Herr Dörnhoff stellt auch in Ergänzung der vorherigen Anmerkung von Herrn Rick die Frage, ob eine Situation entstanden sei, in der die damaligen Annahmen nicht mehr passen. Damals stellte sich die Frage, ob Gymnasiasten als Zielgruppe erreicht werden sollten oder Jugendliche, die sich an der Ems treffen und durch abweichendes Verhalten auffallen.

Er halte es für erforderlich, eine neue Zieldiskussion zu führen.

 

Zur Raumsituation und den Plänen der Kirchengemeinde St. Dionys für die Fortführung der offenen Jugendarbeit führt Herr Bellinvia wie folgt aus:

 

Die Materie sei komplex mit alternativen Entscheidungsmöglichkeiten.

Die Pfarrgemeinde habe noch kein Konzept für das alte Pfarrhaus, habe aber Interesse an einer weiteren Kooperation mit dem Kath. Jugendwerk im Bereich der offenen Jugendarbeit. Eine Verlängerung am jetzigen provisorischen Standort sei bis zum 31. Dezember möglich.

Sollte dieses Gebäude als Standort für die offene Jugendarbeit infrage kommen, wären hier investive Maßnahmen erforderlich.

Das Gleiche gelte für die zweite Variante, die Mitnutzung eines Teilbereichs der ehemaligen Volkshochschule. Hier falle die Entscheidung über den Kauf/Tausch Hans-Niermann-Haus gegen alte VHS im Juni im Rat der Stadt Rheine.

Auch an diesem möglichen neuen Standort seien Investitionen notwendig.

Herr Dörnhoff fragt Herrn Bellinvia, ob ihm Hinweise vorlägen, dass das Bischöfliche Generalvikariat oder die Kirchengemeinde Bereitschaft zeigten, sich an den Investitionen zu beteiligen.

Herr Bellinvia hat dazu keine Informationen vorliegen.

Herr Schöpper hält es für notwendig, diese Diskussion fortzuführen, insbesondere, das Konzept noch einmal zu überprüfen und zu optimieren.

 

In der darauffolgenden Diskussion geht es um die Notwendigkeit, Informationen für die zukünftige Bedarfsplanung der offenen Jugendarbeit zu erreichen.

Herr Hemelt hält es für notwendig, zunächst die bestehenden Angebote zu evaluieren.

Herr Dörnhoff hält es nicht für ausreichend, lediglich eine Jugendbefragung durchzuführen. Es sei vielmehr notwendig, methodisch umfassender vorzugehen. Hier sei insbesondere auch das Kath. Jugendwerk Rheine e. V. gefordert, sich aktiv an der Konzeptdiskussion zu beteiligen.

Herr Hüske weist darauf hin, dass der Fragebogen vor allem die Freizeitbedürfnisse der Altersgruppe 11 bis 17 Jahre erfassen solle und die Fachdiskussion auf Expertenebene keineswegs ersetzen solle.

Herr Rick empfiehlt, zum Thema Kooperation von Jugendarbeit und Schule Lehrer als Experten für die schulischen Interessen in die Diskussion einzubeziehen.

Er hält es auch für sinnvoll, Vergleiche zu anderen europäischen Ländern zu suchen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, zur nächsten Sitzung einen Vorschlag für die Fortsetzung der offenen Jugendarbeit zur Beratung vorzulegen.