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Herr Cosse bedankt sich bei Herrn Dr. Lüttmann, weil er unter dem Tagesordnungspunkt 3.3 in der heutigen Sitzung klargestellt habe, dass er in der Sozialausschusssitzung mit seinen Äußerungen über die Integrationsratssitzung nicht gegen die Verschwiegenheitspflicht verstoßen habe. Damit sei klar bewiesen, dass die Vorwürfe und unterstellten Behauptungen im offenen Brief des Vorsitzenden der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN falsch seien. Insofern erwarte er eine Entschuldigung von Herrn Reiske.

 

Herr Roscher erklärt in diesem Zusammenhang, dass in der gestrigen Fraktionsvorsitzendenbesprechung ein anderes Vorgehen in dieser Angelegenheit abgesprochen worden sei. Aufgrund der Äußerungen von Herrn Berardis zu Beginn der Sitzung und Herrn Cosse sei diese Absprache inzwischen überholt, sodass er auch im Sinne seiner beiden genannten Fraktionsmitglieder hoffe, dass bei Herrn Reiske schnell die Einsicht komme, dass er mit seinem offenen Brief den Bogen überspannt habe.

Wenn man gemeinsam im Rat und seinen Gremien die Geschicke der Stadt Rheine steuern wolle, dann sei dieses nur möglich, wenn man Ratskollegen nicht verletze, indem man über das Ziel hinausschieße. Die alleinige Gegendarstellung der SPD-Fraktion in der heutigen Ausgabe der Münsterländischen Volkszeitung scheine den beiden betroffenen Mitgliedern der SPD-Fraktion nicht auszureichen; insofern wolle er an die Aussage aus dem Kommunalwahlkampf „Ein anderes Miteinander“ erinnern, ebenso wie an die letzte Ratssitzung am 3. November, in der Herr Reiske bei der Nominierung einer Person für den Verwaltungsrat Sparkasse ebenfalls unhaltbare Unterstellungen geäußert habe, die auch nicht der Wahrheit entsprechen würden. Auch diesbezüglich wäre eine Entschuldigung von Herrn Reiske fällig.

Um ein besseres Miteinander erreichen zu können, empfiehlt Herr Roscher, künftig zunächst mit den Betroffenen auf sachlicher Ebene Meinungsverschiedenheiten auszutauschen, bevor man Fehlverhalten unterstelle und in der Öffentlichkeit Rats- und Ausschusskollegen anprangere.

 

Auch Herr Berardis macht noch einmal deutlich, dass er von Herrn Reiske eine persönliche Entschuldigung erwarte, denn seine Vorwürfe seien nicht nur unhaltbar, sondern auch unkollegial gewesen.

 

Herr Reiske antwortet, dass er sich an die Absprache aus der gestrigen Fraktionsvorsitzendenbesprechung halten werde.