Frau Overesch informiert, dass die Rahmenbedingungen der Betreuungsmöglichkeiten in der Schullandschaft zu verbessern seien. Im Kindergarten haben die Eltern die Möglichkeit, eine Betreuung von 45 Wochenstunden zu buchen. Dieses solle auch in der Grundschule möglich sein. Zurzeit werden in Rheine 780 „Offene Ganztagsplätze“ vorgehalten. Der Bedarf werde jedoch nicht gedeckt, so dass von den Schulen Wartelisten geführt werden. Dieses zeigt, dass ein Handlungsbedarf bestehe. Daher möchte ihre Fraktion die Verwaltung beauftragen, ein Konzept zu erstellen, welches den aktuellen Stand sowie die zu erwartenden Bedarfe darstellt und Möglichkeiten aufzeigt, das Angebot des Offenen Ganztages umfassend in Rheine anbieten zu können.

 

Herr Brunsch möchte den Antrag der CDU-Fraktion ergänzen. Die Bedarfsermittlung solle sich nicht nur auf den Offenen Ganztag bis 16.00 Uhr beschränken. Zu berücksichtigen seien auch mögliche Betreuungsangebote bis 14.00 Uhr. So könne ein Konzept für das gesamte Stadtgebiet entstehen.

 

Herr Linke gibt den Hinweis, dass sich der nächste Beratungspunkt der heutigen Schulausschusssitzung (Vorlage Nr. 513/13: Grundschulverbund Mesum / Elte; Fortführung / Finanzierung der Betreuungsangebote) sich mit dieser Thematik befasse. Er möchte verdeutlichen, dass nicht alle Eltern die OGS-Angebote nutzen möchten. Vielen Eltern reiche ein Betreuungsangebot bis 14.00 Uhr aus. Eine Abfrage bei anderen Kommunen habe ergeben, dass dort beide Modelle (Betreuungsangebote bis 14.00 Uhr / OGS) angeboten werden. Viele Schulen bieten auch beide Möglichkeiten nebeneinander an. Er möchte den Vorschlag unterbreiten, Bedarfe auch bei den Schulleitungen zu erfragen.

 

Herr Mollen berichtet, dass seine Fraktion den vorliegenden Antrag unterstützen werde. Er stelle fest, dass sich die Freizeitaktivitäten der Kinder und Jugendlichen verschieben. Gewachsene Strukturen seien daher gefährdet. Es gebe kritische Stimmen, die den Erfolg des offenen Ganztags unter schulischen und pädagogischen Gesichtspunkten in Frage stellen. Ein Offener Ganztag müsse mehr bieten als nur die Betreuung von Kindern. Er rege daher an, die Angebote im Offenen Ganztag zu evaluieren sowie Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Träger im Offenen Ganztag anzubieten. Weiterhin sei über eine Rhythmisierung im Offenen Ganztag nachzudenken.

 

Frau Overesch regt an, dass von der Verwaltung auch der Bedarf einer Übermittagbetreuung bis 14.00 Uhr abgefragt werde.