Beratungsergebnis: zurückgestellt

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Herr Schröer informiert zur Gesamtsituation, dass zwischenzeitlich zahlreiche Gespräche mit dem Investor und mit dem Architekten für die Überbauung der Tiefgarage an der Stadthalle, Herrn Stahl (Büro Fritschi, Stahl, Baum), geführt worden seien. Er verweist auf die Vereinbarung zur Kostenbeteiligung an der Herstellung der in der Vorlage näher beschriebenen Fläche neben dem City-Club-Hotel. Vertraglich abgesichert worden sei im Gegenzug die Zusage, dass die Herstellung der freien Fläche zeitgleich mit der Überbauung der Tiefgarage erfolgen solle, was aus seiner Sicht auch sinnvoll sei. Daher sei bei Entscheidung ein gewisser Zeitdruck vorhanden, wenn der Bau des neuen Gebäudes vor der Platzgestaltung erfolgen solle.

 

Frau Gellenbeck gibt ausführliche Erläuterungen zu 5 Entwürfen zur Bebauung der Freifläche, die von verschiedenen Teilnehmern des Wettbewerbs eingereicht wurden.

Seitens der Verwaltung würden die in der Vorlage näher beschriebenen Entwürfe A, D und E favorisiert, wobei bezüglich des Entwurfes E zu klären sei, ob eine Nutzung der Fläche durch ein Sporthaus an dieser Stelle gewollt sei.

 

Herr Niehues macht deutlich, dass es der CDU-Fraktion wichtig sei, zunächst sicherzustellen, dass alle rechtlichen Fragen bezüglich des Projektes geklärt wurden, bevor die Entscheidung über ein Projekt und dessen Umsetzung getroffen werden könne.

Die vorgestellten Varianten B und C halte seine Fraktion für nicht realisierbar. Auch die CDU-Fraktion favorisiere die Varianten A, D und E. Er teile die Bedenken der Verwaltung bezüglich der Variante A. Ggf. sei mit dem Investor zu klären, ob dieser den von der Verwaltung vorgeschlagenen Änderungsvorschlägen zuzustimmen bereit sei.

Die vorgestellte Variante D sei aus seiner Sicht wohl umsetzbar, die CDU-Fraktion stimme der Variante E nur dann zu, wenn zur Nutzung kein großflächiger Einzelhandel zugelassen werde. Er bittet die Verwaltung, für eine Vergleichbarkeit der Entwürfe zu sorgen und schlägt vor, die Varianten B und C von den weiteren Planungen auszuschließen. Eine Beschlussfassung in der heutigen Sitzung halte er noch nicht für sinnvoll.

 

Herr Löcken hebt hervor, dass durch die geplante Bebauung des Grundstückes die Verbindung des EEC zur Emsstraße hin aufgewertet werde. Selbstverständlich müssten vor einer Beschlussfassung alle noch offenen rechtlichen Fragen geklärt sein. Die SPD-Fraktion halte die Varianten A, B und C nicht für realisierbar. Die vorgestellte Variante D sei architektonisch interessant. Die vorgestellte Variante E sei so nicht realisierbar, da das geplante Gebäude zu groß sei und weil die Masterplanvorgaben nicht eingehalten wurden. Das Sporthaus Wehmeyer, das sein Interesse an einer Nutzung der Fläche bekundet habe, sei ein alteingesessenes Familienunternehmen, das sein Geschäft bisher an einem schlechten Standort betreibe. Zu prüfen sei, ob ggf. durch Verkleinerung der Verkaufsfläche eine Einigung erzielt werden könne. Herr Löcken bittet die Verwaltung, dafür zu sorgen, dass ggf. eine veränderte Architektur durch Verkleinerung des Gebäudes mit dem Büro Stahl abgestimmt werde. Auch der Ersteller des Einzelhandelsgutachtens, Herr Kruse, solle um Stellungnahme gebeten werden.

 

Herr Niehoff erklärt, dass die Fraktion der F.D.P. ebenfalls die vorgestellten Varianten D und E bevorzuge. Falls die Variante E gewählt werde, solle die Verkaufsfläche auf 800 bis 1000m² reduziert werden. Weiter sei zu überlegen, ob die Ansiedlung von großflächigem Einzelhandel hier sinnvoll sei.

 

Frau Lietmeyer regt an, von einer zeitgleichen Bebauung der Fläche neben dem City-Club-Hotel und der Tiefgaragenüberbauung abzusehen und besser die Planung in aller Ruhe zu überdenken. Ein gleichzeitiger Bau beider Projekte sei wohl schwierig.

 

Herr Grawe erklärt, dass auch seine Fraktion die Varianten D und E favorisiere. Aus seiner Sicht sei die Schaffung einer attraktiven Verbindung zur Emsstraße sehr wichtig. Die Ansiedlung des Sporthauses halte er für gut, wenn sich die Größe der Verkaufsfläche in einem vertretbaren Rahmen halte.

 

Herr Schröer fasst zusammen, dass die Planungen der vorgestellten Objekte zu den im Festsetzungen im Bebauungsplan passen, mit Ausnahme der Fünfgeschossigkeit, die aber wohl auch nicht gewollt sei.

 

Frau Gellenbeck erläutert, dass es fraglich sei, ob die in den Varianten vorgeschlagenen Funktionen des Gebäudes in allen Fällen zu dem vorhandenen Umfeld passen. Das vorhandene Baufenster sei zu beachten. Sie stellt klar, dass die für das Hotel notwendige Stellplatzanlage in allen Varianten berücksichtigt werden könne, auch dann noch, wenn sie im Entwurf überplant worden sei.

 

Herr Dewenter schlägt vor, vor Fassung eines Beschlusses zunächst alle noch offenen Fragen zu klären und empfiehlt, die weiteren Planungen für das Projekt auf die Varianten A, D und E zu beschränken. Weiter müsse in Erfahrung gebracht werden, bis zu welcher Mindestgröße an Verkaufsfläche das Sporthaus Wehmeyer zu einer Übernahme des Ladenlokals bereit sei.

 


Die Beschlussfassung wird vertagt.