Sitzung: 16.05.2013 Bau- und Mobilitätsausschuss
Beratungsergebnis: geändert beschlossen
Vorlage: 239/13
00:01:23
Herr Brauer begrüßt Herrn Timm vom Büro nts, der anhand einer Präsentation den Neu- und Umbauplan von 13 Bushaltestellen im Stadtgebiet Rheine erläutert. Außerdem begrüßt er die Mitglieder des Beirats Verkehr der Stadtwerke Rheine, die zu diesem Tagesordnungspunkt eingeladen wurden.
Herr Timm führt in die Thematik ein und erklärt, dass die Stadtwerke Rheine das Ingenieurbüro mit der Ausbauplanung von 13 Haltestellen im Stadtgebiet beauftragt habe. Ausgangspunkt sei ein neuer Liniennetzplan mit neuen Fahrverläufen der verschiedenen Buslinien. Dies führt dazu, dass Haltestellen um- und ausgebaut bzw. neugebaut werden müssen.
Er erläutert im Einzelnen die notwendigen Umbaumaßnahmen. Beim Ausbau soll es sich um Buskaps handeln, wobei der Bus direkt am Fahrbahnrand halten kann. Die Barrierefreiheit ist bei allen Haltestellen gegeben. Leiteinrichtungen für Sehbehinderte, Wartehäuschen und Fahrradabstellanlagen werden wie folgt eingerichtet.
1. Haltestelle Kämpe
/ Brechtestraße
vorgesehen: 2 Buskaps - geeignet für Gelenkbusse
Leiteinrichtung für Sehbehinderte
5 Fahrradbügel für 10 Fahrräder
Herr Brauer fragt an, ob bei der Planung der Haltestellen, das Fällen vorhandener Bäume schon berücksichtigt worden sei. Insbesondere solle man das Verhältnis im Auge behalten, für wie viele ein- und aussteigende Fahrgäste wie viel Bäume gefällt werden müssten.
Er möchte wissen, ob die Haltestelle Kämpe so hoch frequentiert sei, dass so viele Bäume gefällt werden müssen.
Herr Schröer
erläutert, dass es sich in diesem Fall größtenteils um Birken handelt, sagt
aber zu, dass sich die Verwaltung die Örtlichkeit diesbezüglich noch ansehen
werde.
2. Haltestelle
Salzbergener Straße / Schiller Straße
vorgesehen: Buskap
Wartehäuschen
Fahrradbügel
Leiteinrichtung für Sehbehinderte
Gehweg und Warteflächen müssen dementsprechend angepasst werden.
Wegfall von PKW-Stellplätzen für die Busbucht
Herr Löcken sieht ein
Problem beim Standort der Haltestellen, da in Zukunft der Schülerspezialverkehr
über diese Haltestellen abgewickelt werden müsse. Ein weiteres Problem sehe er
in der angrenzenden Fußgängerampel.
Herr Wilp regt an, nur die Maßnahmen umzusetzen, die eindeutig und ohne Probleme zu realisieren seien. Alle anderen Maßnahmen sollten in Augenschein genommen und noch einmal überdacht werden. Die Priorisierung solle anhand der unstrittigen Maßnahmen vorgenommen werden.
3. Haltestelle
Friedrich-Ebert-Ring / Reinhardstraße
vorgesehen: Der Grünstreifen soll ein Stück weit befestigt werden. Dafür müssen 2 Bäume gefällt werden.
Der Radweg muss verschwenkt werden um den Bereich zum Ein- und Aussteigen für Fahrgäste zu schaffen.
3 Fahrradbügel auf beiden Seiten
Leiteinrichtung für Sehbehinderte
Herr Brauer fragt an, ob die Linie C 2 den Fahrplan einhalten kann, wenn diese Haltestelle neu dazukomme. Außerdem weist er darauf hin, dass auch hier 2 Bäume gefällt werden müssen.
Herr Zunker erklärt, dass die Taktzeiten mit der neuen Haltestelle eingehalten werden können.
Herr Winkelhaus verweist auf den hohen Parkdruck an dieser Stelle, so dass der Radweg dort oft zugeparkt sei. Er sehe Probleme bei der Radwegführung. Er sei der Meinung, dass bei der Angleichung des Radweges nicht über einen Winkel von 30 ° hinausgegangen werden dürfe.
Herr Brauer empfiehlt,
hier einen Ortstermin für die Inaugenscheinnahme der Haltestelle zu machen und
zu entscheiden, ob diese Haltestelle als zusätzliche Haltestelle überhaupt
notwendig sei.
4. Haltestelle
Windmühlenstraße / Heinrich-Lübke-Straße
vorgesehen: Buskap ausgelegt für Gelenkbusse
Wartehäuschen
Fahrradbügel (6 Fahrräder eine Seite, 10 Fahrräder andere Seite)
Leiteinrichtung für Sehbehinderte
Zur o.g. Haltestelle erfolgen keine Wortmeldungen.
