Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen

Herr Dr. Vennekötter erläutert, dass sich der Verwaltungsrat der TBR nach Rücksprache mit anderen Städten und Gemeinden für diesen Schritt ausgesprochen habe. Die EPS vermehren sich so stark, dass das Absaugen der Larven alleine keine Option mehr sei. Die Stadt Münster habe bereits im vergangenen Jahr gute Erfahrungen mit dem Besprühen der Bäume gemacht.

 

Herr Doerenkamp stimmt dem Vorgehen zu. Natürlich sei es nicht schön, wenn Biozid eingesetzt werden muss, aber anders können die ESP nicht mehr bekämpft werden. Er fragt nach, wie genau das Einsprühen der entsprechenden Bäume geplant sei. Der Zeitraum dafür sei sehr kurz.

 

Herr Dr. Vennekötter erklärt, dass die Bäume sehr genau von der TBR beobachtet werden um das richtige Zeitfenster auszumachen. Mit dem Beschluss könne dann mit den entsprechenden Firmen gesprochen werden, damit diese dann innerhalb von zwei Wochen die Bäume behandeln.

 

Herr Bems sei auch nicht begeistert von dieser Maßnahme, aber mit Blick auf den vergangenen Monat, der der wärmste Januar seit langer Zeit war, müsse mit einer höheren Population gerechnet werden. Er weist allerdings auch darauf hin, dass es natürliche Fressfeinde der ESP gebe. Diese könnten durch aufhängen von Nistkästen gefördert werden. Da auch Fledermäuse zu den Fressfeinden gehören, möchte Herr Bems wissen, ob auch für die Ansiedelung von Fledermäusen etwas getan werde.

 

Herr Dr. Vennekötter führt aus, dass zunächst Nistkästen für Meisen aufgehängt werden sollen. Aber dies sei nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“, denn eine Meise benötigt nur 30 Gramm Futter pro Tag. Für Fledermäuse seien aber auch entsprechende Kästen bestellt worden.

 

Herr Ortel meint, dass 350 Nistkästen viel zu wenig seien. Die Verwaltung sollte mehr Nistkästen bestellen und er möchte wissen, wie die Kästen verteilt werden sollen.

 

Herr Dr. Vennekötter antwortet, dass die Kästen von interessierten Bürgerinnen und Bürgern am Bauhof abgeholt werden können, solange der Vorrat reicht.

 

Herr Hundrup regt an, größere Mengen an Nistkästen an Vereine zu verteilen. In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass die Meisen in den letzten Jahren rückläufig seien, da diese auch im Sommer nicht mehr so viel zu fressen finden. Daher sollte man auch im Sommer Meisenknödel im Garten aufhängen.

 

Frau Achterkamp ergänzt, dass die MitarbeiterInnen am Bauhof bei der Ausgabe der Kästen darauf hinweisen sollten, Meisenknödel auch im Sommer weiter aufzuhängen.

 


Beschluss:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz stimmt dem vorgestellten Konzept der Technischen Betriebe Rheine AöR zur  „Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS)“ in 2020 und dessen Umsetzung zu.

 

 


Abstimmungsergebnis:                  einstimmig