Herr Hartmut Klein trägt den Jahresbericht 2013 vor. Er betont, er freue sich über Anregungen, die dann noch eingearbeitet werden könnten. Der endgültige Bericht ist als Anlage 2 beigefügt.

 

Herr Mau ergänzt, dass es ihm wichtig sei, nochmal auf die Wohnungssituation hinzuweisen. So sei es für Familien mit 5 – 6 Kindern in Rheine äußerst schwer, eine große Wohnung zu finden (ca. 100 qm). Das gleiche gelte für Personen "mit kleinem Geldbeutel" die eine entsprechend kleine Wohnung suchen. Wenn jemand in einem fremden Land neu Fuß fassen müsse, sei es wichtig, ihm zunächst dafür ein Sprungbrett zu bieten und möglichst zu helfen, das Problem "keine Wohnung – keine Arbeit" zu lösen. Es sei jedoch auch zu betonen, dass die Verwaltung in Rheine hierbei sehr vorbildlich sei und alles dafür tue, in solchen Fällen die Schwierigkeiten zu beheben.

 

Herr Kassem bedankt sich bei Herrn Klein für die geleistete Arbeit als Migrationsbeauftragter. Das sei sicherlich keine einfache Aufgabe gewesen, die er jedoch sehr gut gemeistert habe. Rheine sei im Bereich Migration immer Vorreiter gewesen. Er selbst sei stolz, Rheine als seine Heimat bezeichnen zu dürfen. Viele Städte hätten sich in der Vergangenheit an Rheine gewandt mit der Bitte um einen Erfahrungsaustausch zum Thema Migration. Die Begegnung der verschiedenen Natinalitäten in Rheine sei von Achtung geprägt. Große Konflikte gebe es hier im Gegensatz zu anderen Städten nicht.

 

Herr Kassem bedauert das fehlende Abstimmungsrecht für Migranten in Ausschüssen. Sie seien dort ehrenamtlich vertreten – teilweise über einen jahrzehntelangen Zeitraum – dürften jedoch bei Entscheidungen nicht mit abstimmen. Dennoch wolle er diese ehrenamtlichen Tätigkeiten gerne weiterhin ausüben. Er bedankt sich auch bei allen Ratsmitgliedern für ihr Engagement gegenüber den Migranten und die gute Zusammenarbeit, die auch in Zukunft fortgesetzt werden müsse.

 

Herr Berardis bedankt sich ebenfalls bei Herrn Klein und ergänzt, ihm sei das Thema "Einführung von Islamunterricht für Kinder und Jugendliche" sehr wichtig. Vielleicht könne man das ja zunächst einmal im Muttersprachlichen Unterricht ergänzend berücksichtigen und dann möglichst auch in den Schulen einführen.

 

Herr Gausmann teilt als Ergänzung zum Bericht der Verwaltung ein Ergebnis aus der letzten Sitzung des Sozialausschusses mit: Die weitere Förderung der Arbeit der Migrationsdienste des Caritasverbandes sei durch den Ab­schluss eines neuen Vertrages ab dem 01.01.2014 langfristig politisch ge­sichert. Bisher habe man diese Arbeit jahrzehntelang nur über Einzel­beschlüsse fördern können. Das sei auch ein deutliches Signal dafür, wie wichtig gesamtpolitisch die Kontinuität im Rahmen der Arbeit der unter­schiedlichen Institutionen sei. Es sei auch gelungen, das Projekt "Raduga" in eine neue Konzeption zu überführen und damit die interkulturelle Öffnung der Jugendhilfe als Gesamtkonzept für die Stadt Rheine zu etablieren.

 

Auch Herr Azevedo lobt die gute Arbeit des Migrationsbeauftragten und meint zum Thema Toleranz gegenüber Menschen anderer Herkunft, dies sei kein deutsches, sondern ein internationales Problem.  In Rheine könne man durchaus stolz sein auf das bisher Erreichte, dürfe sich darauf jedoch nicht ausruhen, sondern solle auch in Zukunft stets offen sein für evtl. weitere Verbesserungsmöglichkeiten. Jeder müsse an sich selbst arbeiten bei dem Thema "Wie geht man mit Minderheiten um".

 

Herr Murali bedankt sich gleichfalls bei Herrn Klein für die geleistete Arbeit als Migrationsbeauftragter. Auch er betont ebenfalls, sich in Rheine überaus wohlzufühlen. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Wuppertal sei er gerne mit seiner Familie nach Rheine zurückgekehrt.