5. Haltestelle
Wadelheimer Chaussee /
Landgasthaus Wadelheim (ehem. Stockmann)
vorgesehen: Bestand wird befestigt
Fahrradabstellanlage einseitig
Einseitig wird Fläche benötigt. (Gespräche mit dem Eigentümer zeichnen sich positiv ab)
Herr Winkelhaus merkt an, dass der Radweg aus Neuenkirchen dort ankomme. Radfahrer können, wenn ein Bus dort stehe, schlecht in die Straße einsehen.
Herr Timm erwähnt, dass dieser Zustand schon immer so gewesen sei.
Herr Winkelhaus
bittet, dies noch einmal zu überprüfen, um evtl. eine zufriedenere Lösung zu
finden.
6. Haltestelle
Sprickmannstraße Nr. 12/ Frankenburgstraße,
westliche Seite
vorgesehen: Haltestellen werden versetzt angelegt.
Buskap ausgelegt für Gelenkbusse
Parkstreifen mit 4 PKW-Stellplätzen müssen aufgegeben werden.
Leiteinrichtung für Sehbehinderte
genügend Wartefläche wird eingerichtet
Herr Brauer bittet um Erläuterung, warum an dieser Stelle eine neue Haltestelle eingerichtet werden soll. Er stellt fest, dass diese Haltestelle vor einem Ärztehaus geplant sei, welches sehr stark von Taxen frequentiert sei. Für ihn stellt sich die Frage, warum gerade dort eine Haltestelle eingerichtet werden soll.
Herr Timm erklärt, dass der Takt der Busse in diesem Bereich verdichtet werden soll. Nicht die vorhandene Linie werde diese Haltestelle bedienen, sondern die Linie C 11, die heute die Neuenkirchener Straße befahre. Aus dem Bereich des Mathias Spitals wären Anfragen gekommen, um den Besuchern, den Mitarbeitern und auch der Hochschule des Mathias Spitals Sorge zu tragen.
Frau Overesch merkt an, dass die Parkmöglichkeiten bezüglich der Strahlenklinik unbefriedigend gelöst seien und bittet um Überarbeitung des Planes.
Herr Schröer sagt zu, dass diese Situation auch im Rahmen des Parkraumkonzeptes Mathias Spital behandelt werde, welches noch vor den Sommerferien in den Bauausschuss komme.
Herr Zunker erläutert die neue Linienführung. Er weist darauf hin, dass nicht die alte Linie C 10 sondern die neue Linie C 11 diese Haltestelle bedienen werde.
Herr Brauer regt an,
den Standort der Haltestelle vor der Strahlenklinik noch einmal zu überdenken.
7. Haltestelle
Sprickmannstraße Nr. 35 / Frankenburgstraße, östliche Seite
vorgesehen: Buskap
Wegfall von 3-4 PKW-Stellplätzen
Wartehäuschen
Leiteinrichtung für Sehbehinderte
Zur o.g. Haltestelle erfolgen keine Wortmeldungen. Sie steht aber in engem Zusammenhang mit Nr. 6.
8. Haltestelle
Bühnertstraße / Eckener Straße (einseitig), St. Josefshaus
vorgesehen Buskap
keine Fahrradabstellanlage
Leiteinrichtung für Sehbehinderte
auf der anderen Fahrbahnseite:
Haltestellenschild
Zur o.g. Haltestelle erfolgen keine Wortmeldungen.
9. Haltestelle
Darbrookstraße / Bühnertstraße
vorgesehen: Buskap angelegt für Gelenkbusse
Wartehäuschen
Leiteinrichtung für Sehbehinderte
Zur o.g. Haltestelle erfolgen keine Wortmeldungen.
10. Haltestelle
Mesumer Straße / Rheiner Straße (Autohaus Brüggemann)
vorgesehen: Buskap
eine
Seite:
voll ausgebaute Haltestelle
Fahrradstellanlage für 10 Fahrräder
Leiteinrichtung für Sehbehinderte
andere
Seite:
Gehweg muss angelegt werden
Herr Löcken bittet den Bedarf für diesen Bereich zu ermitteln.
Herr Wilp stimmt Herrn Löcken zu und bittet um Fahrgastzahlen.
Herr Schröer weist
zudem darauf hin, dass sich diese Straße nicht in der Baulast der Stadt Rheine
befinde. Insofern kann eine Abstimmung nur stattfinden, ob diese Maßnahme sinnvoll
wäre. Die endgültige Entscheidung liege in diesem Fall beim Kreis Steinfurt als
Baulastträger.
