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Frau Ehrenberg informiert:

 

1. Ersatz von Bolzplatztoren

 

Auf den öffentlichen Bolzplätzen und den Schulplätzen der Stadt Rheine ist der Austausch von insgesamt 56 Fußballtoren erforderlich, 40 davon auf Spiel- und Bolzplätzen.

 

Im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung zum Themenbereich „Sicherheit auf Stadien und in Sporthallen“ wurde die Information gegeben, dass entgegen der bisherigen Auffassung Bolzplatztore nicht mehr als Spielgeräte entsprechend der

DIN EN 1176 anzusehen sind, sondern als Sportgeräte der DIN 748 unterliegen.

 

Auf den Bolzplätzen in Rheine sind überwiegend Tore mit Ballfanggittern aus Stahlmatten aufgestellt worden, die damit nicht mehr der DIN 748 entsprechen. Für diese Tore gibt es keinen Bestandschutz mehr. Nach Auffassung der Gutachter besteht aber eine Übergangsfrist zum Austausch der Tore.

 

Damit besteht unmittelbarer Handlungsbedarf für die technischen Betriebe.

 

Als Sofortmaßnahme wurden insgesamt 20 Tore auf den am meisten frequentierten Bolzplätzen und Schulhöfen abgebaut.

 

Es wurden verschiedene technische Möglichkeiten geprüft, die vorhandenen Tore umzurüsten. Das Ergebnis zeigt, dass entweder neue technische Schwachstellen entstehen, oder die Kosten unverhältnismäßig hoch im Vergleich zu einer Ersatzbeschaffung sein würden.

 

Unter Berücksichtigung der genannten Argumente wird ein Austausch der Tore durch eine gleichwertige Ausführung wie die bisher verwendeten für richtig angesehen. Im Hinblick auf die nicht eindeutige Regelung zur Übergangsfrist sollte der Austausch zeitnah erfolgen.

 

Die Verwaltung hat daher 10 neue Tore zum Stückpreis von 1.150,00 € in Auftrag gegeben. Die dafür erforderlichen Mittel stehen im Haushaltsjahr 2010  im Budget 2105 Mittel zur Verfügung. Damit ist ein Austausch der Tore auf den stark frequentierten Bolzplätzen kurzfristig möglich.

 

Die Anschaffung der restlichen 30 Tore für die öffentlichen Bolzplätze kann im Haushaltsjahr 2011 erfolgen.

 

2. Weltkindertag am 20. September

 

Am Sonntag, dem 19. September, einen Tag vor dem Weltkindertag findet in Bentlage eine Großveranstaltung unter dem Thema „Kinder und Eltern in Bewegung“ statt.

Veranstalter ist der Kreissportbund Steinfurt in Kooperation mit der Kloster Bentlage GmbH, der diese Veranstaltung in den letzten Jahren bereits an vielen Standorten im Kreisgebiet erfolgreich durchgeführt hat.

 

Mit zahlreichen Kooperationspartnern aus Sport und Jugendarbeit findet ab 13:00 Uhr ein buntes Bewegungsfestival im Bereich zwischen Josef-Pieper-Schule, Gradierwerk und Salzsiedehaus statt.

Mehr als 25 Vereine und Organisationen bieten ein breit gefächertes, vor allem sportliches Mitmachprogramm an. Besondere Attraktionen sind Fallschirmspringer, Kletteraktionen, aber auch ein Kindertheater und zum Abschluss eine Kinderliederband.

Der Kinderbeirat, das Jugendamt, der Sportservice sowie die städtischen Museen mit ihrer Salzwerkstatt sind als Kooperationspartner an der Programmgestaltung aktiv beteiligt.

Der Weltkindertag findet im Rahmen des Familiensonntags der Kloster Bentlage GmbH statt.

Vor diesem Mitmachprogramm werden ab 11:00 Uhr in der Josef-Pieper-Schule 35 Kindergärten im Kreis Steinfurt als Bewegungskindergärten zertifiziert. Voraussetzung für den Status „Bewegungskindergarten“ ist die Teilnahme der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an einen umfangreichen sportpädagogischen Fortbildungsprogramm, sowie die Kooperation mit einem lokalen Sportverein. In diesem Jahr sind aus Rheine  der AWO-Kindergarten und der Kinderland-Kindergarten mit dabei. Schirmherr der Veranstaltung ist Landrat Kubendorf.

