Beratungsergebnis: Kenntnis genommen

In Rheine gibt es drei islamische Gemeinden, die ihre Verstorbenen in traditioneller Form bestatten. Vertreter zweier Moscheegemeinden berichten über die aktuelle Situation.

Für die rituelle Waschung im Vorfeld wird von allen Gemeinden ein „ neutraler“ Waschraum benötigt, d.h. ein Raum,  in dem sich keine religiösen Symbole befinden und der ruhig – in einem störungsfreien Umfeld – gelegen ist.

Er muss kurzfristig nutzbar sein und Platz für den Imam und seine 2-3 Helfer bieten.

 

Das Mathias Spital hat bislang einen Raum zur Verfügung gestellt. Allerdings ist dort eine rituelle Waschung und Verabschiedung durch die Gemeinde in der nötigen Ruhe und vom vorgegebenen zeitnahen Ablauf nicht immer möglich.

 

Eine Nutzung der Räume von Bestattungsunternehmen ist nur nach genaueren Absprachen möglich, auch hier ist eine zeitnahe Nutzung nicht immer umsetzbar.

 

Der Imam der Moschee in der Münsterstraße bietet an, falls Räumlichkeiten von der Stadt Rheine nicht zur Verfügung gestellt werden können, so könne ein Raum in der Moschee in der Münsterstraße zu diesem Zweck genutzt werden.

 

Frau Leskow schlägt vor, das Thema in der demnächst stattfindenden Veranstaltung  „Interreligiöser Dialog“  anzusprechen. Diese Idee wird von allen begrüßt.

 

Es besteht Einvernehmen, dass die Initiative für einen Waschungsraum von den Moscheegemeinden ausgehen solle.


Beschluss:

 

Der Integrationsrat nimmt die Informationen zur Kenntnis. Eine Unterstützung des Vorhabens durch den Integrationsrat im Rahmen seiner Budgetkompetenz wird in Aussicht gestellt.