Sitzung: 10.09.2014 Kulturausschuss
A 00:13:37
Herr Linke, Herr Dr. Winter und Herr Dykstra informieren zu den nachfolgenden Themen:
1. Erneuerung
der Brandmelde- und Einbruchmeldezentrale am Museum des Kloster Bentlage,
Erweiterung der Brandmeldeanlage um das Dach- und Kellergeschoss und
Ertüchtigung der Einbruchmeldeanlage auf den aktuellen Standard VdS-Klasse C
Vorlage Nr. 014/14
Im Kloster Bentlage wurden im Jahr 1996 die noch in Betrieb
befindlichen Brandmelde- und Einbruchmeldeanlagen installiert. Da sich diese
nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik befinden und sich eine
Ersatzteilbeschaffung nach Herstellerangaben in naher Zukunft als äußerst
schwierig darstellt bzw. nicht mehr gewährleistet werden kann, war der
Austausch der Zentraltechnik beider Anlagen für das Jahr 2014 beabsichtigt. Im
Laufe der Planungen wurde ersichtlich, dass die vorhandene Technik der
Einbruchmeldeanlage nicht mehr dem aktuellen Stand der VdS-Klasse C entspricht,
welcher von den Leihgebern und von der Versicherung gefordert wird.
Im Vergleich zu den VdS-Klasse A (einfacher Schutz gegen
Überwindungsversuche) und VdS-Klasse B (mittlerer Schutz gegen
Überwindungsversuche) verfügen Einbruchmeldeanlagen der VdS-Klasse C über einen
erhöhten Schutz gegen Überwindungsversuche im scharfen sowie im unscharfen
Zustand. Die Melder verfügen über eine erhöhte Ansprechempfindlichkeit. Es muss
eine vollständige Außenhaut- sowie eine Fallenüberwachung vorgenommen werden.
Zusätzlich sind Türen und Wände auf Durchgriff und Durchstieg zu überwachen.
Die Kosten für die Erneuerung der Brandmelde- und
Einbruchmeldezentralen unter Schaffung des aktuellen Standards der VdS-Klasse C
wurden von dem beauftragten Fachplaner auf 150.000 € (inklusive Honorare und
Nebengewerke) geschätzt.
Diese Mittel waren für das Jahr 2014 aus dem Budget für Bauunterhaltungsmaßnahmen
eingeplant.
Das Submissionsergebnis stellte sich dann aber dermaßen dar, dass sich
das Mindestgebot für die Erneuerung der Brandmelde- und Einbruchmeldezentralen
inklusive dem aktuellen Stand VdS-Klasse C auf rd. 325.230 € beläuft. Hinzu
kommen noch Honorare und Nebengewerke.
Aufgrund des Submissionsergebnisses wurde die Ausschreibung aufgehoben.
Die Maßnahme kann im Jahr 2014 nicht mehr durchgeführt werden.
Da die oben beschriebenen Maßnahmen aus den genannten Gründen möglichst
kurzfristig durchzuführen sind, wird seitens der Verwaltung angestrebt, die Maßnahmen
im Jahr 2015 durchzuführen.
Aufgrund der Auswertung des erzielten Submissionsergebnisses wurden
seitens des beauftragten Fachplaners in Abstimmung mit der Zentralen Gebäudewirtschaft
die voraussichtlichen Kosten für die Maßnahmen wie folgt ermittelt:
1. Einbruchmeldeanlage 160.000 Euro
Erneuerung
der Einbruchmeldezentrale
und
Ertüchtigung auf die VdS-Klasse C
2. Brandmeldeanlage 145.000 Euro
-
Tausch der Zentrale
-
Erweiterung mit Meldern im Keller und Dachgeschoss
-
Austausch der vorhandenen Melder
-
Rauchansaugsystem
3. Nebengewerke 20.000
Euro
Maurer-,
Tischler-, Schlosser-
und
Malerarbeiten
4.
Planungshonorar 30.000
Euro
5. Gesamtkosten 355.000 Euro
Finanzierung:
Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 355.000 Euro. Es existiert noch
eine Rückstellung für diesen Zweck über 52.000 Euro. Der Restbetrag in Höhe von
303.000 Euro kann nicht in vollem Umfang aus dem Budget der Bauunterhaltung
(5202) gedeckt werden, da dies zu Lasten der übrigen städtischen Gebäude gehen
würde.
