Sitzung: 06.05.2010 Kulturausschuss
00:01:45
a) Fachtagung
Kultur im demographischen Wandel
Am 18. März 2010 veranstaltete die Kloster Bentlage gGmbH in Zusammenarbeit
mit dem Fachbereich Bildung, Kultur und Sport der Stadt Rheine eine Fachtagung
zum Thema „Kultur im demografischen Wandel“. Rund 70 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter von Kultureinrichtungen, Kulturämtern, Seniorenbeiräten,
Wohlfahrtsverbänden, Kirchengemeinden und Alteneinrichtungen aus Rheine und
Umgebung haben sich mit diesem Thema, das hochaktuell ist, befasst.
Nach zwei Best-Practice-Beispielen – je eins aus Düsseldorf und Remscheid – haben
sich die Teilnehmer auf moderierte Arbeitsgruppen aufgeteilt, die mittels der
Methode „World Café“ durchgeführt worden sind. Anschließend sind die Ergebnisse
dem Plenum vorgestellt worden.
Aktuell werden die Ergebnisse ausgewertet und die sehr sehenswerte, weil professionell
und ausführlich gehaltene, Dokumentation versandt sowie die weitere
Vorgehensweise im Rahmen von Projekten besprochen. Grundsätzlich ist der kulturellen
Bildung im Alter ein ähnlich prominenter Stellenwert wie der kulturellen
Bildung für Kinder und Jugendliche zugedacht. Selbstverständlich wird der
Kulturausschuss eng beteiligen. Auch hier dient der Prozess der jugendkulturellen
Bildung als Referenz.
Die von den Teilnehmern sehr gelobte Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit
dem Institut für Bildung und Kultur in Remscheid statt.
b)
Jugendkulturkonferenz – Zweite Stadtkonferenz
für kulturelle Bildung
Am 23. April 2010 fand die
Jugendkulturkonferenz in der Stadthalle Rheine
statt.
Das Thema „Jugendliche und Kultur“ wurde durch diese Veranstaltung als wichtige
Zukunftsaufgabe in der Stadt Rheine platziert.
Alle relevanten Gruppen, die an dieser Zukunftsaufgabe gemeinsam mitwirken
sollen, waren vertreten und haben sich beteiligt: Jugendliche aus
Schülervertretungen, Vereinen, Kulturgruppen, Jugendzentren etc. sowie
Erwachsene aus den Schulen, den öffentlichen und den freien Kultureinrichtungen, der Jugendarbeit und
Jugendhilfe, vom Fachdienst Migration,
der Gastronomie, der Verwaltung sowie Mitglieder des Rates, der Fachausschüsse und des Landtages.
Die Teilnehmerzahl war deutlich höher als erwartet. 120 jugendliche und erwachsene
Teilnehmer haben das Programm verfolgt, über 60 Teilnehmer haben sich aktiv an
den Arbeitsgruppen beteiligt.
Veranstaltungen und Kulturprojekte für Jugendliche sowie insgesamt eine
jugendgerechte Stadt können nur mit Beteiligung der Jugendlichen erreicht
werden. Im Mittelpunkt der Konferenz standen daher die Interessen und Wünsche
der Jugendlichen.
Hierzu wurde in den Arbeitsgruppen und bei einer großen Postkartenaktion im
Vorfeld ein umfangreiches Meinungsbild erstellt. Die gesammelten Vorschläge und
Ideen werden nun auf ihre Realisierbarkeit hin überprüft.
Die ersten Projekte werden im September im Rahmen des NRW-Förderprogramms „Ab
in die Mitte“ in der Innenstadt von Rheine umgesetzt.
Von der Staatskanzlei des Landes NRW war zum zweiten Mal Frau Eva Krings als
Referentin auf der Stadtkonferenz präsent. Sie zeigte sich vom Engagement der
Stadt Rheine für die kulturelle Bildung beeindruckt.
c)
Sonderauswertung der EWG zum kulturellen
Angebot in der Stadt Rheine
Die EWG hat im Jahr 2009
eine Bürgerbefragung im Sinne einer bürgerorientierten Stadt und
Einzelhandelsentwicklung in Rheine durchgeführt. Im Rahmen dieser Befragung
wurden auch Fragen zum kulturellen Angebot in der Stadt Rheine gestellt. Auf
der Grundlage der hierzu erfolgten Antworten hat die EWG nun eine
Sonderauswertung herausgegeben. Hervorzuheben ist, dass die Attraktivität der
städtischen Kultureinrichtungen mit Noten im oberen „Zweierbereich“ bewertet
wurden. Die Stadtbibliothek schnitt sogar mit der Note 1,88 ab. Die am
häufigsten besuchte Kultureinrichtung war dabei das Kloster Bentlage mit 57 %
aller Nennungen, dicht gefolgt von der Stadthalle (51%). Auch bei der Frage,
wie die kulturellen Angebote gefielen schnitt das Kloster Bentlage mit 43%
aller Nennungen am besten ab.
Ein Exemplar dieser Sonderauswertung wurde jedem Ausschussmitglied ausgehändigt.
d)
Benennung von Plätzen in Mesum
Eine Eingabe des
Heimatvereins Mesum zur Benennung verschiedener Plätze in Mesum wurde seiner
Zeit negativ durch den Fachbereich 5 beschieden. Zwischenzeitlich liegt dem FB
1 ergänzend eine ausführliche Begründung, verfasst von Franz Greiwe, vor. Die
Verwaltung schlägt deshalb vor, die Angelegenheit zur nochmaligen Prüfung an
den FB 5 zu geben.
Der Kulturausschuss bittet außerdem darum, dass er als zuständiger Ausschuss
über das Ergebnis der Prüfung informiert wird.
e)
Landeswettbewerb Kommunale Gesamtkonzepte zur
jugendkulturellen Bildung
Auch in diesem Jahr hat das
Land alle Kommunen aufgefordert, sich am Landeswettbewerb für Kommunale
Gesamtkonzepte zur jugendkulturellen Bildung zu beteiligen. Erstmalig können
sich auch Kommunen beteiligen, die bereits in diesem Wettbewerb erfolgreich
waren. Die Stadt Rheine, Preisträger im Jahr 2007, wird sich erneut beteiligen.