Sitzung: 30.10.2007 Sozialausschuss
I/A/0080
Frau Ehrenberg trägt den Inhalt des nachfolgenden Vermerkes vor:
Umzug und Abbruch des Jugendtreffs Raduga
Das
Gebäudemanagement der Stadt Rheine hat den FB 2 informiert, dass die Angebote
für die Abbrucharbeiten der Häuser Lingener Straße 43 – 47, unter denen sich
auch der Treff für junge Aussiedler Raduga befindet, am 6. November 2007
geöffnet werden.
Ab diesem Datum kann
jederzeit mit dem Abriss der Häuser gerechnet werden. Man muss also davon
ausgehen, dass der Jugendtreff ab der 2. Novemberwoche nicht mehr zur Verfügung
steht.
Inzwischen hat sich
die Arbeitsgemeinschaft „Offene Jugendarbeit“ nach § 78 KJHG mehrmals mit dem
Thema Jugendtreff für junge Aussiedler befasst. Mehrere Jugendheime haben ihr
Interesse und ihre Bereitschaft bekundet, spezielle Öffnungszeiten und Angebote
für junge Aussiedler anzubieten. Die bisherigen Träger der Radugaarbeit, die
Caritas-Migrationsdienste und die Projektgruppe Migration, haben hierzu
passende Vorstellungen zur Fortsetzung der Arbeit mit jugendlichen und jungen
erwachsenen Spätaussiedlern schriftlich dargelegt.
Die erste Sitzung
zur Neukonzeption mit den vom Sozialausschuss beschlossenen Teilnehmern
(Vertreter der Offenen Jugendarbeit, bisherige Träger, Jugendamt, Verein
„Kulturhaus Neubürger“, Betroffenen) wurde terminiert.
An die Jugendlichen
im Treff Raduga ergingen die Einladungen, die Jugendtreffs der Offenen
Jugendarbeit durch Besuche während und außerhalb der Öffnungszeiten kennen zu
lernen. Somit ist eine sinnvolle Übergangslösung bis zur endgültigen Erarbeitung
des neuen Konzepts gegeben.
Antrag der SPD-Fraktion vom 17.09.2007
Projektanträge nach
dem KOMM-IN NWR Förderprogramm
In ihrem o. g.
Antrag fordert die Fraktion der SPD die Verwaltung auf, auf der Basis der 12
priorisierten Handlungsempfehlungen der Fortschreibung des Migrations- und
Integrationskonzepts zwei Förderanträge nach dem Landesprogramm KOMM-IN NRW zu
stellen:
1. Einen besonderen Schwerpunkt soll die Priorität 10 haben (das ist:
Neue Konzepte für die Jugendarbeit mit Spätaussiedlern). Ziel ist eine
Heranführung an die allgemeinen Angebote der Offenen Jugendarbeit in den
Stadtteilen und eine Fortbildung der dortigen Mitarbeiter(innen) in
interkultureller Kompetenz.
2. Vorbereitung und Durchführung einer umfassenden
Integrationskonferenz auf der Grundlage der Fortschreibung des Migrations- und
Integrationskonzepts und dem Ziel, alle Beteiligten vor Ort zusammenzubringen
und das Miteinander in Rheine noch weiter zu stärken.
Letzter Termin für eine Antragstellung ist der 30.11.2007.
Die Verwaltung hat Kontakt mit dem „Institut für soziale Innovation“ in
Solingen aufgenommen, das landesweit in der Antragsausgestaltung für
KOMM-IN-Fördermittel tätig ist. Von dort aus werden die notwendigen
Antragsformalitäten nun zeitgerecht vorbereitet.
Herr Mau fragt an,
ob von Seiten der Verwaltung weitere Förderungsmöglichkeiten geprüft werden.
Hierzu teilt Herr
Schöpper mit, dass sich die Verwaltung auf die beiden oben genannten
Förderanträge konzentriert. Er gibt zu Bedenken, dass bereits früher
KOMM-IN-Fördermittel beantragt wurden; diese wurden jedoch auf Grund
erschöpfter Mittel abgelehnt. Insofern sei es schon ein Erfolg, wenn die Stadt
Rheine bei diesen Förderanträgen zum Zuge kommt.