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Zur Einführung erklärt Frau Karasch, dass im letzten Bauausschuss die Tagesordnungspunkte „Grundprinzipien für die Gestaltung der Historischen Meile“ und „Grundprinzipien der Gestaltungsziele für die weitere Entwicklung der Innenstadt“ vorgestellt und beschlossen wurden. Heute gehe es um die Vorstellung der Grundprinzipien für den Ausbau der „Historischen Meile“, die im Rahmen einer Offenlage den Bürgern eine Beteiligung ermögliche. Man werde nach Abschluss der Offenlage die Eingaben der Bürger im Rahmen der Abwägung bewerten und dann in der darauf folgenden Bauausschusssitzung einen entsprechenden Beschlussvorschlag vorlegen. 

Frau Karasch erklärt, dass ein modernes, zeitloses und schlichtes Material zum Einsatz kommen soll, welches dann zukünftig im gesamten inneren, nicht nur im historischen Stadtbereich eingesetzt werden könne.

 

Herr Dr. Vennekötter stellt anhand einer Präsentation  drei Varianten vor. Er erklärt, dass man sich beim Pflaster für einen Betonstein mit einer Natursteinvorsatzschale entschieden habe. Dieses Material sei aufgrund der Kosten, Dauerhaftigkeit und der guten Verlegemöglichkeit ausgewählt worden und unterscheide sich in Oberfläche, Verlegeart und Größe der Steine. Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass man im Rahmen der Offenlage ein Probefeld im Bereich zur Emsstraße  zur Ansicht pflastern werde. Auch werde es dort ein Hinweisschild auf die Offenlage geben und dass die Pläne bei der TBR im Rathaus einzusehen seien. Er erklärt, dass der Text des Beschlussvorschlags um den Passus „Variante 3“ ergänzt werden müsse, damit klar sei, welche Variante hier zum Tragen komme.

 

Herr Kahle teilt mit, dass die CDU-Fraktion der Verwaltungsmeinung zum umgesetzten Prinzip der weichen Separation mit verschiedenartigen Pflasterformen folgen könne. Die Frage nach den Standorten der Bäume und Sitzgelegenheiten und wo sie untergebracht werden sollen, sei ihnen sehr wichtig. Außerdem rege die CDU-Fraktion an, sich frühzeitig Gedanken für Fahrradabstellgelegenheiten in diesen Bereich zu machen. Es soll vermieden werden, dass Fahrräder am Anfang der Fußgängerzone im Bereich der Schaufenster abgestellt werden. Aus seiner Sicht biete sich die Möglichkeit, außerhalb, im Kurvenbereich der Fußgängerzone, Fahrradabstellmöglichkeiten zu schaffen. Da sich in diesem Bereich das neue Parkhaus der Ems-Galerie, das Köpi-Parkhaus und die Woolworth-Tiefgarage mit dem beparkbaren Innenhof befinden, könnten die PKW-Stellplätze, die sich direkt an der Straße befinden, als Fahrradabstellplätzen genutzt werden.

 

Herr Weßling merkt an, dass die SPD-Fraktion den Ausführungen von Herrn Kahle zustimme. Er möchte wissen, wie widerstandsfähig die Pflastersteine seien und ob die Belastungsfähigkeit des Pflasters geprüft worden sei.

 

Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass das ausgsuchte Pflaster mit der gleichen Herstellungsweise in Düsseldorf verlegt worden sei und der Stein dort gut abgeschnitten habe.

 

Herr Meier möchte wissen, wie tief die Entwässerungsrinne geplant sei und ob sie halbrund oder rechteckig ausgeführt werde, da Menschen mit z. B. Rollatoren dieses Element einfach überrollen können.

 

Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass die Rinne ca. 1 cm tief liegen soll, um auch als Leitelement zu dienen. Man müsse versuchen, das eine geschickt mit dem anderen zu verbinden. Man werde die Emsstraße als Anregung nehmen, da es dort fast gar keinen Absatz gebe, obwohl die Rinne in der Emsstraße nur eine optische Rinne und keine Entwässerungsrinne sei.

 

Herr Berardis merkt an, dass in den nächsten Jahren verschiedene Baumaßnahmen, z. B. der ZOB, der Marktplatz und die Nepumukbrücke, anstehen. Er gehe davon aus, dass dann dort die gleichen Bauelemente verarbeitet werden, damit ein einheitliches Bild erreicht werde.

 

Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass der Ansatz eines einheitlichen Bildes natürlich im Vordergrund stehe. Der Busbahnhof, der schon beschlossen sei, werde jedoch das Bild der Gehwegbereiche Volksbank bzw. Poststraße aufnehmen, da dieser Bereich zum Außenbereich der Innenstadt gehöre. Für den Markplatz werde es ggf. eine individuelle Lösung geben, die sich aber sicherlich gestalterisch an das bisher Beschlossene anpassen wird.

 

Herr Kahle erklärt, dass vor dem Geschäft Nr. 30/32 zum Schutz des dortigen Juweliers Poller geplant seien. Er bittet, über diese Poller noch einmal nachzudenken, da diese die Münsterstraße einengen.

 

Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass diese Poller auf Eigentümerwunsch mitaufgenommen worden seien. Man habe aber auch schon darüber nachgedacht, dort eine Bank zu platzieren. Dies werde im Rahmen der Offenlage erörtert werden.

 

Herr Brauer verliest zur Abstimmung den geänderten Beschluss vor.

 

 

 

 Geänderter Beschluss:

 

Der Bauausschuss nimmt den Ausbauentwurf für den ersten Bauabschnitt des Teilprojektes C6 „Historische Meile“ des Rahmenplan Innenstadt („Münsterstraße“ im Abschnitt „Münstermauer“ bis „Emsstraße“) zur Kenntnis und beschließt dessen Offenlage der „Variante 3“ in den Diensträumen der Technischen Betriebe Rheine AöR im neuen Rathaus.

 


Beschluss:

 

Der Bauausschuss nimmt den Ausbauentwurf für den ersten Bauabschnitt des Teilprojektes C6 „Historische Meile“ des Rahmenplan Innenstadt („Münsterstraße“ im Abschnitt „Münstermauer“ bis „Emsstraße“) zur Kenntnis und beschließt dessen Offenlage der „Variante 3“ in den Diensträumen der Technischen Betriebe Rheine AöR im Neuen Rathaus.


Abstimmungsergebnis:          einstimmig

                                             geändert beschlossen