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Folgende Informationen werden vorgetragen:

 

a)   Fünf Jahre Stadtbibliothek im Rathauszentrum

Am 20. September 2007 hatte die Stadtbibliothek ihren letzten Ausleihtag im Stäterschen Haus. Anschließend erfolgte der Umzug in die jetzigen Räume in denen auch die heutige Sitzung des Kulturausschusses stattfindet.

Am 9. Oktober 2007 wurde im Rathauszentrum die Stadtbibliothek zunächst im „Probebetrieb“ wiedereröffnet. Am 24. Oktober 2007 fand dann die offizielle  Einweihung statt. Zwei Tage später waren alle Bürgerinnen und Bürger zur „Nacht der Bibliotheken“ in die neue Stadtbibliothek eingeladen. An dem Tag wurden bis 24 Uhr 3.624 Gäste gezählt.

Der 24. Oktober ist der Tag der Bibliotheken und mit diesem Tag startet die bundesweite Aktionswoche „Treffpunkt Bibliothek“. In der Stadtbibliothek Rheine wird vom 24.10. bis zum 31.10.2012 täglich etwas Besonders los sein – vom Sternstündchen für Kinder bis zum Vortrag über virtuelle Bibliotheksangebote.

Eine Übersicht zur diesjährigen Aktionswoche wurde an die Mitglieder des Kulturausschusses verteilt.
 

b)   Straßenumbenennung Wagenfeldstraße / Castellestraße

Wie in der letzten Sitzung vereinbart wird die Verwaltung eine Bürgerversammlung mit den betroffenen Anliegern durchführen. Diese Bürgerversammlung findet am Dienstag, 23. Oktober 2012 um 18:30 Uhr in der Gaststätte Zum Schwan, Rheiner Str. 22 in Mesum statt.

Inzwischen wurden alle betroffenen Anlieger schriftlich eingeladen. Die Mitglieder des Kulturausschusses sind ebenfalls zur Teilnahme an dieser Bürgerversammlung eingeladen.
 Geplant ist, dass die gesamte Thematik zur Straßenumbenennung dem Ausschuss in der Sitzung am 28. November 2012 zur Beratung vorgelegt wird.

 

c)   Nacht der Museen

„Diese Nacht ist nicht zum Schlafen da“ so lautete das Motto der diesjährigen, siebten Nacht der Museen.

Insgesamt 8 Museen öffneten am 11. August von 19:00 bis 24:00 Uhr ihre Pforten und präsentierten den staunenden Besucherinnen und Besuchern ihre „Schätze“. Groß war dabei der Andrang in allen Häusern, so dass am Ende die Zahl von 3.500 Menschen stand, die in dieser Nacht die Museen in Rheine besuchten.

Da es das Wetter in diesem Jahr gut mit der Nacht der Museen meinte, schwangen sich natürlich viele auf ihre Fahrräder um von Museum zu Museum zu fahren, aber auch der erstmalig eingesetzte Pendelbus erfreute sich einer großen Nachfrage. 200 Fahrgäste nutzen dieses Angebot um von der Innenstadt nach Bentlage oder nach Elte zur Fachwerkhofanlage Pöpping zu gelangen.

Ein besonderer Dank gebührt natürlich den ehrenamtlich getragenen Museen, die mit ihren Angeboten und dem persönlichen Engagement einzelner Personen maßgeblich zum Erfolg dieser Nacht beigetragen haben.

Alle Beteiligten waren voll auf zufrieden mit dieser Nacht. Die achte Nacht der Museen wird voraussichtlich am Samstag, 10. August 2013 stattfinden.

 

 

d)   Internationales Bentlager Druckgrafiksymposium

Vom 27.-30.9.2012 findet im Kloster Bentlage das 2. Internationale Bentlager Druckgrafiksymposium statt. Rund 100 Fachleute aus ganz Deutschland den USA, Pole, Kanada, den Niederlanden und vielen weiteren Ländern werden während diesem Wochenende in zahlreichen Vorträgen, Workshops und Präsentationen die neuesten Entwicklungen der künstlerischen Druckgrafik diskutieren.

Begleitet wird das von der Druckvereinigung Bentlage und der Kloster Bentlage gGmbH gemeinschaftlich veranstaltete Symposium von insgesamt 7 Ausstellungen im Kloster Bentlage, im Falkenhofmuseum, in der Stadtsparkasse sowie in Partnerhäusern in Borken, Bocholt, Ibbenbüren-Laggenbeck und Billerbeck.

