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a)   Fachtagung Kultur im demographischen Wandel
Am 18. März 2010 veranstaltete die Kloster Bentlage gGmbH in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Bildung, Kultur und Sport der Stadt Rheine eine Fachtagung zum Thema „Kultur im demografischen Wandel“. Rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kultureinrichtungen, Kulturämtern, Seniorenbeiräten, Wohlfahrtsverbänden, Kirchengemeinden und Alteneinrichtungen aus Rheine und Umgebung haben sich mit diesem Thema, das hochaktuell ist, befasst.

Nach zwei Best-Practice-Beispielen – je eins aus Düsseldorf und Remscheid – haben sich die Teilnehmer auf moderierte Arbeitsgruppen aufgeteilt, die mittels der Methode „World Café“ durchgeführt worden sind. Anschließend sind die Ergebnisse dem Plenum vorgestellt worden.

Aktuell werden die Ergebnisse ausgewertet und die sehr sehenswerte, weil professionell und ausführlich gehaltene, Dokumentation versandt sowie die weitere Vorgehensweise im Rahmen von Projekten besprochen. Grundsätzlich ist der kulturellen Bildung im Alter ein ähnlich prominenter Stellenwert wie der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche zugedacht. Selbstverständlich wird der Kulturausschuss eng beteiligen. Auch hier dient der Prozess der jugendkulturellen Bildung als Referenz.

Die von den Teilnehmern sehr gelobte Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bildung und Kultur in Remscheid statt.

 

 

b)   Jugendkulturkonferenz – Zweite Stadtkonferenz für kulturelle Bildung
Am 23. April 2010 fand die Jugendkulturkonferenz in der Stadthalle Rheine  statt.

Das Thema „Jugendliche und Kultur“ wurde durch diese Veranstaltung als wichtige Zukunftsaufgabe in der Stadt Rheine platziert.

Alle relevanten Gruppen, die an dieser Zukunftsaufgabe gemeinsam mitwirken sollen, waren vertreten und haben sich beteiligt: Jugendliche aus Schülervertretungen, Vereinen, Kulturgruppen, Jugendzentren etc. sowie Erwachsene aus den Schulen,
den öffentlichen und den freien Kultureinrichtungen, der Jugendarbeit und Jugendhilfe, vom Fachdienst Migration, der Gastronomie, der Verwaltung sowie Mitglieder des Rates, der Fachausschüsse und des Landtages.

Die Teilnehmerzahl war deutlich höher als erwartet. 120 jugendliche und erwachsene Teilnehmer haben das Programm verfolgt, über 60 Teilnehmer haben sich aktiv an den Arbeitsgruppen beteiligt.

Veranstaltungen und Kulturprojekte für Jugendliche sowie insgesamt eine jugendgerechte Stadt können nur mit Beteiligung der Jugendlichen erreicht werden. Im Mittelpunkt der Konferenz standen daher die Interessen und Wünsche der Jugendlichen.

Hierzu wurde in den Arbeitsgruppen und bei einer großen Postkartenaktion im Vorfeld ein umfangreiches Meinungsbild erstellt. Die gesammelten Vorschläge und Ideen werden nun auf ihre Realisierbarkeit hin überprüft.

Die ersten Projekte werden im September im Rahmen des NRW-Förderprogramms „Ab in die Mitte“ in der Innenstadt von Rheine umgesetzt.

Von der Staatskanzlei des Landes NRW war zum zweiten Mal Frau Eva Krings als Referentin auf der Stadtkonferenz präsent. Sie zeigte sich vom Engagement der Stadt Rheine für die kulturelle Bildung beeindruckt.

 

 

c)   Sonderauswertung der EWG zum kulturellen Angebot in der Stadt Rheine
Die EWG hat im Jahr 2009 eine Bürgerbefragung im Sinne einer bürgerorientierten Stadt und Einzelhandelsentwicklung in Rheine durchgeführt. Im Rahmen dieser Befragung wurden auch Fragen zum kulturellen Angebot in der Stadt Rheine gestellt. Auf der Grundlage der hierzu erfolgten Antworten hat die EWG nun eine Sonderauswertung herausgegeben. Hervorzuheben ist, dass die Attraktivität der städtischen Kultureinrichtungen mit Noten im oberen „Zweierbereich“ bewertet wurden. Die Stadtbibliothek schnitt sogar mit der Note 1,88 ab. Die am häufigsten besuchte Kultureinrichtung war dabei das Kloster Bentlage mit 57 % aller Nennungen, dicht gefolgt von der Stadthalle (51%). Auch bei der Frage, wie die kulturellen Angebote gefielen schnitt das Kloster Bentlage mit 43% aller Nennungen am besten ab.

Ein Exemplar dieser Sonderauswertung wurde jedem Ausschussmitglied ausgehändigt.

 

 

d)   Benennung von Plätzen in Mesum
Eine Eingabe des Heimatvereins Mesum zur Benennung verschiedener Plätze in Mesum wurde seiner Zeit negativ durch den Fachbereich 5 beschieden. Zwischenzeitlich liegt dem FB 1 ergänzend eine ausführliche Begründung, verfasst von Franz Greiwe, vor. Die Verwaltung schlägt deshalb vor, die Angelegenheit zur nochmaligen Prüfung an den FB 5 zu geben.

Der Kulturausschuss bittet außerdem darum, dass er als zuständiger Ausschuss über das Ergebnis der Prüfung informiert wird.

 

 

e)   Landeswettbewerb Kommunale Gesamtkonzepte zur jugendkulturellen Bildung
Auch in diesem Jahr hat das Land alle Kommunen aufgefordert, sich am Landeswettbewerb für Kommunale Gesamtkonzepte zur jugendkulturellen Bildung zu beteiligen. Erstmalig können sich auch Kommunen beteiligen, die bereits in diesem Wettbewerb erfolgreich waren. Die Stadt Rheine, Preisträger im Jahr 2007, wird sich erneut beteiligen.