Sitzung: 06.07.2010 Sozialausschuss
1:06:00
Frau Ehrenberg trägt
den Inhalt des nachfolgenden Vermerkes vor:
Förderantrag des
Caritasverbandes
Mit Schreiben vom
25.05.2010 beantragt der Caritasverband bei der Stadt Rheine eine Anteilsfinanzierung
für ein Ehrenamtsprojekt namens „Mentoren und Kinder - MuK:
Ein Bildungspatenprojekt für die Stadt Rheine“.
Das Projekt will für Kinder von Zuwanderern
aus bildungsfernen Milieus vor allem in Kindergärten und Grundschulen
ehrenamtliche Mentoren gewinnen, schulen und bei ihrer Arbeit begleiten.
Die Ehrenamtlichen sollen lt. Antrag des
Caritasverbandes die Benachteiligungen von Schülerinnen und Schülern aus der
Milieuzugehörigkeit ihrer Familien und die daraus oft resultierende
Überforderung von Lehrern ausgleichen.
Der Caritasverband beabsichtigt hierfür eine
0,5 Stelle in den Caritas-Migrationsdiensten und eine weitere 0,25
Stelle im Bereich der Caritas-Erziehungsberatungsstelle einzurichten. Das Projekt ist für eine
Zeit von 3 Jahren konzipiert. Im Anschluss daran soll das Projekt von den
Schulen selbständig fortgeführt und koordiniert werden.
Für die 3-jährige Projektzeit beantragt der
Caritasverband einen Zuschuss von der Stadt Rheine für Personal-, Sach-,
Material-, Reise-, Schulungs- und Dokumentationskosten sowie sonstige
Aufwandsentschädigung:
im 1. Jahr - 50.796,32 €
im 2. Jahr - 51.758,25 €
im 3. Jahr - 52.109,43 €
Der Eigenanteil des Caritasverbandes liegt
bei ca. 6.000 € jährlich.
Stellungnahme der Verwaltung
In der Stadt Rheine gibt es bereits rund 8
Schulpatenprojekte, die auf Ehrenamtlichkeit bauen.
Sie zeigen, dass besonders starke
Schülerinnen und Schüler hiervon profitieren können.
Deshalb wurde auch ein neuer KOMM-IN
Förderantrag für ein Projekt gestellt, in dem untersucht werden soll, welche
Bedingungen gegeben sein müssen, um weitere Kreise bildungsferner,
abgeschlossener Milieus für Bildung zu öffnen. Ehrenamtliches Engagement wird
ein wesentlicher Bestandteil der Untersuchung sein, ebenso wie Elternarbeit und
die Förderung interkultureller Kompetenz in den Bildungseinrichtungen.
Vor einer abschließenden Beurteilung des
Förderantrags des Caritasverbandes für ein weiteres Ehrenamtsprojekt schlägt
die Verwaltung vor die Ergebnisse des KOMM-IN Projektes abzuwarten. Das
„MuK-Projekt“ des Caritasverbandes ist danach neu zu bewerten und in die
bestehenden Patenprojekte einzufügen.
Einbau eines Aufzuges an der Overbergschule
aus den Mitteln behindertengerechtes- und barrierefreies Bauen
Die Mittel für den
Bau einer Aufzugsanlage an der Overbergschule wurden im HH-Jahr 2009 im Budget
5202 eingestellt.
Aufgrund des Ergebnisses eines Bodengutachtens (erhebliche
Gründungseinschränkungen) musste eine Umplanung der Aufzugsanlage durchgeführt
werden, die dem BauA in seiner Sitzung am 19. September 2009 zur Information
gegeben wurde. Anfang Oktober 2009 wurde die vorläufige HH-Sperre erlassen. Die
Maßnahme Aufzugsanlage Overbergschule durfte daraufhin nicht weitergeführt
werden, da die eigentliche Bautätigkeit noch nicht begonnen hatte.
Für die HFA-Sitzung am 29. Juni 2010 wurde vom FB 5 in Abstimmung mit
den FB 1 und 2 initiativ eine Vorlage für die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung
von der vorläufigen HH-Führung bzw. der HH-Sperre für die genannte Baumaßnahme
beantragt. Diese wurde vom HFA in der Sitzung am 29. Juni 2010 genehmigt.
Das Architekturbüro Schwerdt + Schwerdt wurde daraufhin von Seiten des
FB 5 gebeten, kurzfristig die
Ausschreibungsunterlagen zu erstellen.