Frau Theresa Baune, die pädagogische Leiterin des Jugendtreffs stellt zunächst vor Ort die Einrichtung vor: Im vergangenen Jahr konnte dank einer Landesförderung für Investitionsmaßnahmen mit einem geringen Trägeranteil der vorhandene große Raum in kleinere Teilbereiche neu gegliedert und gestaltet werden. So gibt es neben dem Eingangsbereich mit der Theke jetzt zwei Sitzbereiche für Jungen und Mädchen, die diese nach ihren unterschiedlichen Interessen nutzen können.

Frau Baune weist auf eine Fotowand im Eingangsbereich hin, auf der die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung angebildet sind, sowie auf eine Strichliste, auf der die Besucherinnen und Besucher ihre Herkunftsländer angeben können.

 

Frau Baune gibt anschließend im Sitzungsraum der Kirchengemeinde St. Ludgerus weitere Informationen über den Jugendtreff:

 

Sie selbst arbeite seit zweieinhalb Jahren beim katholischen Jugendwerk Rheine, zunächst für die Einrichtungen in St. Ludgerus und St. Antonius, seit 2012 nach Aufgabe der Einrichtung in St. Antonius nur noch im „Underground“.

 

Durch die Aufgabe des Standortes St. Antonius sei das „Underground“ inzwischen regulär 27 Stunden in der Woche geöffnet, bisher kämen zusätzlich drei Stunden durch den Migrationsdienst des Caritasverbandes hinzu. Außerdem sei der Treff durch den Einsatz einer langjährig erfahrenen Honorarkraft weitere 4 Stunden am Sonntag geöffnet.

 

Die täglich zwischen 25 und 60 Besucherinnen und Besucher seien überwiegend im Alter von 8 bis 14 Jahren. Sie wohnten überwiegend im Stadtteil Schotthock. Die wichtigsten Herkunftsländer seien Albanien, die Türkei und Deutschland.

 

Als besonders positiv hebt sie hervor, dass inzwischen aus der älteren Besucherschaft Ehrenamtliche für eigene Angebote in der Einrichtung gewonnen werden konnten. Auch hätten ältere Besucherinnen und Besucher zunehmend Interesse an einem Praktikum in der Einrichtung.

 

Herr Lammers fragt nach, ob ehemalige Besucherinnen und Besucher des Treffs in St. Antonius nach dessen Schließung zum Underground gewechselt seien. Frau Baune verneint dies auch mit dem Hinweis auf die Altersgruppe, die den Underground nutze.

Die Anfrage, ob es im Umfeld des Underground Probleme durch den Betrieb der Einrichtung gebe, beantwortet Frau Baune dahingehend, dass es mit der aktuellen Besuchergruppe keine Probleme gebe, allerdings seien ältere Jugendliche auf dem Kirchplatz, die zwar keine Besucher des Underground seien, sich aber im Umfeld der Einrichtung treffen, durchaus an Störungen beteiligt.

 

Herr Beckmann fragt nach der Beteiligung der Besucherinnen und Besucher an den durchgeführten Umbaumaßnahmen. Frau Baune zeigt auf, dass die Besucherinnen und Besucher an der Gestaltungsplanung, den Möbelauswahl und auch im praktischen Einsatz beim Umbau aktiv beteiligt wurden. Sie hätten sich schöne Möbel gewünscht und achteten auch selbst darauf, dass diese nicht mutwillig beschädigt würden.

Herr Bellinvia weist darauf hin, dass das katholische Jugendwerk in erheblichem Umfang Landesmittel für die Umgestaltung der Treffs eingeworben und damit viele Einrichtungen aufgewertet habe.

 

Herr Börger fragt nach, ob auch Besucherinnen und Besucher mit Behinderungen die Einrichtung nutzen. Frau Baune berichtet von aktuell einem Rollstuhlfahrer, der gelegentlicher Besucher sei. Sie könne sich vorstellen, dass hier mehr getan werden könnte, wenn der Zugang zum Kellergeschoss leichter wäre. Für das Problem des Zugangs sei sie auf der Suche nach einer Lösung.

 

Frau Leskow dankt Frau Baune für ihre Ausführungen. Die Tagesordnung wird fortgesetzt mit TOP 4: