Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ergebnisse der Jugendbefragung zum Kinder- und Jugendförderplan zur Kenntnis.
Begründung:
Im I. Quartal 2020 soll der vierte Kinder- und Jugendförderplan der
Stadt Rheine im Jugendhilfeausschuss verabschiedet werden. Der Kinder- und
Jugendförderplan gilt als Handlungsplan im Bereich der Kinder- und
Jugendförderung in Rheine für den Zeitraum 2021 bis 2025.
In verschiedenen Beteiligungsverfahren zum Kinder- und Jugendförderplan
sollen Ideen, Wünsche und Bedarfe ermittelt und zu konkreten
Handlungsempfehlungen ausgearbeitet werden.
Die Mitarbeiter/-innen des Jugendamtes Rheine,
des Jugend- und Familiendienstes Rheine e. V., des Stadtjugendringes Rheine e.
V., des Katholischen Jugendwerkes Rheine e. V. und des Katholischen
Jugendwerkes Mesum e. V. haben gemeinsam mit Jugendlichen aus dem Jugendteam einen Fragebogen entwickelt. Dieser
wurde im April 2018 an über 1.000 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18
Jahren in Rheine geschickt.
Ein Schwerpunkt des Fragebogens war das Freizeit- und Ferienverhalten
der jungen Menschen. Abgefragt wurde der zur Verfügung stehende Zeitraum für
Freizeitaktivitäten unter den besonderen Aspekten, wie viel Freizeit die
Befragten während der Schulzeit, neben Schule, Arbeit oder Studium, überhaupt
noch besitzen, welche Angebote sie in ihrer Freizeit und in den Ferien
wahrnehmen oder wahrnehmen würden. Stellen die Anbieter der Kinder- und Jugendarbeit
ansprechende und ausreichende Angebote zur Verfügung und wie zufrieden sind die
jungen Menschen mit den Angeboten?
Der Fragebogen hatte eine Rücklaufquote von ca. 40 %, eine akzeptable
Quote, um die Ergebnisse für den weiteren Planungsprozess im Rahmen der
Entwicklung des Kinder- und Jugendförderplanes nutzen zu können.
Zusammenfassend lässt sich darstellen, dass sich viele junge Menschen
ab 14 Jahren, neue sowie andere Angebote
sowohl für die Freizeit als auch für die Ferien wünschen. Die Befragten
befinden sich zwischen 35 und 40 Stunden in der Schule, also so viel Zeit wie
ein Arbeitnehmer im Rahmen einer „Vollzeitstelle“ am Arbeitsplatz verbringt.
Dennoch finden die jungen Menschen Zeit für Hobbys, vor allem im sportlichen
und musikalischen Bereich. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass es Orte in
Rheine gibt, die für junge Menschen mit Angst behaftet sind, wie z. B. der
Bahnhof oder der Bustreff. Insgesamt werden die Freizeitangebote mit gut bis
befriedigend bewertet.
Die Ergebnisse der Kinder- und Jugendbefragung sollen als Grundlage für
die Jugendforen im Februar 2019 dienen. Sie sollen dort in verschiedenen
Workshops mit Jugendlichen diskutiert werden und Grundlage für zukünftige
Handlungsziele bilden.
Die Ergebnisse der Jugendbefragung werden im Folgenden dem Jugendhilfeausschuss präsentiert.