Herr Dr. Lüttmann erläutert einführend, dass die Verwaltung den Antrag schon zum jetzigen Zeitpunkt für entscheidungsreif hält. Aus dem detaillierten Antrag des FC Eintracht Rheine gehe hervor, dass der Verein einen höheren Eigenanteil erbringe, als nach den aktuellen Sportförderrichtlinien erforderlich.

 

In diesem Zusammenhang wird noch einmal auf den Beschluss zum Antrag der CDU-Fraktion - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Anlage 2) im Tagesordnungspunkt 12 verwiesen, der Kriterien zur Antragstellung eines Kunstrasenbaus vorsieht. Unter anderem soll danach die Grundförderung 55 % der Gesamtkosten der Maßnahme betragen.

 

Hinsichtlich der Aspekte Ökologie und Nachhaltigkeit von Kunststoffrasen und des Füllmaterials informieren Herr Dr. Lüttmann und Herr de Groot-Dirks über eingeholte Erkundigungen. So hat der Marktführer, die Firma Polytan, darauf hingewiesen, dass die DIN-Normen und RAL-Gütezeichen für Gummigranulat im Laufe der letzten 10 Jahren so verschärft worden seien, dass Prüfungen eine gesundheitliche Unbedenklichkeit ergeben haben.

 

Seitens der Ausschussmitglieder werden anschließend alternative Füllmaterialien, die Frage der späteren Entsorgung des Kunststoffteppichs sowie die Möglichkeit, dafür finanzielle Rücklagen zu bilden, diskutiert. Man ist sich mehrheitlich darüber einig, dass der Bau des Kunststoffrasens so umweltfreundlich wie möglich zu erfolgen habe. Eine konkrete Vorgabe zur Verwendung konkreter Materialien könne aber nicht erfolgen.

 

Der Vorschlag der Verwaltung, in den Förderbescheiden für Kunstrasenplätze aufzunehmen, dass alle aktuell geltenden DIN-Normen und RAL-Gütesicherungsprogramme einzuhalten sind und eine spätere Entsorgung des Kunststoffrasens fach- und sachgerecht zu erfolgen hat, findet die Zustimmung der Ausschussmitglieder.

 

Anschließend erfolgt die Beschlussfassung: 


Beschluss:

 

1.            Der Sportausschuss beschließt, dem FC Eintracht Rheine e.V. eine Zuwendung von maximal 356.646 € für die Schaffung eines Kunststoffrasenplatzes zu gewähren.

 

2.            Der Sportausschuss beauftragt die Verwaltung, mit dem FC Eintracht Rheine e.V.

                ein „gestrecktes“ Finanzierungskonzept zu erarbeiten, welches den Spielraum für       zukünftige Investitionsanträge anderer Sportvereine nicht unverhältnismäßig be lastet.

 


Abstimmungsergebnis:                             einstimmig