3.1      Umzug des Stadtarchivs in das 2. Obergeschoss der ehemaligen Volksbank-Immobilie

 

I/A/0310

 

Frau Ehrenberg bezieht sich auf den vom Kulturausschuss in der letzten Sitzung gefassten Beschluss, wonach über den Umzug des Stadtarchivs in das 2. Obergeschoss der ehemaligen Volksbank-Immobilie in der heutigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses beraten werden solle. Sie erinnert daran, dass der Haupt- und Finanzausschuss am 9. Mai 2006 das Raumkonzept für das 2. Obergeschoss der ehemaligen Volksbank-Immobilie zustimmend zur Kenntnis genommen habe. In der Vorlage sei seinerzeit auch dargelegt worden, dass für den Umzug des Stadtarchivs in das 2. Obergeschoss ein Architekt und Einrichtungsplaner beauftragt werden müsse, weil schon zu dem Zeitpunkt festgestanden habe, dass bei einem Umzug des Stadtarchivs vom Kannegießerhaus in die 2. Volksbank-Etage nur die Hälfte der jetzt vorhandenen Fläche für das Stadtarchiv zur Verfügung stehe. Die Kosten für den Umbau und die Einrichtung des Stadtarchivs im ehemaligen Volksbank-Gebäude seien von dem Planer mit über 500.000,00 € ermittelt worden. Diese Summe sei für die Verwaltung Anlass genug gewesen, den Umzug des Stadtarchivs aus wirtschaftlichen Gründen nochmals zu prüfen. Diese Prüfung werde zurzeit durchgeführt. Am Ende sollten die Kosten für die Unterbringung des Stadtarchivs im Rathaus-Zentrum den Kosten für den Verbleib des Stadtarchivs am Standort Kannegießerhaus unter Berücksichtigung der Betriebskosten gegenübergestellt werden. Diese Arbeiten würden aber noch Zeit in Anspruch nehmen, weil auch die Erhaltungsinvestitionen am jetzigen Standort ermittelt werden müssten. Auch müsse das Thema "Magazinierung" noch aufbereitet werden, weil man zunächst davon ausgegangen sei, dass die Akten des Stadtarchivs auch im Tiefkeller des Rathauses untergebracht werden könnten. Hiergegen habe aber das Westfälische Archivamt erhebliche Bedenken aus konservatorischen Gründen angemeldet.

 

Die Verwaltung werde hierzu Alternativen aufzeigen, ebenso für die Nutzung des 2. Obergeschosses der Volksbank für den Fall, dass das Stadtarchiv dort nicht untergebracht werden könne.

 

Abschließend sagt Frau Ehrenberg die Erstellung einer Vorlage für die Sitzung des Kulturausschusses am 23. Januar 2006 zu.

 

Herr Niehues erklärt, dass in der CDU-Fraktion gestern gesagt worden sei, der Kulturausschuss habe die Angelegenheit wegen der finanziellen Auswirkungen an den HFA abgetreten. Aus diesem Grunde solle die Vorlage nicht für den Kulturausschuss, sondern für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 16. Januar 2007 erstellt werden.

 

Ferner nehme die CDU-Fraktion verwundert zur Kenntnis, dass immer noch kein Ergebnis zu dieser Thematik vorliege. Er erinnert daran, dass vor einem Jahr die Entscheidung über den Erwerb der 2. Etage des Volksbank-Gebäudes getroffen worden sei, verbunden mit der Auflage, die Büroflächen nicht auszuweiten. Danach sei in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 9. Mai 2006 das Raumkonzept beschlossen worden, das jetzt wieder infrage gestellt werde. Er möchte wissen, ob das Umzugskonzept insgesamt wieder offen sei oder es sich hierbei nur um den Umzug des Stadtarchivs handele, denn dieses habe auch Auswirkungen auf den Verkauf des VHS-Gebäudes, der Bücherei usw. Auch sei es interessant zu wissen, welche Vorgaben der Einrichtungsplaner bei der Kostenermittlung für den Umzug des Stadtarchivs gehabt habe, um die große Kostendifferenz zwischen den ursprünglich angenommenen 100.000,00 € und jetzt ermittelten 500.000,00 € nachvollziehen zu können.

 

Frau Dr. Kordfelder sagt zu, dass die gewünschte Vorlage für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 16. Januar 2007 erstellt werde. Hierbei würde die aktuelle Beschlusslage zu Grunde gelegt.

 

Herr Ortel bittet darum, vor Erstellung der Vorlage den Fraktionen den bereits ermittelten Sachstand mitzuteilen, damit diese sich rechtzeitig mit der Thematik auseinandersetzen könnten und nicht eine Entscheidung unter Zeitdruck fassen müssten.

 

Frau Ehrenberg stellt klar, dass nur die Unterbringung des Stadtarchivs in das 2. Obergeschoss der Volksbank-Immobilie einer Prüfung unterzogen werde und nicht die Unterbringung der Bücherei und anderer Einrichtungen.