11. Haltestelle
Don-Bosco-Straße / Sportanlage „Am Hassenbrock“
Herr Timm erklärt vorab, dass dies eine neue Haltestelle werde.
vorgesehen: Buskap
Fahrradabstellanlage
Wartehalle
PKW-Stellplätze entfallen beidseitig
Zur o.g. Haltestelle erfolgen keine Wortmeldungen.
12. Haltestelle
Rheiner Straße / Ringstraße
vorgesehen: beidseitig Buskaps für Gelenkbusse
entsprechende Warteflächen
Leiteinrichtung für Sehbehinderte
(zwei Busse können nicht gleichzeitig in der Haltestellen stehen)
Herr Holtel regt an,
einen evtl. Grunderwerb für die Erweiterung des im Moment kleinen Wartebereichs
für Fußgänger, zu tätigen.
13. Haltestelle
Dechant-Römer-Straße / Bahnhof Mesum
Herr Timm erklärt, dass hier der Linienverlauf geändert werde. Der Bus werde nicht mehr, wie bisher, den Bahnhof Mesum anfahren, sondern bleibe auf der Hauptverkehrsstraße. Bestehende Haltestellen werden genutzt und für Gelenkbusse nutzbar gemacht. Außerdem soll es eine gute Verbindung der Bushaltestellen zum P und R Parkplatz und zur Bahnhaltestelle (Bahngleisen) geben.
Herr Wilp stellt fest, dass eine grundlegende Veränderung zum jetzigen Zustand nötig sei. Er erläutert, dass ein Bus auf der Seite Gaststätte Mersch auch verweilen könne, dies aber auf der gegenüberliegenden Haltestellenseite nicht möglich sei.
Außerdem müsse es eine behindertengerechte Veränderung geben um barrierefrei auch zu den Gleisen zu gelangen. Barrierefrei sollte natürlich auch der Bus zu erreichen sein.
Herr Brauer möchte wissen, ob die Verkehrsinsel, die direkt nach der Haltestelle auf der Seite des Bahnhofes kommt, berücksichtigt worden sei.
Herr Timm teilt mit, dass man hier erst in der Vorplanung sei. Eine verkehrsgerechte Lösung mit Beschilderungsplan und entsprechenden Straßenmarkierungen stehe erst zum späteren Zeitpunkt an.
Herr Brauer regt an, die Maßnahme bei einem Ortstermin anzusehen.
Herr Schröer bittet noch einmal um Freigabe aller unstrittigen Maßnahmen, damit diese zum 01.01.2014 umgesetzt werden können:
00:44:49
Abstimmung:
1.
Kämpe/Brechtestraße
keine Bedenken
2. Salzbergener Straße / Schillerstraße
Ortstermin – zurückstellen
3. Friedrich-Ebert-Ring/Reinhardstraße
Ortstermin – zurückstellen
4. Windmühlenstraße
/Heinrich-Lübke-Str.
keine Bedenken
Anmerkungen berücksichtigen
5. Wadelheimer
Chaussee/ Landgasthaus
Wadelheim (ehem. Stockmann)
keine Bedenken
Anmerkungen berücksichtigen
6. Sprickmannstraße / Frankenburgstraße, westliche Seite
Ortstermin – zurückstellen
7. Sprickmannstraße / Frankenburg-straße, östliche Seite
Ortstermin – zurückstellen
8. Bühnertstraße /
Eckener Straße
(einseitig), St. Josefshaus
keine Bedenken
9. Darbrookstraße /
Bühnertstraße
keine Bedenken
10. Mesumer Straße / Rheiner Straße
(Autohaus Brüggemann)
zurückstellen
Anmerkungen berücksichtigen
11. Don-Bosco-Straße
/ Sportanlage
„ Am Hassenbrock“
keine Bedenken
12. Rheiner Straße /
Ringstraße
keine Bedenken
Anmerkungen berücksichtigen
13.
Dechant-Römer-Straße / Bahnhof Mesum
keine Bedenken
Anmerkungen berücksichtigen
Herr Willems merkt an,
dass bei der Haltestelle an der Felsenstraße, südlich des Allianz Hochhauses, der
Einstieg in den Bus nur über den Acker möglich sei.
Herr Schröer sagt zu,
dass diese Haltestelle bei dem geplanten Ortstermin auch überprüft werden solle.
Herr Brauer dankt Herrn Timm für die ausführlichen Erläuterungen und die Beantwortung der Fragen.
Geänderter Beschluss:
Der Bauausschuss nimmt die Erläuterungen zum Ausbau von Haltestellen im Stadtgebiet Rheine zur Kenntnis. Er stimmt der Umsetzung der mit „keine Bedenken“ aufgeführten Ausbaumaßnahmen der Haltestellen zu.
Beirat Verkehr:
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Bauausschuss:
Abstimmungsergebnis: einstimmig