Sitzung: 25.01.2007 Sozialausschuss
I/B/0810
Frau Ehrenberg trägt den Inhalt des nachfolgenden Vermerkes vor:
Verleihung
des Integrationspreises
Mit dem Integrationspreis sollen ehrenamtliche Tätigkeiten zur
Förderung der Integrationsarbeit in Rheine geehrt werden.
In diesem Jahr wird der Preis „Vorbildliche Integration von
Ausländerinnen und Ausländern sowie von Aussiedlerinnen und
Aussiedlern in Rheine“, so der Titel der vom Sozialausschuss beschlossenen
Richtlinien, an zwei Institutionen
verliehen.
Eine Jury aus Mitgliedern des Integrationsrates und des
Sozialausschusses sprach den mit 1000,- € dotierten Preis zu gleichen Teilen
dem Aussiedlerverein „Kulturhaus Neubürger in Rheine“ und dem Ehepaar Cäcilia
Theuermann-Kusenack und Ernst Kusenack vom „Arbeitskreis für Toleranz und Bleiberecht
Rheine“ zu, wobei der Aussiedlerverein für die Wichtigkeit der kulturellen
Integration und der Arbeitskreis für die politische Dimension von Integration
stehen soll.
Die Preisverleihung findet am 11. Februar im Bürgersaal des Falkenhofes
um 11:00 Uhr statt.
Alle Mitglieder des
Sozialausschusses sind hierzu herzlich eingeladen.
Modellprojekt
„Förderung von Kindern mit Behinderung unter 3 Jahren“
Der
Landesjugendhilfeausschuss beim Landschaftsverband Westfalen Lippe hat in
seiner Sitzung am 14. 12. 2006 beschlossen, ein Modellprojekt mit dem
Arbeitstitel „Förderung von Kindern mit Behinderung unter 3 Jahren“ zu starten.
Anzumerken ist, dass mit den bislang bekannten Förderrichtlinien die
zusätzlichen Betreuungsbedarfe für Kinder mit Behinderungen ab Vollendung des
3. Lebensjahres abgedeckt werden. Mit dem Modellprojekt sollen erstmalig auch
Kinder mit Behinderungen gefördert werden, die
noch keine 3 Jahre alt sind.
Der
Landschaftsverband wird die Spitzenverbände und die Einrichtungen, die bereits
Erfahrungen bei der Arbeit mit behinderten Kindern gesammelt haben, über das
Modellprojekt informieren. Für die Teilnahme am Modellprojekt können sich die
einzelnen Einrichtungen beim Landschaftsverband bewerben.
Aktion
„Barrierefreies NRW“
Das Kernziel der
Arbeit der Landesbehindertenbeauftragten, Frau Angelika Gemkow, ist ein „NRW
ohne Barrieren“. Um der Erreichung dieses Ziels schrittweise näher zu kommen,
hat die Landesbehindertenbeauftragte (LBB) zwei Aktionen gestartet:
Aktion Arztpraxen
Mehr Arztpraxen in
NRW sollen künftig barrierefrei sein. Dies ist das Ziel der Aktion. Mit medienwirksamen Vor-Ort-Terminen macht
die LBB auf die Barrieren aufmerksam, auf die Menschen mit Behinderungen bei
Arztbesuchen stoßen. In Gesprächen mit Ärzten, Krankenkassen und der
Inmobilienwirtschaft werden Wege gesucht, um bestehende Barrieren abzubauen.
Aktion Postkarten
Die
Landesbehindertenbeauftragte gibt eine Postkartenserie heraus. Mittels Karikaturen
soll auf Probleme aufmerksam gemacht werden, auf die Menschen mit Behinderungen
im Alltag stoßen. Auch die Mitglieder des Landesbehindertenrates wurden
angesprochen, diese Aktivität zu unterstützen, indem sie in ihren eigenen
Medien auf diese Aktion hinweisen.
Antrag der SPD-Fraktion vom 03. Dez. 2006
Es liegt ein Antrag der SPD-Faktion vom 03.12.2006 zur Fortschreibung des Migrations-
und Integrationskonzepts vor, der folgende Punkte enthält:
·
Evaluation
des Migrationskonzepts von 2003 und Erstellen von aktuellen Statistiken
·
Einberufen
einer „AG Arbeit“ u.a. zur Organisation
eines Projekts „Ausländische Betriebe bilden aus“ (Abba)
·
Beantragung
von EU-Mitteln für das o. g. Projekt „Abba“
Die Evaluation des
Migrationskonzepts von 2003 wird von der Kerngruppe des Netzwerkes (=
Migrationsbeauftragter, Vorsitzender Integrationsrat, Projektgruppe Migration,
VHS, Caritas-Migrationsdienste) erarbeitet.
Der Antrag der SPD-Fraktion wurde an die
Wirtschaftsförderung weitergeleitet. Dort erfolgt zurzeit die Vorbereitung der
Arbeitsgruppe mit ersten Kontakten zu potenziellen AG-Teilnehmern und dem
Erfassen von ausländischen Arbeitgebern, die potentiell ausbilden könnten.
Im Internet wird
derzeit ein „Jobstarter-Projekt“ mit Namen „ABba“ (Ausländische Betriebe bilden
aus) für die Wirtschaftsregion Stuttgart in gemeinsamer Trägerschaft von dortiger
Caritas und IHK, gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung (inklusive EU-Fördermitteln), publiziert. Die „AG Arbeit“ wird sich
mit der Frage befassen, ob und ggfls. wie dieses Projekt auf die Stadt Rheine
zu übertragen ist.
Als weitere
Information stellt Frau Ehrenberg dem Ausschuss die weitere Arbeits- und
Projektplanung für das Jahr 2007 vor.
Die Aufstellung ist dem Protokoll als Anlage
2 beigefügt.
Unter dem
Blickwinkel, dass in einer der letzten Sitzungen bereits über die Arbeit der
geriatrischen Abteilung des Jakobi-Krankenhauses berichtet wurde, regt Frau
Brachmann an, in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses die geriatrische
Abteilung des Jakobi-Krankenhauses zu besichtigen.
Da in der
Ausschusssitzung am 15.05.2007 u.a. das Thema „Kompetenzzentrum Demenz im
Alfonsushaus auf der Tagesordnung stehen soll, schlägt Frau Knoop vor, diese
Sitzung im Alfonsushaus abzuhalten.