Der Fachbereich 4 schlägt vor, dass im Rahmen der
Haushaltsplanberatungen 100.000 Euro über den Bauausschuss zusätzlich für diese
Maßnahme beantragt werden und die Differenz in Höhe von 203.000 Euro aus dem
Budget Bauunterhaltung getragen werden.
Da es sich größtenteils um nutzerbedingte Kosten durch den betrieb des
Museums handelt sollte der Kulturausschuss hierzu ein Votum abgegeben.
Bestehende Rückstellung 52.000
Euro
Mittel Budget Gebäudeunterhaltung 203.000
Euro
zusätzlich bereitzustellende Mittel 100.000
Euro
355.000 Euro
Im Rahmen der Maßnahmen wird versucht, die neuen Anlagen parallel zu
den Bestandsanlagen in Betrieb zu nehmen damit der Brand- und Einbruchschutz
durchgehend gewährleistet werden kann. Dieses Vorhaben ist noch mit dem
Versicherer abzustimmen.
Sollte dies nicht möglich sein, ist vom Betreiber des Museums ein
Gebäudeschutz durch zusätzliches Wachpersonal sicherzustellen.
2. Bildungspartnerschaft Stadtbibliothek und Sekundarschule Rheine
Am 4. August 2014 wurde die fünfte Bildungspartnerschaft zwischen
einer Schule und der
Stadtbibliothek besiegelt.
Die Sekundarschule
Rheine ist nun neben den Grundschulen Ludgerusschule Schotthock,
Paul-Gerhardt-Schule, Gertrudenschule und Südeschschule Bildungspartner der
Stadtbibliothek.
In einer
Vereinbarung wurde festgelegt, welche Kooperationsformen gelebt werden sollen:
Klassenführungen, Sommerleseclub, Medienboxen für Schulprojekte, Informationsaustausch - das sind die Grundbausteine der
Zusammenarbeit.
Die Initiative
Bildungspartnerschaft NRW– 2005 durch das Schulministerium ins Leben gerufen –
hat sich die Förderung der Bildungschancen aller Kinder und Jugendlichen in
NRW, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und kulturellen Prägung, zum Ziel
gesetzt.
Weitere
Informationen:
3. Veranstaltungsreihe 1914/1939
Herr Dr. Winter teilt mit, dass nun der
zweite Block der Veranstaltungsreihe 1914/1939 zur Erinnerung an die beiden
Weltkriege angelaufen sei. Zur weiteren Information verweist er auf die
ausgelegten Veranstaltungsflyer. Die bisher durchgeführten Veranstaltungen
seien erfolgreich gewesen, und Herr Dr. Winter spricht eine herzliche Einladung
zur Teilnahme an den verbleibenden Terminen aus.
4. Nacht der Museen 2014
In diesem Jahr
beteiligten sich acht Museen und Sammlungen an der Gestaltung der Nacht der
Museen. Alle Akteure zeigten sich mit den Besucherzahlen mehr als zufrieden.
Im Apothekenmuseum
fanden halbstündig Führungen für jeweils 30 Personen statt. Diese waren stets
bis auf den letzten Platz belegt.
Die Führungen auf
der Fachwerkhofanlage Pöpping in Elte erfreuten sich einer ebenso großen
Beliebtheit. Herr Pöpping bot an diesem Abend zwei Führungen an und beide
hatten mehr als 80 Teilnehmer.
Der Einlass in den
Morriensaal musste zeitweise unterbrochen werden, weil nicht alle Besucher im
Raum Platz finden konnten.
Bei anhaltend gutem
Wetter waren ca. 4.000 Besucher mit dem Fahrrad unterwegs und haben mehrere
Standorte aufgesucht. Aber auch die beiden Pendelbusse wurden gut angenommen,
beide Busse konnten für alle Fahrten Passagiere verzeichnen.
Für eine Filmdokumentation,
die Heinz Schulte für das kommende Jahr vorbereitet, wurden zahlreiche Besucher
der Museumsnacht interviewt. Dabei stellte sich heraus, dass viele der
Befragten aus den benachbarten Gemeinden eigens zur Nacht der Museen nach
Rheine gekommen waren.
Im kommenden Jahr findet die zehnte
Museumsnacht. Die Verwaltung wird dies zum Anlass nehmen, einige Neuerungen am
Konzept der Nacht vorzunehmen. Hierzu finden gerade die ersten Überlegungen
statt.
