Frau Dr. Kordfelder begrüßt alle Anwesenden zur 7. Beiratsperiode des Beirates für Menschen mit Behinderung seit dem Grundsatzbeschluss des Rates der Stadt Rheine vom 21. Dezember 1981 mit einem herzlichen Willkommen im Rathaus. Von den 8 ordentlichen Mitgliedern und 8 persönlichen Vertreter(inne)n des neuen Beirates spricht Frau Dr. Kordfelder die 2/3-Neubesetzung an. Frau Dr. Kordfelder ist erfreut über die Bereitschaft zur Mitarbeit im Beirat und über das Engagement für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung. In rd. 28 Jahren des Bestehens des Beirates sei das gelebte Praxis. Mit dem neuen Beirat gehe es an den weiteren Ausbau und an den Einsatz für bedarfsgerechte Lösungen im Sinne von dieser Teilhabe. Rückblickend bedankt sie sich ausdrücklich für die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre.

 

Ein persönliches Dankeschön geht an den früheren Vorsitzenden, Herrn Thalmann. Sie nennt einige Beispiele der Mitarbeit des früheren Beirates, wie Barrierefreiheit für Baumaßnahmen in öffentlichen Gebäuden, Anlagen und Wegen oder auch die Nachbesserung dafür. Sie nennt auch die Software für sehbehinderte und blinde Menschen für einen speziellen Computer in der neuen Stadtbibliothek. Weiter spricht sie das 25-jährige Jubiläum des Beirates an und unterstreicht die Bedeutung der geleisteten Arbeit des Beirates und wie lange die Belange und Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung im Blickfeld der Politik und Verwaltung sind und wie notwendig das sei. Sie spricht die Zusammenarbeit des Beirates mit verschiedenen Organisationen an und nennt die Stadtteilbeiräte, SIR (Sicherheit in Rheine), die Arbeitsgemeinschaft Demokratie, Toleranz und Zivilcourage sowie das LEADER-Projekt.

 

Der Beirat hat sich nie als Einzelkämpfer verstanden, sondern, so Frau Dr. Kordfelder wörtlich, „Sie konnten so vieles erreichen, weil Sie stets auf eine Mit- und Zusammenarbeit mit verschiedenen Stellen gesetzt haben“. Die Bürgermeisterin fordert den Beirat auf, den Blick in die Zukunft und damit auf die UN-Be­hin­­der­ten­rechts­konvention, die im Mai letzten Jahres auch für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft getreten ist, zu richten. Die Konvention setzt auf Inklusion, auf die gleichberechtigte Einbeziehung von Menschen mit Behinderung, also von Kindern, Erwachsenen und alten Menschen, in allen Lebensbereichen, und zwar von Anfang an und dauerhaft. Dazu stellt sie die Frage: Wie sieht das direkt vor Ort aus, wie lässt sich dieser Anspruch auf die Kommune herunterbrechen? Hier ist sicherlich ein Betätigungsfeld für den neuen Beirat und, so Frau Dr. Kordfelder, „Wir sind alle gefordert“. Abschließend wünscht die Bürgermeisterin dem neuen Beirat nach einer guten Einarbeitungsphase eine wirkungsvolle Zusammenarbeit mit viel Freude an seinem Tun für eine effektive Behindertenpolitik und Behindertenarbeit in unserer Stadt.