Sitzung: 24.01.2012 Sozialausschuss
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Zu Beginn der Informationen stellt Herr Linke dem Ausschuss die nachfolgende
Arbeits- und Projektplanung für das Jahr 2012 vor.
Arbeits- und Projektplanung 2012
Sozialausschuss
Termin |
TOP |
24.01.2012: |
Beratung des
Haushalts- und Investitionsplanes 2012 ff für den Produktbereich 2,
Produktgruppe Soziales Beratung
Stellenplan 2012 |
14.03.2012: |
SGB II - Entwicklung und Tendenzen
Menschen mit
Suchterkrankungen Bericht der Suchtkrankenberatungsstelle des Caritasverbandes Rheine
    (Schwerpunkt: pathologisches Glücksspiel) Vorstellung der
Frauenberatungsstelle |
19.06.2012 |
Inklusion –
Behindertenrechtskonvention
Finanzwirtschaftliches Berichtswesen zum Stichtag: 31.05.2012 |
11.09.2012: |
Sozialplan Alter regelmäßiger Bericht über den Stand der Umsetzung Menschen mit
psychischen Erkrankungen Bericht der Psychosozialen Beratungsstelle des Caritasverbandes Rheine
Barrierefreies
Bauen – Mittelverwendung 2013 |
13.11.2012: |
Migrationskonzept –
Sachstand Umsetzung (interkulturelle Öffnung der Verwaltung, Sprachförderung,
Monitoring) Bericht des
Migrationsbeauftragten Projekt
Bildungslotsen Finanzwirtschaftliches Berichtswesen zum Stichtag: 31.10.2012 |
Herr Jansen ergänzt, dass die CDU-Fraktion zum Termin 14.03.2012 TOP
SGB II - Entwicklung und Tendenzen nicht nur die Finanzierungsregelungen kennen
möchte, sondern auch um Erläuterung bittet, wie die Verwaltung das Bildungs-
und Teilhabepaket praktisch umsetzt.
Weiterhin informiert Herr Linke wie folgt:
Integrationspreis
der Stadt Rheine
Die Jury zum
Integrationspreis hat am 13.12.2011 getagt und folgende Entscheidung getroffen:
Der nächste
Integrationspreis der Stadt Rheine geht zu gleichen Teilen an
â—Â Â Â Â Â die
Projektgruppe zur Erstellung des Buches bzw. der Ausstellung „wir sind rheine –
menschen aus 101 kulturen“. Viele Menschen aus unterschiedlichen Bereichen,
z. B. Mitarbeiter des Caritasverbandes und der Stadtverwaltung, aus Politik,
Kultur und Migrantenvereinen und nicht zuletzt der Künstler Hermann Willers und
die vielen zugewanderten Mitbürger, die sich bereitwillig haben ablichten
lassen, haben ein kulturelles Werk geschaffen, dass für Rheine eine besondere
Strahlkraft entwickelt hat und derzeit im Landtag NRW für Rheine als Synonym
für gelungene Integration wirbt.
â—Â Â Â Â Â die Beheimatungsgruppe im Familienzentrum St. Antoniuskindergarten, in der sich Menschen aus vielen
verschiedenen Nationen, besonders auch türkische und arabische Männer und
Frauen, Rheine als ihre neue multikulturelle, weltoffene Heimatstadt „erlebbar“
machen und dabei viel voneinander lernen. Z. B. standen die verschiedenen
Religionen im Mittelpunkt und es wurden eine Moschee, ein Dom, ein Hindutempel
und eine Synagoge besucht. Besonders der Besuch der Synagoge machten den
Beteiligten deutlich, dass Religionen nicht als trennendes, sondern als
stützendes Element im Leben des Menschen gesehen werden müssen. So war es nach
Aussage der Synagogenführerin in Münster das erste Mal, dass muslimische
Menschen an ihrer Führung durch die jüdische Synagoge teilnahmen. Auch hier
zeigt sich ganz beispielhaft die integrative Kraft, die die Stadt Rheine auf
ihre Bürgerinnen und Bürger entwickelt.
Der Termin für
die feierliche Preisverleihung in Form einer Urkunde und eines Geldbetrages von
je 500 € wird zurzeit vorbereitet. Den Mitgliedern des Rates wird in den
nächsten Tagen die Einladung zugehen.
