1:06:00

 

Frau Ehrenberg trägt den Inhalt des nachfolgenden Vermerkes vor:

 

Förderantrag des Caritasverbandes

 

Mit Schreiben vom 25.05.2010 beantragt der Caritasverband bei der Stadt Rheine eine  Anteilsfinanzierung für ein Ehrenamtsprojekt namens „Mentoren und Kinder - MuK:

Ein Bildungspatenprojekt für die Stadt Rheine“.

 

Das Projekt will für Kinder von Zuwanderern aus bildungsfernen Milieus vor allem in Kindergärten und Grundschulen ehrenamtliche Mentoren gewinnen, schulen und bei ihrer Arbeit begleiten.

 

Die Ehrenamtlichen sollen lt. Antrag des Caritasverbandes die Benachteiligungen von Schülerinnen und Schülern aus der Milieuzugehörigkeit ihrer Familien und die daraus oft resultierende Überforderung von Lehrern ausgleichen. 

 

Der Caritasverband beabsichtigt hierfür eine 0,5 Stelle in den Caritas-Migrationsdiensten und eine weitere 0,25 Stelle im Bereich der Caritas-Erziehungsberatungsstelle einzurichten. Das Projekt ist für eine Zeit von 3 Jahren konzipiert. Im Anschluss daran soll das Projekt von den Schulen selbständig fortgeführt und koordiniert werden.

 

Für die 3-jährige Projektzeit beantragt der Caritasverband einen Zuschuss von der Stadt Rheine für Personal-, Sach-, Material-, Reise-, Schulungs- und Dokumentationskosten sowie sonstige Aufwandsentschädigung:

im 1. Jahr    -        50.796,32 €

im 2. Jahr    -        51.758,25 €

im 3. Jahr    -        52.109,43 €

Der Eigenanteil des Caritasverbandes liegt bei ca. 6.000 € jährlich.

 

Stellungnahme der Verwaltung

In der Stadt Rheine gibt es bereits rund 8 Schulpatenprojekte, die auf Ehrenamtlichkeit bauen.

Sie zeigen, dass besonders starke Schülerinnen und Schüler hiervon profitieren können.

 

Deshalb wurde auch ein neuer KOMM-IN Förderantrag für ein Projekt gestellt, in dem untersucht werden soll, welche Bedingungen gegeben sein müssen, um weitere Kreise bildungsferner, abgeschlossener Milieus für Bildung zu öffnen. Ehrenamtliches Engagement wird ein wesentlicher Bestandteil der Untersuchung sein, ebenso wie Elternarbeit und die Förderung interkultureller Kompetenz in den Bildungseinrichtungen.

 

Vor einer abschließenden Beurteilung des Förderantrags des Caritasverbandes für ein weiteres Ehrenamtsprojekt schlägt die Verwaltung vor die Ergebnisse des KOMM-IN Projektes abzuwarten. Das „MuK-Projekt“ des Caritasverbandes ist danach neu zu bewerten und in die bestehenden Patenprojekte einzufügen.

 

Einbau eines Aufzuges an der Overbergschule aus den Mitteln behindertengerechtes- und barrierefreies Bauen

 

Die Mittel für den Bau einer Aufzugsanlage an der Overbergschule wurden im HH-Jahr 2009 im Budget 5202 eingestellt.

 

Aufgrund des Ergebnisses eines Bodengutachtens (erhebliche Gründungseinschränkungen) musste eine Umplanung der Aufzugsanlage durchgeführt werden, die dem BauA in seiner Sitzung am 19. September 2009 zur Information gegeben wurde. Anfang Oktober 2009 wurde die vorläufige HH-Sperre erlassen. Die Maßnahme Aufzugsanlage Overbergschule durfte daraufhin nicht weitergeführt werden, da die eigentliche Bautätigkeit noch nicht begonnen hatte.

 

Für die HFA-Sitzung am 29. Juni 2010 wurde vom FB 5 in Abstimmung mit den FB 1 und 2 initiativ eine Vorlage für die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung von der vorläufigen HH-Führung bzw. der HH-Sperre für die genannte Baumaßnahme beantragt. Diese wurde vom HFA in der Sitzung am 29. Juni 2010 genehmigt.

 

Das Architekturbüro Schwerdt + Schwerdt wurde daraufhin von Seiten des FB 5  gebeten, kurzfristig die Ausschreibungsunterlagen zu erstellen.