Beratungsergebnis: geändert beschlossen

00:12:37

 

Herr Gausmann erläutert die Vorlage.

 

Herr Jansen merkt an, dass er mit Erschrecken festgestellt habe, dass im nächsten Kindergartenjahr (2013/2014) nach den neuesten Zahlen 43 Plätze für U3 (0-<3 Jahre) im Planungsbezirk Rechts der Ems fehlen würden. Die Vorschläge der Verwaltung Großtagespflegestellen einzurichten und ggfls. Schulgebäude für die Kinderbetreuung zu nutzen, sieht Herr Jansen kritisch.

 

Herr Metje als Vertreter der AG 78 weist darauf hin, dass seiner Meinung nach die Umnutzung von Schulgebäuden nur als Übergangslösung in Frage komme.

 

Frau Leskow sieht in der Umnutzung leerstehender Gebäude eine durchaus realistische Alternative, wenn es passende Raumkonzepte dazu gäbe.

 

Herr Fühner weißt darauf hin, dass bei der Schaffung von Betreuungsplätzen die Konzepte mit ihren fachlich-pädagogischen Gesichtspunkten unter dem Aspekt des Bildungsauftrages in der Kinderbetreuung deutlicher hervorzuheben sind, als die Umnutzung von frei gewordenen Räumen für die Kinderbetreuung.

Herr Fühner fragt an, wie die weitere Akquise von Tagespflegepersonen erfolgen könne. Es sei doch eher schwierig geeignete Tagespflegepersonen zu finden, auch wenn es in der Vergangenheit eine enorme Steigerung von Tagespflegeplätzen von 54 auf 120 Plätzen zu erreichen war.

 

Herr Gausmann stellt fest, dass es auch in Rheine schwierig sei, geeignete Tagespflegepersonen zu finden. Trotzdem sei man zuversichtlich, im Rahmen eines Gesamtkonzeptes Tagespflegepersonen zu finden. Es sei  wichtig die Tagespflege als ein attraktives, interessantes, vielfältiges und flexibles Angebot der Tagesväter und Tagesmütter zu definieren.

 

Frau Paege von der FBS, die auch in der Qualifizierung von Tagespflegepersonen aktiv ist, macht deutlich, dass es bei den Tagespflegepersonen sich vermehrt um Mütter und Väter handele, die selbst gerade ein zu betreuendes Kind haben und ein weiteres Kind in Pflege nehmen. Nur wenige würden ausschließlich mehrere und fremde Kinder im Rahmen der Tagespflege betreuen. Frau Paege hebt hervor, dass es wichtig sei, genau diese Tagespflegepersonen zu unterstützen und zu begleiten.

 

Herr Jansen wünscht eine Ergänzung des Beschlussvorschlages hinsichtlich der zeitlichen Vorstellung des Gesamtkonzeptes im Jugendhilfeausschuss.

 

Nach einer kurzen Diskussion ergeht einstimmig folgender Beschluss.

 


Beschluss:

 

1.      Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kita-Bedarfsplanung 2013/2014 bis 2015/2016 zur Kenntnis.

 

2.      Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung, Konzepte zum bedarfsgerechten Ausbau der Kindertagespflege inklusive von Großtagespflegfestellen gemeinsam mit freien Trägern der Jugendhilfe zu entwickeln und dem Jugendhilfeausschuss im ersten Quartal 2013 zur Beschlussfassung vorzulegen.

 


Abstimmungsergebnis:           einstimmig