Frau Ehrenberg verliest folgenden Vermerk:

 

„Der Schulausschuss ist in seiner Sitzung am 26. November 2008 darüber informiert worden, dass die Edith-Stein-Schule einen Antrag auf Erweiterung bzw. Sanierung der Umkleidekabine und des Duschraumes sowie auf Schaffung eines weiteren Klassenraumes zum Schuljahresbeginn 2009/2010 gestellt hat.

 

Anlass für den Antrag der Schule auf Schaffung eines weiteren Klassenraumes gab das Ergebnis des Anmeldeverfahrens zu den Rheiner Grundschulen im November 2008 sowie die Einschätzung der Anmeldezahlen zum Offenen Ganztag zum Schuljahr 2009/2010 seitens der Schulleitung.

 

Der Anstieg der Anmeldezahlen an der Edith-Stein-Schule hängt mit mehreren Faktoren zusammen.

Zum einen ist der Anstieg der Anmeldezahlen an der Edith-Stein-Schule sicher auch das Ergebnis eines guten Ganztagsangebotes an der Schule. Dies spiegelt sich ja auch in der bereits erwähnten und von der Schulleitung kalkulierten Anmeldezahl zum kommenden Schuljahr wieder.

Zum anderen profitiert die Edith-Stein-Schule von der Schließung des Schulstandorts Diesterwegschule.

 

Fakt ist, dass die Edith-Stein-Schule im Schuljahr 2009/2010 im Gegensatz zu den letzten Jahren durchgehend zweizügig sein wird. Somit steigt der Raumbedarf für den Unterricht um einen weiteren Raum an. Gleichzeitig meldet die Schulleitung zum Schuljahr 2009/2010 einen Anstieg im Offenen Ganztag auf 75 Kinder, was gegenüber dem Schuljahr 2007/2008 eine Erhöhung um 100 % bedeutet.

 

Bei der Beurteilung des Antrags der Edith-Stein-Schule auf Schaffung zusätzlichen Schulraumes ist jedoch zu berücksichtigen, dass zum 01.08.2008 die Schulbezirksgrenzen weggefallen sind.

Bisher hat der Wegfall der Schulbezirksgrenzen kaum bis gar nicht zu Änderungen im Wahlverhalten der Eltern bei der Anmeldung ihrer Kinder geführt. Schwankungen bei den Anmeldezahlen können aber immer dazu führen, dass statt einer großen Klasse zwei kleinere Klassen gebildet werden.

 

Eine durchgehende Zweizügigkeit muss sich zunächst etablieren, bevor – auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung – ein konventioneller Anbau vorgenommen wird.

Ein Ortstermin am 22. Januar 2009 hat ergeben, dass aus Sicht der Verwaltung eine vorübergehende schulorganisatorische Lösung des Raumproblems möglich ist.

 

Die Dezernentin hat Herrn Lang persönlich darüber informiert, dass der räumliche Engpass zunächst schulorganisatorisch zu lösen ist. Sollte sich die Zweizügigkeit bis zum Schuljahr 2011/2012 bei gleichbleibenden OGS-Zahlen bestätigen, wird die Verwaltung der Politik eine Planung und Umsetzung eines konventionellen Anbaus vorschlagen.“

 

Herr Hagemeier und Frau Wunder empfehlen, dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zuzustimmen, und in Bezug auf einen konventionellen Anbau und den Bau einer Sporthalle die Schülerzahlentwicklung in den nächsten zwei bis drei Jahren abzuwarten.

Falls die Edith-Stein-Schule durchgängig zweizügig sei, könnten ein konventioneller Anbau und eine Sporthalle geplant werden.

Beschluss:

 

Der Schulausschuss beschließt, in der Gymnastikhalle der Edith-Stein-Schule durch eine Umbaumaßnahme einen zweiten Umkleideraum zu schaffen und die hierfür erforderlichen Mittel in Höhe von 20.000 € aus Mitteln der Gebäudeunterhaltung 2009 bereitzustellen.

Abstimmungsergebnis:        einstimmig