I/B/0810

 

Frau Ehrenberg trägt den Inhalt des nachfolgenden Vermerkes vor:

 

Verleihung des Integrationspreises

 

Mit dem Integrationspreis sollen ehrenamtliche Tätigkeiten zur Förderung der Integrationsarbeit in Rheine geehrt werden.

 

In diesem Jahr wird der Preis „Vorbildliche Integration von  Ausländerinnen und Ausländern  sowie von Aussiedlerinnen und  Aussiedlern in Rheine“, so der Titel der vom Sozialausschuss beschlossenen Richtlinien, an zwei Institutionen verliehen.

 

Eine Jury aus Mitgliedern des Integrationsrates und des Sozialausschusses sprach den mit 1000,- € dotierten Preis zu gleichen Teilen dem Aussiedlerverein „Kulturhaus Neubürger in Rheine“ und dem Ehepaar Cäcilia Theuermann-Kusenack und Ernst Kusenack vom „Arbeitskreis für Toleranz und Bleiberecht Rheine“ zu, wobei der Aussiedlerverein für die Wichtigkeit der kulturellen Integration und der Arbeitskreis für die politische Dimension von Integration stehen soll.

 

Die Preisverleihung findet am 11. Februar im Bürgersaal des Falkenhofes um 11:00 Uhr statt.

 

Alle  Mitglieder des Sozialausschusses sind hierzu herzlich eingeladen.

 

 

Modellprojekt „Förderung von Kindern mit Behinderung unter 3 Jahren“

Der Landesjugendhilfeausschuss beim Landschaftsverband Westfalen Lippe hat in seiner Sitzung am 14. 12. 2006 beschlossen, ein Modellprojekt mit dem Arbeitstitel „Förderung von Kindern mit Behinderung unter 3 Jahren“ zu starten. Anzumerken ist, dass mit den bislang bekannten Förderrichtlinien die zusätzlichen Betreuungsbedarfe für Kinder mit Behinderungen ab Vollendung des 3. Lebensjahres abgedeckt werden. Mit dem Modellprojekt sollen erstmalig auch Kinder mit Behinderungen gefördert werden, die noch keine 3 Jahre alt sind.

 

Der Landschaftsverband wird die Spitzenverbände und die Einrichtungen, die bereits Erfahrungen bei der Arbeit mit behinderten Kindern gesammelt haben, über das Modellprojekt informieren. Für die Teilnahme am Modellprojekt können sich die einzelnen Einrichtungen beim Landschaftsverband bewerben.

 

 

Aktion „Barrierefreies NRW“

 

Das Kernziel der Arbeit der Landesbehindertenbeauftragten, Frau Angelika Gemkow, ist ein „NRW ohne Barrieren“. Um der Erreichung dieses Ziels schrittweise näher zu kommen, hat die Landesbehindertenbeauftragte (LBB) zwei Aktionen gestartet:

 

Aktion Arztpraxen

 

Mehr Arztpraxen in NRW sollen künftig barrierefrei sein. Dies ist das Ziel der Aktion.  Mit medienwirksamen Vor-Ort-Terminen macht die LBB auf die Barrieren aufmerksam, auf die Menschen mit Behinderungen bei Arztbesuchen stoßen. In Gesprächen mit Ärzten, Krankenkassen und der Inmobilienwirtschaft werden Wege gesucht, um bestehende Barrieren abzubauen.

 

Aktion Postkarten

 

Die Landesbehindertenbeauftragte gibt eine Postkartenserie heraus. Mittels Karikaturen soll auf Probleme aufmerksam gemacht werden, auf die Menschen mit Behinderungen im Alltag stoßen. Auch die Mitglieder des Landesbehindertenrates wurden angesprochen, diese Aktivität zu unterstützen, indem sie in ihren eigenen Medien auf diese Aktion hinweisen.

 

 

Antrag der SPD-Fraktion vom 03. Dez. 2006

 

Es liegt ein Antrag der SPD-Faktion vom 03.12.2006 zur Fortschreibung des Migrations- und Integrationskonzepts vor, der folgende Punkte enthält:

 

·         Evaluation des Migrationskonzepts von 2003 und Erstellen von aktuellen Statistiken

·         Einberufen einer „AG Arbeit“  u.a. zur Organisation eines Projekts „Ausländische Betriebe bilden aus“ (Abba)

·         Beantragung von EU-Mitteln für das o. g. Projekt „Abba“

 

Die Evaluation des Migrationskonzepts von 2003 wird von der Kerngruppe des Netzwerkes (= Migrationsbeauftragter, Vorsitzender Integrationsrat, Projektgruppe Migration, VHS, Caritas-Migrationsdienste) erarbeitet.

 

Der Antrag der SPD-Fraktion wurde an die Wirtschaftsförderung weitergeleitet. Dort erfolgt zurzeit die Vorbereitung der Arbeitsgruppe mit ersten Kontakten zu potenziellen AG-Teilnehmern und dem Erfassen von ausländischen Arbeitgebern, die potentiell ausbilden könnten.

Im Internet wird derzeit ein „Jobstarter-Projekt“ mit Namen „ABba“ (Ausländische Betriebe bilden aus) für die Wirtschaftsregion Stuttgart in gemeinsamer Trägerschaft von dortiger Caritas und IHK, gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (inklusive EU-Fördermitteln), publiziert. Die „AG Arbeit“ wird sich mit der Frage befassen, ob und ggfls. wie dieses Projekt auf die Stadt Rheine zu übertragen ist.

 

Als weitere Information stellt Frau Ehrenberg dem Ausschuss die weitere Arbeits- und Projektplanung für das Jahr 2007 vor.

Die Aufstellung ist dem Protokoll als Anlage 2 beigefügt.

 

Unter dem Blickwinkel, dass in einer der letzten Sitzungen bereits über die Arbeit der geriatrischen Abteilung des Jakobi-Krankenhauses berichtet wurde, regt Frau Brachmann an, in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses die geriatrische Abteilung des Jakobi-Krankenhauses zu besichtigen.

 

Da in der Ausschusssitzung am 15.05.2007 u.a. das Thema „Kompetenzzentrum Demenz im Alfonsushaus auf der Tagesordnung stehen soll, schlägt Frau Knoop vor, diese Sitzung im Alfonsushaus abzuhalten.