 

 

 

3. Elternbegleitbuch

 

Nachdem der Jugendhilfeausschuss am 24.6.2010 beschlossen hat, dass die Familienbildungsstätte bei Vorliegen der finanziellen Vorraussetzungen mit der Verteilung des Elternbegleitbuches beauftragt werden soll, ist am 21.7.2010 ein erstes Gespräch mit Vertretern des Trägers geführt worden. Dabei ist dem Träger verdeutlicht worden, dass die Gespräche unter dem Vorbehalt der noch nicht gesicherten Finanzierung stehen.

 

Themen waren unter anderem:

          Ausbildung der einzusetzenden Fachkräfte

          Datenübermittlung

          Evaluation

          Umgang mit Mehrsprachigkeit

          Berücksichtigung von Angeboten anderer Träger

usw.

 

Dabei konnten erste Ergebnisse und Klarstellungen erzielt werden. Die Gespräche werden zeitnah fortgesetzt.

 

 

 

4. Betreuung der Kinder im Franziskus-Kindergarten

 

Die Baumaßnahmen am Franziskus-Kindergarten sind angelaufen. Die intensiven Regenfälle der vergangenen Wochen habe dazu geführt, dass es innerhalb der Einrichtung zu Feuchtigkeitsschäden gekommen ist. Zur Abwehr gesundheitlicher Beeinträchtigungen hat der Träger in Absprache mit dem Jugendamt die Betreu-ung der Kinder in das soeben fertig gestellte Jugend- und Pfarrheim in unmittelbarer Nähe der St. Dionysius-Kirche verlegt. Dieses Provisorium soll maximal bis zum 17. Sept. 2010 aufrecht erhalten werden.

 

 

 

 

 

5. Zwischenmitteilung zum Berichtswesen auf Grund der Budgetentwicklung bei den Erziehungshilfen

 

Im Rahmen des Berichtswesen zum 31.5.2010 ist prognostiziert worden, dass nach damaligem Kenntnisstand das Haushaltsziel knapp erreicht werden könnte.

 

In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 24.6. 2010 wurde auf die angespannte Situation der Fallzahlentwicklung und der damit verbundenen finanziellen Risiken hingewiesen

 

Bei der Erläuterung des Berichtes ist mitgeteilt worden, dass aus finanzieller Sicht die Entwicklung im Bereich der gemeinsamen Unterbringung von Müttern/Vätern mit ihren Kinder (§ 19 SGB VIII) Sorgen bereite. Von Oktober 2009 bis Mai 2010 hatte sich die Zahl der Unterstützungsleistungen von 4 auf 12 verdreifacht. Aktuell bedürfen noch 7 Familien dieser Form der Unterstützung. Im Mai 2010 war noch davon ausgegangen worden, dass die Reduzierung der Fallzahlen schneller möglich sein wird.

 

Im Bereich der ambulanten Leistungen, insbesondere im Bereich der Sozialpädagogischen Hilfen, ist weiterhin eine sehr hohe Nachfrage zu verzeichnen. Diese hohe Nachfrage kann auch durch Beendigungen von Hilfen nicht ausgeglichen werden.

 

So bekamen im Oktober 2009 148 Familien Unterstützung durch eine Erziehungsbeistandschaft bzw. durch eine Sozialpädagogische Familienhilfe, im August 2010 waren es 186 Familien, was einer Steigerung von 25 % entspricht.

 

Seit dem letzten Berichtswesen hat es keinen Rückgang in den Fallzahlen gegeben, vielmehr sind die Fallzahlen weiterhin angestiegen.

 

Obwohl seitens des Jugendamtes/ASD in jedem Einzelfall laufend überprüft wird, ob es Einsparpotentiale gibt, muss zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgangen werden, dass das Budget bis zu 400.000 € überschritten wird.