5. Ergänzung der Gedenktafel für die NS-Opfer aus
Rheine
Im Rahmen seiner Recherche zur Masterarbeit stieß André Schaper auf das
bisher in Rheine unbekannte Schicksal des Arbeiters
Heinrich Buchzik. Herr Buchzik wurde 1942 in Dachau als nicht mehr
arbeitsfähig selektiert und am 10.08.42 im Rahmen der Vernichtungsaktion 14f13
mit einem Invalidentransport in die sog, Euthanasieanstalt Schoss Hartheim
gebracht und am selben Tag ermordet.
Die Gedenktafel im Alten Rathaus wird um den Namen des NS-Opfers,
Heinrich Buchzik, ergänzt.
Eine Veranstaltung hinsichtlich der Ergänzung wird im Rahmen der
Gedenkveranstaltungen rund um den 09. November bis 27. Januar stattfinden.
6. Besuch der Landtagspräsidentin
Carina Gödecke, Präsidentin des Landtages
Nordrhein-Westfalen wird am 13. September 2014 die Stadt Rheine besuchen. Der
Besuch beginnt mit einem Empfang in Bentlage am Dreigiebelhaus. Nach
Informationen über das Naherholungsgebiet Bentlage und einer Führung am
Gradierwerk wird der Besuch mit der Besichtigung der Morrienausstellung im Falkenhof
enden.
7.
Mit Beginn der
Sommerferien ist auch in Rheine der
Da es sich um das
erste Jahr in diesem Projekt handelt, ist vieles noch experimentell. Zum
Abschluss des Programmjahres wird es deshalb am 24. Oktober eine Abschlussveranstaltung
geben, zu der alle Jugendlichen die teilgenommen haben und darüber hinaus auch
alle übrigen interessierten Jugendlichen eingeladen sind. Hier soll gemeinsam
überlegt werden, welche Angebote wiederholt werden sollen bzw. neue Ideen für
2015 gesammelt werden. Diese Veranstaltung wird im Bistro Charlie, dem
Jugendzentrum der Pfarrgemeinde St. Marien stattfinden.
8. Vertreter der Stadt Rheine in Aufsichtsräten,
Verbänden, Vereinen und sonstige Gremien mit kultureller Ausrichtung
Kulturelle Begegnungsstätte
Kloster Bentlage
Gesellschafterversammlung
Mitglied |
Vertreter(in)
(persönlich) |
Dr. Angelika Kordfelder |
Mathias Krümpel |
Aufsichtsrat
Mitglied |
Vertreter(in)
(persönlich) |
Dr. Angelika Kordfelder |
Mathias Krümpel |
Dr. Thorben Winter |
Klaus Dykstra |
Udo Bonk |
Helena Willers |
Norbert Kahle |
Nina Eckhardt |
Falk Toczkowski |
Udo Mollen |
Prof. Dr. Ulrich Eckhardt |
Robert Grawe |
Aufsichtsrat (durch Bestellung
der Gesellschafterversammlung)
Mitglied |
Vertreter(in)
(persönlich) |
Dr. Barbara Rüschoff-Thale |
Heike Herold |
Thomas Bücksteeg |
Dr. Heinrich Dickerhoff |
Thomas Kubendorff |
Dr. Peter Lüttmann |
N.N. (wird voraussichtlich in der nächsten Sitzung
des Rates bestellt) |
N.N. (wird voraussichtlich in der nächsten Sitzung
des Rates bestellt) |
Stiftung zur Förderung von
Kloster Bentlage – Kuratorium
Mitglied |
Dr. Angelika Kordfelder |
Helena Willers |
Heimatverein
Rheine 1877 e. v.
Beirat
Verwaltung Dr. Angelika
Kordfelder |
Vertreter(in) (persönlich) Vertreter
im Amt |
Landesverband der
Volkshochschulen von NRW e. V.
Mitgliederversammlung
Mitglied Dr. Angelika Kordfelder |
Vertreter(in) (persönlich) Birgit
Kösters |
Vorstand
Mitglied Udo Bonk |
Vertreter(in) (persönlich) Gerhard
Cosse |
Klaus Dykstra |
Birgit
Kösters |
17:30 Uhr
Im Anschluss an diesen Tagesordnungspunkt unterbricht Herr Bonk wie vereinbart die Sitzung.
17:40 Uhr
Der Kulturausschuss setzt die Beratung fort.