Zur Eröffnung am Donnerstag, den 27.9.2012 um 18 Uhr laden wir Sie herzlich ins Kloster Bentlage ein.

 

 

e)      Falkenhof kulinarisch erfolgreich durchgeführt

Am 1. und 2. September trafen sich auf dem Vorplatz des Falkenhofes Kulturfreunde und Gastronomen zu einem Fest besonderer Art: Falkenhof kulinarisch, das Open-Air-Event mit dem besonderen Flair wurde mit großem Erfolg zum dritten Mal durchgeführt.

Der Samstag begann mit der Eröffnung der Graphikausstellung „Gestochen scharf. Meisterblätter von Dürer bis Kirkeby“, an der über hundert Gäste teilnahmen. Unter ihnen befand sich auch der Sammler, Herr Morat aus Freiburg, der sehr beeindruckt vom Ambiente des Falkenhofes war. „Ich kenne Graphische Sammlungen in aller Welt, habe meine Blätter in Wien, Paris und den USA ausgestellt, aber keine der Räumlichkeiten hat mich so beeindruckt wie ihr Graphikkabinettt“ lobte er in seiner Ansprache die Umbaumaßnahmen des Falkenhofes und die ihnen zu Grunde liegenden Beschlüsse des Rates der Stadt Rheine im Rahmen der REGIONALE 2004.

Zum Erfolg der Veranstaltung trug neben der gastronomischen Glanzleistung das musikalische Rahmenprogramm bei. Es wurde von der Initiative „Bluesnote“, der Musikkapelle Altenrheine, dem Duo „Die Zwei“ und der Musikschule Rheine verantwortet. Im Museum erzählte Albrecht Dürers Ehefrau von den künstlerischen und kommerziellen Erfolgen ihres Mannes in der Zeit um 1500. Im Treppenturm erläuterte der Saerbecker Künstler Andreas Gorke Kindern und Erwachsenen mit nicht nachlassender Geduld die Geheimnisse der Druckkunst.

Bei wunderschönem Sommerwetter trafen immer neue Besuchergruppen auf dem Falkenhof ein. Im Museum, wurden über tausend Besucher notiert.

 

 

f)    Kultur im Demographischen Wandel – Menschen mit Demenz in der Kommune

Demenzerkrankungen sind eine der großen Herausforderungen an die Kommune im Rahmen des demographischen Wandels. Auch die Kultureinrichtungen müssen sich auf diese Entwicklung einstellen und entsprechend handeln. Kommunen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen, können bei der Aktion Demenz e.V. einen Antrag auf Gewährung einer Zuwendung aus Mitteln der Robert-Bosch-Stiftung in Höhe von bis zu 15.000 € beantragen. In Kooperation von Kulturservice und Städt. Museen unter fachlicher Einbindung des Demenzservicezentrums Münster wurde deshalb ein Projektkonzept entwickelt, um auch diesem Personenkreis den Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen. Für dieses Konzept wurde bei der Aktion Demenz ein entsprechender Förderantrag gestellt.

Mit dem Konzept der „Bentlager Begegnungen“ (Arbeitstitel) entsteht eine kulturelle Veranstaltungsreihe aus Mitmachprogrammen und Führungen, die zu gemeinsamen Aktivitäten von Familien und Gruppen einlädt. Die historische Natur- und Kulturlandschaft Bentlage in Rheine mit der Saline und dem Salzsiedehaus, dem Naturzoo sowie dem ehemaligen Klostergebäude, das heute ein Kunstmuseum beherbergt, bietet einen idealen Rahmen für ein anregendes Gesamterlebnis. Naturerfahrungen und kulturelle Anreize können dabei verschiedene Aspekte der Sinn- und Erfahrungswelt von Menschen mit Demenz ansprechen. Die seit Sommer 2012 in Rheine ehrenamtlich tätigen Kulturbegleiter sollen auch hier unterstützend tätig werden und ergänzen das Netzwerk aus Kulturakteuren, Sozialeinrichtungen, Informationsvermittlern,  Besuchern und Betroffenen. Bentlage, das insbesondere im Sommer auch viele Gäste aus Nah und Fern anlockt, bietet vielfältige Möglichkeiten der Begegnung zwischen Menschen mit Demenz, ihren Familien und Menschen aus der Region.

