Sitzung: 23.02.2016 Integrationsrat
1:24:10
Frau Tiryaki berichtet
von der Sitzung der Kommunalen
Gesundheits- und Pflegekonferenz des Kreises Steinfurt. Sie habe sich dort vorgestellt als
Vertreterin des Rheiner Integrationsrates
und insgesamt einen sehr positiven Eindruck von diesem Gremium
gewonnen. Man habe sie auch bereits für
die nächste Sitzung im Oktober 2016 eingeladen und betont, sofern es aus Rheine
Fragen gebe, die den Bereich der Gesundheits- und Pflegekonferenz beträfen,
könnten diese jederzeit gestellt werden.
Herr Berardis regt
an, den Bereich 'Pflege für ältere hier ansässige Migranten' in der Konferenz
zu thematisieren. Können kulturelle Gewohnheiten beibehalten werden, z. B.
mehrfaches tägliches Beten bei Muslimen, Essensgewohnheiten usw.? Frau Tiryaki
erklärt, sie werde dieses Thema bei der nächsten Pflegekonferenz ansprechen. Im
übrigen betreffe dieses Thema ja nicht nur ältere Menschen, sondern oft auch
bereits junge Leute mit körperlichen Einschränkungen oder schweren Erkrankungen.
Nach ihrer Erfahrung gingen jedoch die Seniorenheime in Rheine durchaus auf
diese Besonderheiten ein.
Frau Dursun
spricht das Thema "Schwimmen als Rehabilitation" an, und zwar im
Zusammenhang mit der Frage, inwieweit es für weibliche ausländische Kurgäste
möglich sei, diese Therapie geschlechtergetrennt und möglichst mit einer
weiblichen Therapeutin durchzuführen. Nach Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis
sei das in den meisten Kliniken nicht möglich, es werde dann oft eine
Ersatztherapie angeboten. Sie bittet Frau Tiryaki, dieses Thema doch auch bei
der nächsten Sitzung anzusprechen.
Herr Kassab Bachi
berichtet zu diesem Thema aus seiner beruflichen Praxis als Ergologe und
Physiotherapeut, dass die Patienten entscheiden könnten, ob ein Mann oder eine
Frau die Therapie durchführen solle. Es gebe hier inzwischen weitgehend bereits
die Möglichkeit zu wählen.
Frau Tiryaki
verweist noch auf ein Angebot in Rheine, es gebe einmal wöchentlich ein
Schwimmangebot nur für Frauen, durchgeführt von einer Bademeisterin.
Als weiteres
notwendiges Angebot würde Frau Dursun die Einrichtung eines Gebetsraumes in
Kliniken und Rehabilitationszentren begrüßen. Herr Gausmann teilt dazu mit, im
Mathiasspital in Rheine gebe es bereits einen solchen interreligiösen Begegnungs-
und Gebetsraum. Des Weiteren sagt er zu, er werde diese Themen möglichst bei
der nächsten Gelegenheit gegenüber Vertretern von Krankenkassen ansprechen.
Herr Kassab Bachi
möchte wissen, ob in Rheine Essensmarken für Flüchtlinge ausgegeben werden.
Frau Heufes verneint das, den Flüchtlingen werde Bargeld ausgezahlt.
Herr Kassem weist
Frau Tiryaki hin auf die Möglichkeit der Fahrtkostenerstattung für ihre
Teilnahme an den Pflegekonferenzen.
Herr Gausmann
teilt mit, in der nächsten Sitzung des Sozialasusschuss
werde es einen Antrag der SPD-Fraktion
geben auf Einrichtung eines Sprachzentrums.
Sofern diesem Antrag zugestimmt werde, solle er im Rahmen des Integrations- und