Sitzung: 28.04.2009 Sozialausschuss
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Frau Ehrenberg trägt den Inhalt des nachfolgenden Vermerkes vor:
KOMM-IN NRW
Folgeprojekt
Zu den verschiedenen Anträgen zu einem KOMM-IN Folgeprojekt hat die
Verwaltung verschiedene Möglichkeiten intensiv geprüft.
Vor allem die Erarbeitung eines Konzeptes für ein Bildungslotsenprojekt
wurde zwischen der Fachstelle für Migrations- und Integrationsberatung, dem
regionalen Bildungsnetzwerk des Kreises Steinfurt und der Stadt Ibbenbüren
besprochen.
Die Idee ist, das Bildungslotsenprogramm zunächst als Modell in der
Stadt Rheine einzuführen und es anschließend auf weitere Kommunen des Kreises
Steinfurt zu übertragen.
Bildungslotsen sollen besonders die Übergänge von Kindern und Jugendlichen
von einer Schulform in eine andere, bzw. den Übergang von der Schule in
Ausbildung und Beruf begleiten und unterstützen. Darüber hinaus sollen sie die
Interkulturelle Öffnung der Bildungseinrichtungen fördern. (Vgl. Migrations-
und Integrationskonzept, Prioritätenkatalog, Punkte 4, 5, 6, 9 und 11.)
Zur Durchführung eines solchen Projektes sind intensive Vorbereitung und
das „Einbinden“ aller Beteiligten im Vorfeld notwendig.
Diese Vorarbeit soll 2009 geleistet werden, um dann im Jahr 2010 ein gut
vorbereitetes durch KOMM-IN NRW gefördertes Projekt durchführen zu können.
Markt der
Möglichkeiten
Am 13. Februar 2009 fand ein Folgetreffen der Auftaktveranstaltung des
„Marktes der Möglichkeiten“ vom 28. November 2008 statt, in der Perspektiven,
Ideen und Kontakte zur Freizeitgestaltung jüngere Seniorinnen und Senioren,
entwickelt wurden.
Zu dieser Anschlussveranstaltung, die in der Begegnungsstätte „Haus
Wohungsverein“ durchgeführt wurde, erschienen 45 jüngere Seniorinnen und
Senioren im Alter zwischen 55 – 70 Jahren.
Ziel dieses Treffen war die konkrete Gründung von Freizeit- bzw.
Initiativgruppen und die räumliche Aufteilung auf die bestehenden Begegnungsstätten
in Rheine.
In einer lebhaften Diskussion und Findungsphase installierten sich
folgende Gruppen:
- Kreativ -
Gruppe mit 5 Teilnehmern
- Nordic
Walking – Gruppe mit 5 Teilnehmern
- Tennis –
Gruppe mit 11 Teilnehmern
- Radfahr –
Gruppe mit 15 Teilnehmern
- Matren-Singen
– Gruppe mit 5 Teilnehmern
- Gesprächskreis
– Gruppe mit 12 Teilnehmern
Drei dieser neu gebildeten Gruppen sind bereits mit ihren Aktivitäten
gestartet.
Sozialplan Alter
Die Verwaltung hat mit dem Geschäftsführer des Forschungsinstitut Geragogik (FoGera) Herrn
Dr. Dietmar Köster ein erstes Abstimmungsgespräch durchgeführt. Der Auftrag
wird in den nächsten Tagen erteilt.
Das FoGera wird in folgenden Schritten vorgehen:
I. Teil Forschung/Betrachtung:
1.
Datenausgangsanalyse
2.
Bestandsanalyse
3.
Daten neu generieren
II. Teil Gespräch/Dialog mit der
Zielgruppe/Anbietern etc.
4.
In den Dialog mit den Senioren gehen
(Stichwörter: Wohnen, Bildung, Pflege, Pflegestützpunkte, Partizipation,
Generationsverhältnis, Soziale Netzwerke
– besonders wichtig für Hochbetagte)
5.
Einbinden ins Leitbild
6.
Was muss passieren
Es werden 500 Personen über 55 Jahren befragt. Das Angebot in Höhe von
30.000,00 € plus Mehrwert beinhaltet eine Datenanalyse für das gesamt Stadtgebiet.
Sollten einzelne Stadtteile extra untersucht werden, so kämen je Stadtteil weitere
Kosten von 2.000,00 € je Stadtteil dazu. Eine Entscheidung, ob die Untersuchung
exemplarisch auf ein bis drei Stadtteile erweitert werden soll, kann erst nach
Vorliegen der Datenanalyse für das gesamte Stadtgebiet getroffen werden.
Im Abstimmungsgespräch wurde erneut hervorgehoben, dass die Stadt Rheine
im Besonderen eine Pflegeprognose für die Stadt Rheine wünscht.
Der Sozialplan wird bis zum 30. April 2010 erstellt.