Sitzung: 21.02.2018 Integrationsrat
Beratungsergebnis: Kenntnis genommen
In Rheine gibt es drei islamische
Gemeinden, die ihre Verstorbenen in traditioneller Form bestatten. Vertreter
zweier Moscheegemeinden berichten über die aktuelle Situation.
Für die rituelle Waschung
im Vorfeld wird von allen Gemeinden ein „ neutraler“ Waschraum benötigt, d.h.
ein Raum, in dem sich keine religiösen
Symbole befinden und der ruhig – in einem störungsfreien Umfeld – gelegen ist.
Er muss kurzfristig nutzbar
sein und Platz für den Imam und seine 2-3 Helfer bieten.
Das Mathias Spital hat
bislang einen Raum zur Verfügung gestellt. Allerdings ist dort eine rituelle
Waschung und Verabschiedung durch die Gemeinde in der nötigen Ruhe und vom
vorgegebenen zeitnahen Ablauf nicht immer möglich.
Eine Nutzung der Räume von
Bestattungsunternehmen ist nur nach genaueren Absprachen möglich, auch hier ist
eine zeitnahe Nutzung nicht immer umsetzbar.
Der Imam der Moschee in der
Münsterstraße bietet an, falls Räumlichkeiten von der Stadt Rheine nicht zur
Verfügung gestellt werden können, so könne ein Raum in der Moschee in der Münsterstraße
zu diesem Zweck genutzt werden.
Frau Leskow schlägt vor,
das Thema in der demnächst stattfindenden Veranstaltung „Interreligiöser Dialog“ anzusprechen. Diese Idee wird von allen
begrüßt.
Es besteht Einvernehmen,
dass die Initiative für einen Waschungsraum von den Moscheegemeinden ausgehen
solle.
Beschluss:
Der Integrationsrat nimmt die Informationen zur Kenntnis. Eine Unterstützung
des Vorhabens durch den Integrationsrat im Rahmen seiner Budgetkompetenz wird
in Aussicht gestellt.