Beratungsergebnis: zurückgestellt

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Frau Dr. Beilmann-Schöner berichtet, dass bei einer Besichtigung des Ausstellungs­zustandes festgestellt wurde, dass die Ausstellungswände und Fußböden trotz der großen Besucherzahl und Dauer der Ausstellung in einem sehr guten Zustand sind. Des Weiteren habe die Bezirksregierung darauf hingewiesen, dass diese Ausstat­tungsgegenstände mindestens fünf Jahre aufzubewahren seien. Außerdem sei zu bedenken, dass der Abbau und das Einlagern der Ausstellungswände zu Schäden an diesen Collagen führen könne. Da das Museumsamt darüber hinaus die Ausstellung und die Art der Präsentation als beispielhafte Ausstellungspräsentation anderen Mu­seen empfohlen habe, sei die Idee entstanden, Teile der Morrienausstellung weiter­hin im Westflügel als stadtgeschichtliche Abteilung zu präsentieren. Mit dieser at­traktiven neuen Ausstellung könne man sicherlich auch touristische Vorteile ge­winnen, da der Falkenhof am Emsradweg liegt. Deshalb möchte das Museum die Ausstellung umbauen und dann weiter in kleinerer Form präsentieren.

 

Herr Kahle berichtet, dass man das Thema in der Fraktion beraten habe. Der unter­breitete Vorschlag würde schließlich bedeuten, dass bedeutende Teile des Falken­hofes langfristig für andere Projekte blockiert werden. Deshalb möchte man sich vor Ort einen Eindruck verschaffen, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

 

Herr Toczkowski begrüßt die Idee des Museums, kann aber auch einer Begehung der Ausstellung etwas abgewinnen. Wichtig sei vor allem, dass diese Idee budget­neutral umgesetzt wird.

 

Herr Grawe erklärt, dass aus Sicht der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wichtiger Raum im Falkenhof gebunden wird, der auch für andere innovative Projekte und Ausstellungen genutzt werden könnte. Deshalb findet die Idee in seiner Fraktion keine Zustimmung.

 

Frau Dr. Beilmann-Schöner erklärt, dass man mit dieser Maßnahme, bestehende und neue museumspädagogische Konzepte in der bisherigen Qualität weitergeführt werden können. Außerdem könne eine inhaltliche Verknüpfung zur stadtgeschicht­lichen Sammlung im Ostflügel geschaffen. Im Weiteren erläutert sie die Ideen zur Nutzung der Räume der Kasimir-Hagen-Sammlung sowie die Möglichkeiten für Wechselausstellungen.

 

Herr Bonk fasst die Ausführungen im Ausschuss zusammen und schlägt vor, dass sich der Ausschuss vor Ort über das Konzept informieren lässt.

 

Herr Wilp erklärt, dass die Ausstellung durch die Verkleinerung nicht an Qualität verlieren dürfe. Auch müsse sichergestellt werden, dass andere wichtige Projekte nicht verhindert werden, und der Morriensaal baldmöglichst wieder für repräsentative Zwecke zur Verfügung steht.


Beschluss:

 

Der Kulturausschuss spricht sich einvernehmlich dafür aus, die Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt zu vertagen. Gleichzeitig wird die Verwaltung beauftragt, einen Ortstermin für den gesamten Ausschuss zu organisieren.