Herr Gausmann informiert über den
Erhalt des Standortes des Gesundheitsamtes
Rheine
Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 19.11.2011 beschlossen, die Außenstellen
Gesundheitsamt Rheine, Gesundheitsamt Lengerich und Gesundheitsamt Ibbenbüren
aufzugeben und zum Standort Kreishaus Steinfurt zu verlagern. Der Kreis Steinfurt
wird lt. Beschlussvorlage ein Verwaltungsgebäude mit einer Kapazität von 170
Arbeitsplätze und einer Bausumme von 12,8 Mio. € auf dem Areal des Kreishausgeländes
in Steinfurt erreicht.
Der Kreis Steinfurt hat zur Gegenfinanzierung des Neubaus ab 2016
Personaleinsparungen gem. des von der Kreisverwaltung erarbeiteten Standortskonzeptes
in Höhe von 715.000 € p.a. erzielt. Weitere Einsparungen ergeben sich durch die
Aufgabe/Verkauf der Gebäude in Ibbenbüren, Lengerich und Rheine.Â
Zu der Frage, an welchen Standorten künftig die Aufgaben des Gesundheitsamtes
erfüllt werden sollten, hat die Kreisverwaltung als Grundlage für die
politische Diskussion die Sitzungsdrucksache „Örtliche Zuordnung der Aufgaben
des Gesundheitsamtes“ in die Fachkommission Standortfragen am 17.02.11
eingebracht (I 025/2011).
Aus der Vorlage wird deutlich, dass bereits erste Ãœberlegungen zeigen,
dass auch in Zukunft einzelne Aufgaben noch dezentral wahrgenommen werden
müssen. Welche Aufgaben das sein werden ist letztendlich noch nicht politisch
geklärt worden.
Es ist der v. g. Sitzungsdrucksache zwar eine erste Auflistung der
örtlichen Zuordnung beigefügt worden, diese will die Kreisverwaltung als
Grundlage für die weitere politische Diskussionen nutzen.
Um eine Übersicht für Rheine zu erlangen, hat der FB 2 der v. g.
Auflistung alle Aufgaben und Dienste entnommen, die derzeit noch am Standort
Rheine angeboten werden. Die Auflistung ist als Anlage 1 beigefügt.
Eine verbindliche Aussage dazu, an welchem Standort die Aufgaben und
Dienste des Gesundheitsamtes zukünftig wahrgenommen werden, kann daraus nicht
entnommen werden, da wie oben erläutert, die Detailplanung des Kreises in den
politischen Gremien noch nicht abgeschlossen ist.
Abschließend informiert Herr Linke über die
Umsetzung Sozialplan Alter - Modelprojekt „Bürgertreff“
Transparenz herstellen und um Mitwirkung werben. Das waren die Ziele einer Informationsveranstaltung im Basilika Forum, bei der sich am 11. Januar 2012 dreißig Vertreter unterschiedlicher Stadtteileinrichtungen über das Modellprojekt „Selbstbestimmter Bürgertreff“ informierten. Zum sogenannten Runden Tisch eingeladen hatten die Kooperationspartner des Projektes, die Stadt Rheine und die Kirchengemeinde Heilig Kreuz.
Im Anschluss an die Vorstellung des Modellprojektes erfolgten Anregungen, Ideen und Hinweise der anwesenden Fachleute. Die Anwesenden waren sich darüber hinaus mehrheitlich einig, dass ein Umdenken in der Seniorenarbeit erforderlich sei und dass der vorgestellte Projektansatz gelingen kann.
Als eine weitere sehr positive Nachricht zum Modellprojekt „Bürgertreff“ kann die Verwaltung mitteilen, dass am 05. Januar 2012 eine Förderzusage aus dem Generali Zukunftsfonds in Höhe von 10.000 € eingegangen ist. Das Geld soll entsprechend der Antragstellung im Schwerpunkt für die Durchführung der Bürgerkonferenz sowie für die Erstellung einer Prozessdokumentation verwandt werden.
Die Durchführung der Bürgerkonferenz ist für Mai 2012 geplant.