Beratungsergebnis: Kenntnis genommen

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Frau Dr. Kordfelder begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt den Migrationsbeauftragten der Stadt Rheine, Herrn Hartmut Klein. Sie stellt ihn den Ratsmitgliedern vor und bedankt sich, dass er die Aufgabe als Migrationsbeauftragter in Rheine übernommen habe.

 

Sodann trägt Herr Klein seinen Bericht, der als Anlage 3 dieser Niederschrift beigefügt ist, vor.

 

Frau Dr. Kordfelder bedankt sich bei Herrn Klein für seine Ausführungen und zeigt sich sehr erfreut über die Feststellung, dass die Grundhaltung der Menschen in Rheine gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sei. Der Bericht von Herrn Klein habe eine besondere Qualität und sei die positive Analyse der aktuellen Situation, mit der sich Rat und Verwaltung weiter zu beschäftigen habe.

 

Herr Niehues bedankt sich bei Herrn Klein für wertvolle Hinweise in der Migrations­arbeit, aber auch für den insgesamt ermutigenden Bericht. Herr Niehues stimmt Herrn Klein zu, gerade bei den Kindern und Jugendlichen die Migrationsarbeit zu intensivieren. Man habe zwar in den letzten Jahren mit der Ganztagsbetreuung schon wichtige Eckpunkte gesetzt, aber auch bei bestimmten Grundschulen müsse man über eine Ganztagsbetreuung nachdenken.

Er bittet Herrn Klein, gemeinsam mit Rat und Verwaltung die in seinem Bericht aufgezeigten Schwachstellen aufzuarbeiten.

 

Herrn Reiske hat die Aussage von Herrn Klein gut gefallen, wonach Staaten, die keine innere Offenheit hätten, keinen Bestand haben würden, wie z. B. die ehemalige DDR. Insofern könne man in Rheine sehr froh darüber sein, dass es hier Bürgerinnen und Bürger gebe, die gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund offen seien. Aber auch in Rheine gebe es Probleme, wie z. B. im Bereich der Förderschulen, in denen viele Kinder mit Migrationshintergrund beschult würden. Die Situation am Arbeitsmarkt zeige jedoch, dass man dringend auf Einwanderer angewiesen sei, um die Arbeitsplätze zu besetzen. Insofern werde Bildung eine besondere Schlüsselrolle spielen, denn wer gut ausgebildet sei, habe auch eine Chance, einen entsprechenden Arbeitsplatz zu bekommen. Insofern müsse man gerade im Bereich der Bildung einen Schwerpunkt setzen.

Herr Reiske signalisiert Herrn Klein große Zustimmung zu seinem Bericht und bedankt sich bei ihm und bei allen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, die im Bereich der Integrationshilfe tätig seien.

 

Herr Ortel bedankt sich ebenfalls bei Herrn Klein für die klare Positionsbestimmung. Dass ein für Integration in Rheine zuständiger Ehrenamtlicher sich nicht nur bei der Analyse und Beschreibung der Situation aufhalte, sondern sich auch noch in Sachfragen einmische, spreche für die Qualität der Arbeit. Er hoffe, dass dieses auch in Zukunft so bleiben werde.

 

Auch Herr Holtel spricht Herrn Klein den Dank für seine geleistete Arbeit und seinen Bericht aus, in dem er die heutige Situation durchaus noch mit kritischen Worten begleite und auf Verbesserungsmöglichkeiten hingewiesen habe. Bemerkenswert seien auch die Hinweise gewesen über das, was in der Vergangenheit in Rheine an Migrationsarbeit geleistet worden sei. Er erinnert dabei an verschiedene Migrationswellen, von denen Rheine durchaus profitiert habe. Alle Beteiligten sollten versuchen, die bisherigen guten Ergebnisse in der Migrationsarbeit weiter zu verbessern.

 

In seinen Dank an Herrn Klein für den recht positiven Bericht stellt Herr Roscher fest, dass die derzeitige Situation in Rheine sicherlich auf die bestehende ehrenamtliche und hauptamtliche Arbeit in der Integrationsarbeit zurückzuführen sei, aber auch auf einige Entscheidungen des Rates und seiner Gremien. Trotz der durchaus positiven Situation in Rheine müsse man die Augen offen halten bei Situationen, die nicht migrationsfreundlich seien. Seitens der SPD-Fraktion sichert Herr Roscher Herrn Klein die dafür erforderliche Unterstützung zu.

 

Herr Klein bedankt sich für die Rückmeldungen aus den Fraktionen und sagt zu, dass, wenn sich Bemerkenswertes in Rheine bei der Migrationsarbeit ergebe, er sich auch zwischenzeitlich bei den entsprechenden Stellen melden werde. Er hoffe, dass die partnerschaftliche Arbeit auch in den nächsten Jahren aufrechterhalten werde, denn Integrationsarbeit sei nicht nur ein Thema für einige Jahre, sondern ein Dauerthema über Jahrzehnte.


Beschluss:

 

Der Rat der Stadt nimmt die Ausführungen von Herrn Klein zur Kenntnis.