Gausmann, dass er den
Projektnamen nachreichen werde.
Auf die
weitere Frage von Herrn Hewing antwortet Frau Wiggers, dass die Gesamtkosten
für die Schulung der Ehrenamtlichen zwischen 1.000,00 und 1.500,00 Euro gelegen
hätten.
Auf die Frage von Frau Dr. Hovestadt bezüglich Folgekosten antwortet Herr Gausmann, dass beabsichtigt sei, die Ehrenamtlichen regelmäßig einzuladen, damit sie über ihre Erfahrungen berichten können. Es werde Nachschulungsbedarfe sowie eventuelle Projekterweiterungen geben, was Migrationshintergründe betreffen würde.
Auf die Frage
von Frau Abakar-Kadade, wie die Senioren über die Taschengeldbörse informiert
würden, benennen Herr Gausmann und Frau Niedoba diverse „Kanäle“.
Frau Dursun
äußerst, dass sie es als Sozialpädagogin gutheiße, wenn quereinsteigende und
ehrenamtliche Personen die Aufgaben beim „Treffpunkt Bank“ übernehmen würden,
genauso wie bei den quereinsteigenden Personen in der Schule als Integrations-
oder Alltagshelferinnen und -helfer. Bei Problemen könnten sie sich
Unterstützung bei ihren Betreuerinnen oder Trägern holen. Die Netzwerke in
Rheine würden gut funktionieren. Sie werde das Projekt im Integrationsrat
vortragen, damit die dortigen Multiplikatoren das in ihre Vereine
weiterverbreiten würden.
In diversen
Wortmeldungen wird der Verwaltung gedankt, weil sie ihre Informationen vorab
und ausführlich mit den Sitzungsunterlagen zur Verfügung gestellt hat.