Sitzung: 25.11.2019 Beirat für Menschen mit Behinderung
Michael
Wolters berichtet anhand einer Powerpoint Präsentation, dass Rheine mit einem
Anteil von 27% Radverkehr im Bundesvergleich gut aussieht.
Es
sei jedoch Anspruch der Stadt Rheine auf 40% Radverkehrsanteil zu kommen. Durch
verbesserte Radverkehrsinfrastrukturmaßnahmen möchte man dieses Ziel erreichen.
Der Einbezug der Bürger bei der Erstellung des Radverkehrskonzeptes war sehr
wichtig; hier wurden Maßnahmen zur Bürgerbeteiligung angeboten wie Workshops,
Radtouren, Bürgerworkshops, Planungsradtouren etc. Grundlage zur Erstellung des
Konzeptes war eine Bestandsaufnahme (Topografie der Arbeitswege,
Pendlerströmungs-strukturen). Auch Schienen-/und Busnetze wurden aufgenommen,
um Anhaltspunkte für das Radverkehrskonzept zu finden. Ebenso touristische
Routen, da diese einen hohen Wirtschaftsfaktor für Rheine bedeuten. Wie kommt
man mit dem Fahrrad zu öffentlichen Einrichtungen, Schulen,
Freizeiteinrichtungen. Die Einrichtung von Fahrradstraßen ist geplant (bisher
gibt es zwei: Bevergernerstraße und Aloysiusstraße). Kritisiert wurde vom
Beirat die schlecht zu erkennende Beschilderung der Straßen; gewünscht ist die
Straßen mit einer Symbolik auf dem Straßenbelag kenntlich zu machen.
Was verändert sich durch das
Radverkehrskonzept?
Es
gibt in dem Konzept eine Auflistung aller Maßnahmen, kostenmäßig differenziert
aufgelistet und die Umsetzungszeiträume sind gesetzt und benannt.
Festlegen
von Qualitätsstandards
·
Aufhebung der
gemeinsam geführten Rad- und Fußwege, Verbesserung Radfahrwegbreite, Einsatz
von Schutzmarkierungen, Begrenzungen, Beleuchtungsstreifen, verstärkte
Kontrollen bei parkenden Autos auf Geh-und Radwegen, Abstimmung von
Ampelschaltungen auf Bedürfnisse von Radfahrer, klimaschonende Vernetzung mit
strecken-bezogenen Bus-/Bahn-stationen
Verbesserung
Radabstellanlagen,
·
Bau von
Servicestationen, Fahrradboxen, kostenfreie überdachte Radabstellanlage am
Westausgang des Bahnhofs in Rheine (Planung ist weit vorangeschritten, 240
Einstellmöglichkeiten), Michael Wolters gab an, dass es überall in der Stadt an
Abstellanlagen fehlt. Auch sollen Abstellplätze und eine Servicestation an der
Emsgalerie geschaffen werden.
Weitere
flankierende Maßnahmen
·
Verbesserung/Optimierung
der Umlaufsperren und der Barrierefreiheit trotz Barriere Wirkung der Sperren.
Anmerkungen aus dem Beirat: Es ist Wunsch des Beirates, dass bei allen Planungen
auch die Breite von Sonderfahrrädern, Lastenfahrräder im Radwegenetz
berücksichtigt werden (Mindestbreite 1,60mtr.). Bislang nicht ausreichend
berücksichtigt.
Auch die Sicherheit auf Rad- und Gehwegen muss verbessert werden, da Autofahrer häufig rücksichtslos handeln.
Im Radverkehrskonzept sind bei den definierten Personengruppen, „Menschen mit Behinderungen“ nicht
aufgeführt.
Es gibt noch weitere Projekte, die sich mit der Verbesserung der Mobilität beschäftigen. Da ist die Verbesserung der Radbahn (Projekt „Triangel“). Die Verbindung zwischen Rheine-Neuenkirchen-Wettringen soll mit Fördergeldzuschlag verbessert werden.
Über ein weiteres Förderprojekt wird die 100 Schlösser Route optimiert.