Welche Ziele sollen mit dem Projekt verfolgt werden?
Die „Bentlager Begegnungen“ (Arbeitstitel) als Pilotprojekt sollen einen Erfahrungsaustausch unter den verschiedenen Akteuren in Gang bringen und dazu beitragen, Bedingungen und Kriterien für Kulturangebote für Menschen mit Demenz zu erarbeiten. Dabei soll ein langfristiges Veranstaltungsprogramm entstehen, das als offenes Angebot oder für Gruppen buchbar ist und auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer eingehen kann. Die Präsenz von Menschen mit Demenz im Alltag dieser Institutionen und ihre Teilnahme an offenen Veranstaltungstagen kann dazu beitragen, den Umgang mit dem Thema Demenz und ihrer Betroffenen im Kulturbereich und im öffentlichen Raum selbstverständlicher werden zu lassen.

 

 

g)   Dritte Stadtkonferenz für kulturelle Bildung

Im Kloster Bentlage fand am 30. Juni die dritte Stadtkonferenz für kulturelle Bildung statt. Unter dem Motto „Kultur kennt keine Grenzen“ widmeten sich die rund 80 Teilnehmer der interkulturellen Kulturarbeit in Rheine.

Bei 101 Nationen, die in unserer Stadt leben, gewinnen die Themen Integration und Teilhabe auch auf lokaler Ebene zunehmend an Bedeutung. Die kulturelle Partizipation gilt inzwischen als ein wichtiger Schlüsselfaktor für die gesellschaftliche Integration.

Kloster Bentlage präsentierte sich als offener Kulturort, an dem sich Menschen unabhängig von ihrer Nationalität, Religion oder Hautfarbe willkommen geheißen fühlen. In den ehemaligen Klosterräumen erklangen afrikanische Trommeln. Tänze aus dem rusischen Kulturkreis wurden aufgeführt, farbenprächtige tamilische Kostüme und kostbare türkische Stoffe verwandelten die schlichten weißen Klostermauern.

Im Mittelpunkt der Tagung standen die fachliche Diskussion und das gegenseitige Kennenlernen. Erstmalig in Rheine diskutierten Vertreter unterschiedlichster Gruppierungen und Einrichtungen gemeinsam über die Bedeutung von Integration und Kultur: Beteiligt waren Vertreter der Migrantenvereine, Leiter und Mitarbeiter der Kultureinrichtungen, Kulturschaffende, Mitarbeiter von Beratungsstellen, interessierte Bürger, Menschen aus Politik und Verwaltung.

Die Vorstellung gelungener Praxisbeispiele, eine interkulturelle Kaffeepause und der Besuch der Ausstellung mit Werken der marokkanischen Künstlerin Rim Laabi rundeten das Tagungsprogramm ab.

Die Ergebnisse der Tagung werden in Kürze in einer Dokumentation veröffentlicht. Für die städtischen Kultureinrichtungen wurden direkt im Anschluss an die Konferenz erste Ideen entwickelt, wie die Kooperation mit dem Integrationsrat der Stadt Rheine und mit den ausländischen Kulturvereinen fortgesetzt werden kann. Bereits am 30. Oktober wird der Integrationsrat erstmalig im Falkenhof tagen und die Sitzung mit einem geführten Besuch der Ausstellung „Gestochen scharf. Meistergrafik von Dürer bis Kirkeby“ verbinden. Auch viele der Tagungsteilnehmer haben auf der Stadtkonferenz neue Kontakte geknüpft und neue Erkenntnisse gewonnen. Von den Projekten zur interkulturellen Zusammenarbeit, die sich hieraus entwickeln, werden wir in Zukunft erfahren.

h)   Kreiskulturkonferenz am 13. September 2012

Am 13. September 2012 fand im Kloster Gravenhorst die diesjährige Kreiskulturkonferenz statt. Das Schwerpunktthema war Kulturarbeit im Demographischen Wandel. Die Stadt Rheine war auf dieser Veranstaltung vertreten und konnte das vom Kulturservice entwickelte Projekt Kulturbegleitung als praktisches Beispiel zum Tagungsthema vorstellen. Des weiteren wurden mit vielen Kulturvertretern aus dem Kreis intensive Gespräche geführt. Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass die Stadt Rheine auf dieser Tagung an herausgehobener Stelle wahrgenommen wurde.

i)     Konzertmuschel im Stadtpark

Die im Frühjahr diesen Jahres durch einen Brand zerstörte Konzertmuschel wurde inzwischen wieder aufgebaut. Nach Rücksprache mit dem Zentralen Gebäudemanagment ist die Muschel ab dem 24. September wieder bespielbar. Aus diesem Grunde ist der Kulturservice im Moment mit der Big Band der Musikschule im Gespräch um bei gutem Wetter die Muschel am 30. September mit einem Konzert wieder für Stadtparkkonzerte in Besitz zu nehmen.