Herr Hermes verweist auf die mit der Einladung übersandte Fassung der Fortschreibung des Migrations und Integrationskonzepts. Es wird ausdrücklich betont, dass es sich hierbei um eine Entwurfsfassung handele, die noch einer internen Abstimmung bedürfe, bevor sie in den politischen Gremien beraten und beschlossen werde.

 

Unter Hinweis auf das im Jahr 2003 verabschiedete und weiterhin geltende Migrations- und Integrationskonzept teilt Herr Hermes mit, dass eine Fortschreibung des Konzepts infolge neuer Erkenntnisse und veränderter Rahmenbedingungen erforderlich geworden sei.

 

Die Fortschreibung orientiere sich an 4 Gesichtspunkten. Genannt und begrifflich erläutert werden in diesem Zusammenhang die soziale, die identifikatorische, die kulturelle sowie die strukturelle Integration. Anhand eines Schaubildes stellt Herr Hermes die möglichen Schwerpunktziele dar und berichtet über die bislang von den beteiligten Gremien erarbeiteten Handlungsempfehlungen.

 

Herr Hermes betont, dass es nunmehr erforderlich sei, die Anregungen der Fortschreibung zu priorisieren. Darüber hinaus sei vorgesehen, der Fortschreibung eine Aufstellung von Praxisberichten anzufügen, in denen Migrantenvereine und andere Institutionen ihre Integrationsarbeit der letzten 3 bis 4 Jahre reflektieren.

 

In der sich anschließenden Aussprache spricht sich Herr Reiske dafür aus, im Falle der Schließung des Jugendtreffs RADUGA rechtzeitig eine Alternative in Erwägung zu ziehen.

 

Auf die Frage von Herrn Theismann bezüglich des genannten Schwerpunktziels "geschützte Räume für Frauen und Mädchen" teilt Herr Hermes mit, dass hiermit z. B. ein eigener Deutschkurs für Zuwandererfrauen gemeint sei.

 

Hinsichtlich der Begriffe "Symbole/Willkommensatmosphäre" teilt Frau Schnaider mit, dass von hier lebenden Aussiedlerfamilien schon häufig der der Wunsch geäußert worden sei, eine Straße nach dem Herkunftsort dieser Familien, dem Ort namens "Vorwärts" in Kasachstan, zu benennen.

 

In der weitergehenden Aussprache wird Übereinstimmung dahin gehend erzielt, dass Herr Kassem und Herr Hoffmann an den nächsten Sitzungen der Kerngruppe teilnehmen, in denen es um die Priorisierung von Handlungsempfehlungen geht.


 


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