Zu dem Zeitungsbericht der IG Ems-Quartier möchte Frau Karasch einige Punkte aus Sicht der Verwaltung richtig stellen.

Nicht alle Häuser an der Lingener Straße konnten abgerissen werden, da in einem Haus noch zwei ältere Personen leben, die Schwierigkeiten haben, eine neue Wohnung zu finden. Grund hierfür sei die Arbeit als Tierpräparatoren, die diese Personen in ihren Wohnräumen durchführen. Die Liegenschaften bemühen sich schon seit längerem einen neue Wohnung für die beiden zu finden, bisher ohne Erfolg.

Zur Antoniusschule sei zu berichten, dass die Abstimmungsgespräche mit dem LWL - Denkmalschutz sehr zeitintensiv seien, so dass die Konzeptvorstellung noch nicht erfolgen konnte.

Weiter führt Frau Karasch aus, dass es seitens der Stadt Rheine das vorgeworfene unbürokratische Verhalten bei dem Erweiterungsvorhaben des City Club Hotels nicht gegeben habe. Richtig sei, dass kaum kein anderes Bauvorhaben so zeitintensiv begleitet wurde, da der  Investor, deutlich abweichend von den Vorgaben des Bebauungsplanes beabsichtigte zu bauen, seien daher erhebliche Vorklärungen hinsichtlich  Naturschutzbelangen, Nachbarschutz erforderlich gewesen. Insbesondere zum Thema Kalkrücken und Aussichtsplattform habe es noch keine Einigung mit der Naturschutzbehörde gegeben. Bei einem Ortstermin hat der Architekt des Investors eine neue Lösung für die Aussichtsmöglichkeit angekündigt, die erst noch bezüglich des Naturschutzes abgestimmt werden müsse. Bisher habe es hierfür noch keine Abstimmungsgespräche bzw. Vorstellung mit der neuen Lösung gegeben. Erst wenn dies komme, könnte überhaupt  in einer der nächsten Ausschusssitzungen ein Grundsatzbeschluss gefasst werden.

 

Ebenso verhalte es sich mit dem Bernburgplatz. Nicht verständlich sei die Aussage, dass man Sorge habe, der rechte Teil der Ems werde abgehängt. Der Prozess zur Entwicklung laufe gerade erst an. Die Verwaltung wolle von Anfang an alle Beteiligten mit einbinden und die festgefahrene Diskussion auf eine Sachebene stellen.  Eine schnelle Umsetzung durchzusetzen würde hier nicht funktionieren. Wesentlich sei, dass die jetzt zu erarbeitende Lösung von einem möglichst breiten Konsens getragen werde, damit eine Umsetzung überhaupt realistisch werde.

 

Abschließend weist Frau Karasch darauf hin, dass das Projekt Rahmenplan Innenstadt viele Einzelprojekte beinhalte die nicht alle zeitgleich entwickelt werden können und schon gar nicht innerhalb von zwei Jahren. In der Verwaltung werde mit Hochdruck am Rahmenplan Innenstadt und an vielen anderen Projekten gearbeitet. Noch nie wurde -ein so erhebliches Finanzvolumen bewegt, daher halte Frau Karasch die Vorgehensweise der IG Ems-Quartier, solche pauschalierten Darstellungen öffentlich zu kommunizieren, für -kontraproduktiv. Hier hätten die Beteiligten zunächst das Gespräch mit der Verwaltung suchen sollen, um Sachaufklärung zu betreiben.