Sitzung: 23.11.2017 Bau- und Mobilitätsausschuss
Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen
Vorlage: 365/17
Herr Dr. Vennekötter
erklärt, dass es noch kurzfristig Ergänzungen zur Vorlage gegeben habe. Er
erklärt, dass im Produkt 5301 Mittel in Höhe von 321.000,00 Euro eingestellt werden
sollen, die später über die TBR abgewickelt werden. Durch die jährliche
Brückenprüfung habe sich herausgestellt, dass am Frischhofsbach südlich von Hauenhorst
vier Brücken im kommenden Jahr instandgesetzt werden müssen. Weiter gebe es im
Produkt 5302 und 56 Verschiebungen, da der Bereich Sondernutzung vom
Fachbereich 5 in den Fachbereich 3 verschoben werde. Er erklärt, dass die
Erträge, die im Bereich Sondernutzung entstehen, zukünftig auch im Fachbereich
3 angesiedelt werden.
Herr Weßling erklärt, dass
die Mitglieder der SPD einen Antrag stellen, dass in den Investitionsplan für
den FB 5 finanzielle Mittel für die Innen- und Außenrenovierung des Alten
Rathauses und für die Schaffung eines Magazins aufgenommen werden. Bereits im
Haushaltsplan 2017 wurden für die Renovierung des Alten Rathauses 230.000,00
Euro zur Verfügung gestellt. Mit diesem Budget sollten notwendige Renovierungen
im sog. „Franksmannflügel“ vorgenommen
werden, wozu es nach seinem Wissen aber im Jahr 2017 nicht gekommen sei. Aus
seiner Sicht sollte die Stadt Rheine mit gutem Vorbild vorangehen, gerade was die
Außenfassade des Alten Rathauses als Eingangsbereich zur Innenstadt betreffe.
Man erwarte auch von Eigentümern die Initiative, die eigenen Fassaden zu
verschönern und zu verbessern und evtl. Mittel aus dem Fassadenprogramm in
Anspruch zu nehmen. Weiter sehen die Mitglieder der SPD es als notwendig an,
für eine sachgemäße Lagerung von Dokumenten ein entsprechendes Magazin zu
schaffen. Da dies zurzeit nicht gewährleistet sei, führe es immer wieder zu Lagerungsschäden, die in wenigen
Jahren nur schwer oder überhaupt nicht mehr zu beheben seien. Er erklärt, dass
vor Jahren ein hoher Betrag in die Restaurierung von alten und wichtigen
Dokumenten investiert wurde. In diesem Zusammenhang möchten die Mitglieder der
SPD noch einmal daran erinnern, dass eine sach- und ordnungsgemäße Lagerung
historischer Dokumente zu einer Pflichtaufgabe jeder Stadt gehöre. Es wird
beantragt, hierfür finanzielle Mittel im Haushalt zur Verfügung zu stellen,
wobei auch der Neubau eines Magazins nicht aus den Augen verloren gehen dürfe.
Frau Karasch erklärt, dass
sie Herrn Weßling zustimme und man das Alte Rathaus gerne in Angriff nehmen würde.
Im Moment sei man dabei, mit dem bestehenden Personal, d. h. jeder Mitarbeiter
des Hochbaus und der Zentralen Gebäudewirtschaft, die große Summe der
Fördermittel zu verbauen. Deshalb sei das Alte Rathaus, welches keine
Fördermittel erhalte, in der Arbeitsplanung weiter nach hinten geschoben
worden. Frau Karasch erklärt, dass es zurzeit sehr schwierig sei, neue
Mitarbeiter zu bekommen, wobei man schon eine Stellenausschreibung erfolglos beenden
musste. Man müsse eine Priorisierung der Maßnahmen vornehmen, da ansonsten die
Menge der Fördermittel nicht verbaut werden könne.
Herr Beckmann erklärt, dass
er den Antrag der SPD bezüglich des Rathauses unterstütze. Er weist darauf hin,
dass bei einer Umsetzung der Maßnahme im kommenden Jahr aufgrund gestiegener
Preise im Baugewerbe mit enormen Mehrkosten zu rechnen sei. Aus diesem Grund würde er die Maßnahme in der
Hoffnung, dass das Baugewerbe sich wieder beruhige, noch nicht beginnen.
Herr Brauer erklärt, dass
dies ein Arbeitsauftrag an die Verwaltung sei, die Maßnahmen im Blick zu
behalten.
Frau Karasch erklärt, dass
sie das Rathaus als Reservemaßnahme für das Jahr 2018 sehen würde. Sobald Kapazitäten
frei werden, könne man den Umbau am Franksmannflügel fortsetzen.
Herr Brauer lässt
einschließlich der von Herrn Dr. Vennekötter vorgetragenen Änderungen über den
Beschlussvorschlag abstimmen.
Beschluss:
Der Bauausschuss empfiehlt
dem Rat der Stadt, das Budget des Fachbereichs 5 – Produktgruppen 52 – 57 sowie
der Sonderprojekte Kaserne Gellendorf, Bahnflächen und Rahmenplan Innenstadt
unter Berücksichtigung der beschlossenen Änderungen in den endgültigen Ergebnis-
und Investitionsplan zu übernehmen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig